Die Allgemeinheit kann ja zumindest in die gedruckte Ausgabe gucken, _früher_ hing die in der Theaterstraße im Fenster. _Früher_ wurden auch Artikel so geschrieben, daß Information und ernsthaft wichtige Einschätzungshilfen vorne standen, hinten sonstwas, je weiter hinten, desto sonstiger. Das war so, weil der Setzer (nicht Sitzer, es geht um den Mann am
Setzkasten, liebe Aleminnis) die Artikel von hinten kürzte, wenn der Platz nicht mehr paßte. (Ob er ggf auch etwas "Sonstwas" hinzufügen durfte? Historiker müßte man sein.) Kurz, _früher_ war es gut.
Dank des technischen Fortschritts, kann man an Stelle des Fensters (neben dem Fenster?) in der Theaterstraße jetzt (auch?) die Internetübersichten nutzen. (Lesezeichen
dorthin und/oder
dorthin und dann weiterhangeln.) Das ist doch gut.
Weil dort "beliebig" viel Platz ist und vor allem, weil es längst keine Setzer mehr gibt, wurden die _früher_ etablierte Anordnung sinnvoller Inhalte immer stärker irgendwelchen Launen geopfert. "Erstma n' Witzchen, dann n' Schwätzchen, dann ..." mag sich mancher Redakteur (außerhalb des AZV natürlich) gedacht haben. Vielleicht glaubte (außerhalb des AZV natürlich) einer auch schon einmal, der Osterhase zu sein und hat alle sinnvollen Inhalte zudem deswegen so gut versteckt, daß ...
Kurz: Dank des kaufmänischen Fortschritts könnten diese üblen Unsitten beim AZV sich gar nicht erst entwickeln. Sinnvolles muß unbedingt in den Teaser, mit dem zahlende Kundschaft gerufen werden soll, was denn sonst? Das ist also für den Verlag evtl ein gutes Geschäft (wird sich zeigen) für die Allgemeinheit jedoch ganz bestimmt eine richtig gute redaktionelle Qualitätssicherungsmaßnahme, von der auch die zahlende (neben der Aufmerksamkeit auch Geld investierende) Kundschaft profitiert.