Zitat:
Zitat von blue_lagoon
Entschuldigung, diese Antwort hatte ich gänzlich übersehen.
Ich finde, das ich nicht "genau so tue", sondern lediglich die Meinung vertrete, das im Stadion das ganze Thema nichts zu suchen hat, weil es dort nicht gelöst werden kann, sondern - im Gegenteil - fortwährend Spannung aufbaut.
Die Alemannia höchst selbst möchte diese politische "Diskussion" im Stadion nicht haben, warum wird das nicht aller Orten respekiert? Stattdessen die Verurteilung derer, die sich an die Stadionordnung halten möchten als "Verstecken" oder sogar "Haltungslosigkeit" oder bisweilen sogar "Sympathie" mit der einen oder anderen Gruppe 'rauf- und 'runtergebetet?
Hier gilt einfach nicht "Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns".
Wer im Stadion keinen ideologischen Kampf führen möchte, weil er in Ruhe Fussball schauen will darf sich in aller Ruhe auf den Hausherren berufen finde ich, und muss nicht zwangsläufig die Reihen der Kämpfer des einen oder anderen Lagers schließen.
Die Alemannia hat alle Mittel gegen Fan-Extremismus vorzugehen, diese Aufgabe muss sie wahrnehmen.
Auf der Strasse ist das die Polizei und der Verfassungsschutz.
Wir sind nicht im wilden Westen!
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Natürlich kann man etwas dagegen machen und das Problem zumindest im Stadion lösen. Wenn alle sich geschlossen und vor allem aktiv gegen diese Ideologie und deren Vertreter positionieren würden, dann würden diese irgendwann nicht mehr kommen. Wenn ein Stadionbesuch auf Dauer für die zu ungemütlich wird, haben die auch keine Lust mehr. Klar gibt es dann noch mehr Spannungen und das ganze kann eskalieren. Aber das sollte es uns doch wert sein, im Sinne der Alemannia und insbesondere der Menschlichkeit.
Schön, dass du aufzählst, wann welche Institution für den Kampf gegen Extremismus zuständig ist. Nur ist bei denen auch die Handhabe gering, wenn Extremisten noch irgendwo Rückzugsmöglichkeiten mit Rückhalt vorfinden können, wo man sich mit diesen teilweise solidarisiert. Und jetzt sind wir eben gefragt, um hier im Alemannia-Umfeld keine Rückzugsmöglichkeit zu bieten. Denn die Zivilgesellschaft ist
immer und überall gefragt, wenn es um Diskriminierung, Intoleranz und Extremismus geht.
Aber das wird hier auf kurze Sicht passieren. Zu groß ist die Anzahl im Alemannia-Umfeld derer, die Rechtsextremisten und Rassisten unterstützen, mit ihnen sympathisieren oder diese zumindest tolerieren. Dann gibt es die, die sich denken, so lange ich nichts sehe und höre ist alles gut und wir haben kein Problem. Zu guter letzt gibt es Personen, wie dich, die mit den zuvor genannten Gruppen nichts zu tun haben (möchten) und rechtes Gedankengut ablehnen, aber die Schulter zucken, die Umstände hinnehmen und die Verantwortlichkeit für das Problem an Andere (Polizei, Hausherr) weiterleiten. Und so lange all diese Personengruppen die große Mehrheit im Alemannia-Umfeld bilden, wird sich hier hier nichts ändern. Die Rechten haben halt noch genug Rückhalt und es gibt kein ernsthaftes Vorgehen, diesen zu gefährden.
Da ist es auch vollkommen irrelevant, ob die Medien dieses Problem falsch und überspitzt darstellen, es bei vielen Vereinen nicht besser ist und gewisse User sich nur zu diesem Thema äußern. Wie müssen vor unserer eigenen Türe kehren und aktiv werden.