Thema: Weltgeschehen
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Alt 26.01.2017, 22:57
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat:
Zitat von Michi Müller Beitrag anzeigen
Das kann ich Dir noch nicht beantworten. Allerdings sage ich, dass man seine Entscheidungen immer von zwei Seiten betrachten muss...
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...Warten wir einfach mal ab, wie sich die Lage dort entwickelt!
In der Nähe dieser Grenze leben würde ich auch nicht gerne, klar da gibt es durchaus echte Probleme. Aber eine Mauer ändert daran nun wirklich auch kaum etwas, denn die Mehrzahl der "Illegalen Immigranten" kommt eh über ganz andere Wege in die USA. Viele sogar mit Visa, und Abermillionen "Illegaler Immigranten" leben persönlich auch eh schon jeweils längst länger als zehn Jahre in den USA und gehen Berufen nach, haben amerikanische Staatsbürger als Kinder und als engste Verwandte.

Ganz abgesehen davon gehen derzeit jährlich sowieso mehr Mexikaner aus Amerika raus zurück rüber nach Mexiko als in die USA hinein gehen.

Und wenn er Strafzölle gegen Mexiko erheben will, nur um die lokale Amerikanische Wirtschaft zu "schützen" oder um die Mauer von Mexiko refinanzieren zu lassen, dann lässt sich das aber weder mit dem derzeit geltenden Freihandelsabkommen zwischen Mexiko und den USA vereinbaren, noch mit den Regeln der WHO.
Und ganz im Gegensatz zur ausgesprochen unausgeglichenen Handelsbilanz zwischen den USA und Deutschland, den USA und Japan und allen voran der Bilanz zwischen USA und China, wo wir und Japan und China erheblich mehr in die USA Exportieren als die USA im Gegenzug importiert, haben die USA und Mexiko eine relative ausgeglichene Handelsbilanz, auch wenn das viele kaum so vermuten mögen.
Die USA exportieren annähernd so viel nach Mexiko wie Mexiko in die USA.

Soll Trump nun die eigenen Farmer im Land dafür bezahlen lassen, dass er die Mexikanische Autoindistrie mit Strafzöllen belegt, nur um Amerikansche Autos, die dermaßen miserabel entwickelt sind, dass sie selbst in den USA kaum noch einer gut findet zu stärken?
Dass momentan beispielsweise gerade ein klassischer Amerikanischer Autohersteller nun sogar so weit geht, damit massiv zu werben, dass sein Auto auf Grund ihrer Qualitätsoffensive nun besser und der "Amerikanische Importwagen" sei, das hat nun wirklich nichts mit Mexiko zu tun, sonder einzig und alleine mit wirklich verheerendem Missmanagement in den Chefetagen der Amerikanischen Autokonzerne, die seit Jahrzehnten konsequent beinahe jeden modernen technologischen Trend nahezu komplett verschlafen.

Und dass Trump nun im Amt augerechnet wieder einmal über den Deutschen Autohersteller BMW herzieht, der zufällig mit seinen Fabriken in den USA ausgerechnet den größten Autoexporteur der USA darstellt, ist übrigens nur umso kurioser und zeigt relativ klar und eindrucksvoll, wie uninformiert und wie stupide so viele von Trumps rein populistischen Kommentaren und "alternativen Fakten" so sind.
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Geändert von Aix Trawurst (26.01.2017 um 23:15 Uhr)
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