Einzelnen Beitrag anzeigen
  #909  
Alt 04.07.2016, 17:14
Benutzerbild von Eikinho
Eikinho Eikinho ist offline
Stammposter
 
Registriert seit: 19.08.2012
Beiträge: 565
Abgegebene Danke: 290
Erhielt 487 Danke für 181 Beiträge
Zitat:
Zitat von ErwinvdB Beitrag anzeigen
Was mcih am meisten schockierte war die Liste, was der Verein denn Wert sei. Wenn die Zahlen so stimmen, und ein Investor 50 % erwirbt, so würde das weniger als 3 Mio bringen. Das ist noch nicht einmal der momentane Spieleretat für 2 Jahre. Was also soll so ein kleiner Betrag denn bewirken? - Außer das Ende noch ein wenig heraus zu zögern?
Ich glaube 50% der Anteile würden noch weniger kosten, gehen wir mal von Fall Nr. 2 wie in der AZ/AN geschildert aus, haben wir knapp 1,8 Mio. EUR zusätzliches Eigenkapital zur Verfügung:
Zitat:
Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hatte Alemannias Wert für drei Szenarien beziffert: 5,271 Millionen Euro bei Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2018 und in die 2. Liga drei weitere Jahre später; 3,562 Millionen Euro bei Aufstieg in die 3. Liga im Jahr 2019 und 1,12 Millionen Euro bei Verbleib in der Regionalliga.
Der für mich erschreckendste Satz der letzten Wochen war folgender:
Zitat:
Alleine in der letzten Saison haben die Schwarz-Gelben ein Minus von 884.000 Euro gemacht, und es wären noch 800.000 Euro mehr gewesen, hätte man keine „Sondereffekte“ erzielt.
Die musste Geschäftsführer Timo Skrzypski erklären - Alemannia hat weitere Vermarktungs- und Marketingrechte abgetreten; an wen, blieb offen.
Das liest sich so, als sei das letzte Tafelsilber was irgendwie mit Selbstvermarktung zu tun hat nun auch verkauft worden. Ich finde es außerdem nicht okay, dass die Mitglieder diese wunderbaren "Sondereffekte", die (einmalig?) so massiv viel Ertrag gebracht haben, nicht erläutert bekommen. Klar ist das im Bereich der GmbH und nicht im e.V. angesiedelt, aber so wie es in der Zeitung steht, ahne ich Böses. Der Investoreneinstieg scheint der nun wirklich allerletzte Strohhalm zu sein, an den man sich klammert. Und sollte es eines wundervollen Tages sportlich wieder eine oder gar zwei Klassen höher gehen, steigen Stadionmiete, Kölmelrückzahlung (Abgabe der TV-Gelder, die dringend für den konkurrenzfähigen Kader benötigt werden) und diese ganzen Vermarktungsgeschichten an und werden der GmbH den Gürtel noch enger schnallen lassen.

Eine nochmalige Insolvenz wird es vermutlich nicht geben. Nur wenn auch ausschüttbare Insolvenzmasse da ist und eine Perspektive auf ein genesenes Unternehmen gegeben ist, kann eine Insolvenz in Betracht kommen.
Mit Zitat antworten
Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu Eikinho für den nützlichen Beitrag:
Hawk-Eye (04.07.2016), hemingway (04.07.2016)