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Zitat von tivolino
Ein berechtigter Hinweis. Die IG wird sich Gedanken darüber machen müssen, ob sie diese Initiative weiterhin unterstützt. Aber da stehen noch ein paar andere auf der Liste - insgesamt fast 50 Gruppierungen vom Stadtsportbund über die Aachener SPD bis hin zur Alemannia selbst.
Sie alle werden sich meiner Meinung nach ebenfalls Gedanken machen müssen, ob sie eine Initiative, die federführend von der wieder zündelnden KBU getragen wird, weiterhin unterstützen wollen.
Die Antwort ist für mich persönlich aber nicht ganz so leicht, wie es auf den ersten Blick erscheint. Einfach wäre eine strikte Distanzierung, wenn die Ultras ausschließlich nur Unfug machen und für teuren Ärger sorgen würden. Sie machen aber - wie (nicht nur) "Tivoli erhalten" zeigt - auch vernünftige, aus meiner Sicht im Prinzip unterstützenswerte Sachen.
Was tun? Sollen wir uns alle von der Unterstützerliste streichen lassen und die KBU die Sache allein weiterbetreiben lassen? Ich denke, dann wäre das Vorhaben zum Scheitern verurteilt, weil die KBU es angesichts ihres nun wieder ruinierten Rufs allein nicht hinkriegen würde. Denen spendet doch keiner mehr Geld, und ohne Unterstützung aus der Politik und dem e.V. etc. werden sie nicht weiterkommen.
Oder sollen wir nur auf der Liste bleiben, wenn die Ultras sich aus dem Projekt verabschieden und wenn die friedlichen Gruppierungen die Sache übernehmen? Auch nicht so einfach: Denn auf der Unterstützerliste stehen viele Gruppen, aber die eigentliche Arbeit (im Moment ist offenbar die Gründung eines Fördervereins in Planung) haben nach meinem Kenntnisstand bisher in erster Linie die KB-Ultras (und Didi Lübbers) geleistet. Wenn man die Ultras rauskegelt, müssten sich dann erstmal Leute finden, die dann auch die bisher von den Ultras geleistete Arbeit übernehmen.
Unterm Strich ist es aus meiner persönlichen Sicht wirklich schade, dass die Ultras nach vielen guten Monaten wieder so heftig wie in Bonn in alte Muster verfallen sind. Für mich haben diese Aktionen das Fass zunächst mal zum Überlaufen gebracht. Denn es sieht leider so aus, als würden die Unverbesserlichen in dieser heterogenen Gruppierung gerade wieder die Oberhand gewinnen.
Wie man darauf reagieren will, sollte aber bei allem Ärger nicht überstürzt mit hasserfüllten Hardliner-Parolen beantwortet, sondern in den nächsten Wochen, wo ja viel spielfreie Zeit für sowas ist, ruhig und besonnen diskutiert werden.
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Zur Initiative " Tivoli erhalten ":
Wie ist sie gestartet und was wird davon übrigbleiben ?
Wenn man den Text der KBU aus dem Sommer 2017 liest, könnte man annehmen, es wäre realistisch, den Würselener Wall in Gänze zu erhalten. In Wahrheit war schon damals sicher, dass er abgetragen und mit Terrassenhäusern bebaut wird.
Realistisch war bestenfalls ein Erhalt des Treppenaufgangs. Dazu wären aber aufwendige Abstützungen gegen die Baugrube der Terrassenhäuser erforderlich, deren Kosten weder die Stadt noch die Bauherren der Terrassenhäuser zu tragen bereit sind.
Nach der letzten Erklärung der KBU sollen unmehr Teile der Trreppe herausgetrennt und
an anderer Stelle im Bereich des Parkhauses wieder aufgestellt werden.
Dieses Ergebnis der Initiative kann ich nur als lächerlich ansehen.
Es ist nicht wert, sich dafür einzusetzen.