Zitat:
Zitat von tivolino
Wenn sich das tatsächlich so entwickelt, wird sich eher früher als später eine ganz heikle ethische Frage stellen:
Opfern wir für einige (zigtausend) Alte und Kranke auf Dauer große Teile unseres Wohlstandes? Oder opfern wir zur Rettung unseres Wohlstand einige (zigtausend) Alte und Kranke?
Viele von uns haben jetzt ja Zeit, darüber nachzudenken. Alle möglichen Antworten machen einem Angst. Schon jetzt wird von Tag zu Tag deutlicher, dass unsere Wirtschaft und Gesellschaft den jetzigen Kurs nicht lange durchhalten wird. Ich gehe davon aus, dass die Schrauben bald wieder gelockert werden müssen. Oder dass die Welt im Chaos versinkt...
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Ich rechne mit dem genauen Gegenteil, nämlich, dass die Schrauben noch viel mehr angezogen werden und die Einschränkungen für uns alle noch erheblich ausgeweitet werden ( müssen ! ).
Weiterhin wird es bei der von Dir aufgeworfenen Frage nicht allein um einige ( ein paar bzw. zig-tausend ) gehen. Würde man es jetzt laufen lassen, würden sich 60-70 % der Bevölkerung in relativ kurzer Zeit infizieren und die Behandlungskapazitäten aus den Angeln fliegen lassen.
Bei 60 Millionen Infizierten und einer Mortalitätsrate von bis zu 3 % bei einer solch ausufernden Situation wie zb. in Italien, müßten wir von bis zu 1,8 Millionen reden, zumal die Alterspyramide diesbezüglich in Europa nirgendwo so ungünstig ist wie in Deutschland. Will heißen, nirgendwo leben so viele "Alte" wie in Deutschland.