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Alt 29.12.2013, 11:02
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Harvey Specter Harvey Specter ist offline
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Wenn morgen die Vereinbarung fix gemacht wird, finde ich dies gut!

Die anscheinende Notwendigkeit des Urteils überrascht mich ebenso, wie auch diese Laufzeitverlängerung. Dies wird das derzeitige Präsidium noch beantworten müssen. Auf der anderen Seite hängen wir dermaßen am Fliegenfänger von Kölmel, dass wir wenig Argumente haben. Ich glaube nicht, dass das Präsidium Anfang September von zwölf Jahren wusste und vorsätzlich nur acht Jahre verkauft hat, dies wäre zu plump und peinlich. M.E. wird sich Kölmel zu unseren Regionalliga-Zeiten mit Sponsoring und Zuwendungen zurückhalten, da dies für ihn nicht viel bringen würde. Nach einem Aufstieg in die 3. Liga wäre sein Interesse an einem "Durchmarsch" nicht überraschend.

Kann es sein, dass der Bericht von Pauli bei einigen Lesern schlecht aufstößt, weil Laven und das derzeitige Präsidium als Initiatoren und somit indirekt als Akteure dargestellt werden. Befinden wir uns nicht, auch in Insolvenz und Regionalliga, derzeit im Wahlkampf? Ich erinnere mich, dass ich auch davon gehört hatte, dass Kölmel nicht nur von Laven kontaktiert wurde. War dies nun hilfreich oder kontraproduktiv? Pauli nimmt dazu zumindest nicht Stellung und erwähnt dies überhaupt nicht.

Wie schon angegeben, ist die Vereinbarung als eine Art 'Generationen-Verpflichtung' kalkulier- und planbar. Da in dem Bericht steht, dass 15% der Erlöse aus der TV-Vermarktung abgetreten werden, ist davon auszugehen, dass Kölmel die Gelder direkt von dem Vermarkter erhält und eine Vereinbarungseinhaltung somit gewährleistet ist. Interessanter ist dann die tatsächliche Umsetzung zwischen TSV, Kölmel, Vermarkter und der GmbH. Eine Wiedereingliederung der Lizenz- und weiteren Abteilungen in den TSV könnte diese Konstruktion evtl. vereinfachen.

Wenn das Thema 'Kölmel' nun offensichtlich geklärt ist und das sportliche und wirtschaftliche Risiko bei einem Fußballklub immer bestehen wird, verbleibt noch das Thema des Erlasses der Besteuerung des Sanierungsgewinns. Hoffen wir mal, dass die Leute von der Finanzverwaltung nicht Zeitung lesen und durch die Einigung mit Kölmel auf falsche Ideen kommen (Psst: nachher sind noch weitere Prozent der Fernsehgelder weg).
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"Nach dem Skandal ist hier immer vor dem Skandal", sagt Christoph Pauli, der als Sportchef der Aachener Zeitung in den letzten Jahren etliche davon hat aufschreiben müssen. [DIE ZEIT No. 06/2004 v. 29.01.2004]
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