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Alt 07.02.2010, 17:36
Zorro Zorro ist offline
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Zitat von WoT Beitrag anzeigen
Was willst Du uns denn jetzt erklären? Sollte der Trainer sich nicht mehr öffentlich äußern? Oder soll er es doch, aber gleich sagen, daß jeder (Teil-)Erfolg einem Wunder gleich käme? Oder soll er etwa die Kniffe, die er sich mit dem Rest des Teams ausgedacht und mit der Mannschaft einstudiert hat, um auf die Besonderheiten der jeweiligen Gegner zu reagieren und eventuell überraschend einen Erfolg zu verzeichnen, möglichst vorzeitig öffentlich machen?
Natürlich nicht. Was aber auffällt, ist die doch recht heftige Diskrepanz zwischen den Äußerungen vor dem Spiel und dem späteren Ergebnis. Es soll auch schon zurückhaltendere Trainer-Äußerungen gegeben haben, ohne dass man gleich zu schwarz malt.

Zitat:
Was in Köpenick war, weiß ja derzeit wohl kaum einer, ich jedenfalls weiß nur, was am Ticker zu erkennen war, also nahezu nichts.
Ich weiß auch nicht mehr. Aber mir scheint doch, dass Köpenick - im Gegensatz zu den anderen genannten Mannschaften - nicht zur Spitzenklasse der Liga gehört. Da wäre zumindest ein Satzgewinn doch ganz nett gewesen, zumal man "in Block, Angriff und Feldverteidigung überlegen" ist!

Zitat:
Ansonsten nennst Du die Spiele:
Wir standen mehrmals kurz davor, das Spiel zu drehen und hätten gewinnen können. Falters vor dem Spiel geäußerte Einschätzung war also gar nicht falsch. Das Spiel gegen Stuttgart war objektiv keine leichte Aufgabe. Stuttgart hat zehn der dreizehn Hinrundenpartien gewonnen. Falter hat seine Mannschaft aber trotzdem nicht kleingeredet und außerdem will er gewinnen.
Wollten die Fighting Kangaroos Chemnitz in der letzten Saison (außer gegen Aachen) nicht gewinnen?

Zitat:
Das ist ok, meine ich. Andere wollen auch immer, daß die Alemannia gewinnt, ich zB. Hamburg zählte vor der Saison zu den Favoriten auf die Meisterschaft, hatte aber bis dahin seit Saisonbeginn eine nahezu unheimliche Schwächephase durchgemacht, so daß sie eigens einen Mentalcoach engagierten und nach meiner Erinnerung die mehren Wochen, die für Hamburg vor dem Spiel gegen uns ohne Ansetzung waren, nach eigenem Bekunden zu intensiver Analyse und intensivem Training nutzten. Ich habe Falters Äußerungen vor dem Spiel so verstanden, daß er sich in Hamburg etwas Chancen auf eine Überraschung ausrechnete, weil er hoffte, daß die ihre Schwächephase noch nicht überwunden hätten. Plausibel ist das. Wiesbaden hat in der Hinrunde elf von dreizehn Partien gewonnen und hat sich -offensichtlich mit für Volleyballverhältnisse enormen Aufwand- zur laufenden Saison noch einmal erheblich weiter verstärkt. Die wollen erklärtermaßen in naher Zukunft mindestens einen Titel erringen. Das war natürlich auch Falter bekannt. Dennoch hat er die Spielvorbereitung auf den Gegner abgestellt, in der Hoffnung, so das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Mir leuchtet das ein. So kann man es halt versuchen.
Zu Wiesbaden: das Trainerteam hat Schwächen in der Annahme entdeckt (trotz der von Dir hervorgehobenen Verstärkungen!). Könnte es nicht sein, dass diese Entdeckung eher weniger relevant war, weil's für die Alemannia immer noch reicht (damit will ich die Mannschaft nicht herabsetzen, aber es gibt doch wohl einige Mannschaften in der Liga, die im Angriff noch stärker aufgestellt sind). Wäre es nicht vielleicht wichtiger gewesen, die eigene Mannschaft, besonders die Annahme, auf die "brachiale Gewalt im Angriff" (Trainer Falter) der Wiesbadenerinnen einzustellen (Das wäre wieder das Thema zu einseitige Offensivorientierung, Annahmeschwäche)? Dass letzteres nicht so recht gelungen ist, darauf deutet doch, dass die ersten beiden Sätze die schwächsten der Saison gewesen sind (so jedenfalls der Zeitungsbericht).

Zitat:
Es ist nett, von der früheren Olympiasiegerin Yang, daß sie nach ihrem Sieg unserer Mannschaft ein Kompliment macht.
Fällt Dir nicht auf, dass das nur sehr eingeschränkt ein Kompliment ist? Im Klartext heißt die Äußerung doch, dass die "ladies in black" besser spielen könnten, als dies tatsächlich der Fall war! Dann stellt sich die Frage, warum sie nicht besser spielen!

Zitat:
Das scheint beim Volleyball auch so üblich zu sein. Jedenfalls haben bisher alle nach einem Spiel bei uns gesagt, daß wir einschließlich Publikum irgendwie ganz toll seien. Das ist ja auch gar nicht so falsch. Dennoch gibt es Partien, wo auch ein Teilerfolg unserer Mannschaft fast etwas sensationell ist, wie die Satzgewinne in Schwerin und Dresden.
Zitat:
Sensationserfolge wünscht man zwar immer, es gibt sie aber nicht immer. Manchmal gibt es auch Enttäuschungen (Satzverlust gegen Lohof, verlorene Matchbälle gegen Sonthofen). So ist das halt.
Wären zählbare Erfolge (also zumindest Satzgewinn) denn in Köpenick wirklich ein Sensationserfolg gewesen?

Zitat:
Naja, immerhin zeigt Deine Anteilnahme als selbsterklärter absoluter Laie (das bezieht sich auf einen Deiner vorigen Beiträge), daß der Damenvolleyball in der öffentlichen Wahrnehmung zum Profifußball bald fast etwas aufschließen könnte. Die ehemals wohl bestenfalls marginal große Schar der Damenvolleyballbundestrainer wächst schon einmal kontinuierlich. Ein gutes Zeichen.
Na dann bin ich ja beruhigt. Was ich weniger beruhigend finde: Könnte es sein, dass es bei dem einen oder anderen ein wenig an Realitätssinn fehlt (da schließe ich auch Trainer nicht aus) - und so etwas kann schon mal in einem Abstieg enden!

Zitat:
Gruß
PS: Köpenick hat zwar noch keinen Bericht online, aber schon einige Billder da und dort.
Gruß
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