Zitat:
Zitat von Aix Trawurst
Unmittelbar mit dem Bundesligaabstieg ging das große Leiden doch schon los, beziehungsweise kurz davor etwa beim Spiel gegen Wolfsburg.
Schon da war doch vom großen Tivoli Roar schon längst nichts mehr übrig.
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Auch dieses Spiel habe ich (atmosphärisch gesehen) ganz anders wahrgenommen.
Diese Stille während des Spiels, als unser Abstieg besiegelt war, hatte atmosphärisch gesehen etwas ganz Besonderes an sich.
Jeder einzelne Alemannia-Fan trauerte still für sich, das hatte für mich etwas sehr Erhabenes, polemisch ausgedrückt sogar etwas Majestätisches. So traurig der Anlass war, so stilvoll sind wir damit umgegangen.
Den (atmosphärischen) Untergang erlebte ich kurze Zeit später bei der Bundesliga-Abschiedsvorstellung in Hamburg, als fast der gesamte Alemannia-Block (trotz 0:4-Klatsche) sang: "Wir sind nur zum Feiern da!"
Als ich dann später auch noch von HSV-Fans dafür gelobt wurde (Wortlaut eines Fans: "Ihr habt echt das Stadion gerockt"), wurde mir fast schlecht.
Spätestens dieser Tag steht bei der Alemannia für den Abgesang auf spielbezogene Fanunterstützung (um das Kackwort "Support" zu vermeiden...).
Wenn man ganz extrem denkt, fing dieser spielunabhängige Support (jetzt hab ich doch dieses Kackwort benutzt...) mit der abschließenden Zweitligapartie gegen Bochum (vor dem Aufstieg in Liga 1) an, als sich anscheinend lediglich Erik Meijer (und meine unbedeutende Person) über die fehlende Einstellung der Profis beschwerten.