Zitat:
Zitat von Sheng P(f)ui
Ich glaube schon, dass man sich mit dem Thema zumindest auseinandesetzen muss bzw. sollte.
Fakt ist nun einmal, dass es uns in den kommenden 5 bis 10 Jahren (grob geschätzt) nicht wirklich gut gehen wird, es sein denn der Cheffe von Lambertz stirbt und vermacht der Alemannia sein gesamtes Vermögen!!!
Es muss aber erlaubt sein, sich "zur Vorsicht" mal mit einem Super-Gau auseinandersetzen zu dürfen. Da es ja scheinbar nicht wirklich abwegig ist.
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"Das Undenkbare denken" (den Abstieg) ist für mich angesichts der vielen alles andere als attraktiven, eher erbärmlichen Liga-Vorstellungen unserer Alemannia im neuen Stadion nichts perse Schreckliches.
Da eine Umschuldung anscheinend nicht gelingen will, besteht die "normale" Perspektive doch darin, noch mindestens 10 Jährchen mühsam unter dem 6-Millionen-Rückzahlungsjoch dahinzuvegitieren. Ohne große Pokal-oder Transfererlöse werden wir ein eher tristes Dasein als "Ausbildungsverein" fristen, der jede Saison aufs Neue bangen muss, ob mit dem mühsam zusammengezimmerten Kader der Klassenerhalt gelingt. Entpuppt sich jemand als Leistungsträger, ist er nach einer Saison gegen Ablöse wieder weg, statt Kontinuität ist "Prinzip Hoffnung" angesagt, und das Jahr für Jahr. Kann man ja machen - klappt aber imo nur, wenn man über eine Jugendarbeit und/oder ein scouting vom Schlage 1860 München oder Greuther Fürth verfügt.
Der Punkt ist, dass diesem angenommenen Szenario auch noch (mindestens) 18000 Zuschauer im Schnitt folgen müssten. Bei ausbleibendem sportlichen Erfolg eine Illusion.
Aber: Das neue Stadion ist nunmal da. Der einzige realistische Nutzer ist im Grunde die Alemannia. Was wäre bei einem Abstieg los? Bei drohender Alemannia-Insolvenz hätten die Kreditgläubiger doch schlechte Karten, der Postkasten bringt als Immobilie ja nicht viel. Endlich entstünde der jetzt offenbar nicht vorhandene Druck, die Raten ganz erheblich zu senken, damit überhaupt an eine weitere Tilgung zu denken ist. Der teure Vertrag mit Herrn Gueye verlöre (hoffentlich) seine Grundlage. Und 10000 treue Fans würden sich auch in der 3. Liga finden lassen, wenn man dort um den Aufstieg mitspielt. So könnte (möglicherweise) genau das eintreten, was im Grunde wirklich alternativlos ist: Eine Umschuldung mit erheblich reduzierten Raten, die Luft für einen konkurrenzfähigen Sportetat lässt.