Zitat:
Zitat von Franz Wirtz
Das vermutete Entgegenkommen hinsichtlich des scheidenden Geschäftsführers fußt, so meine positive Erwartungshaltung, günstigenfalls auf dem Selbstbewusstsein die anstehenden Aufgaben schlichtweg bewältigen zu können. Bei einem Traditionsverein mit 120 Jahren Vergangenheit würde ich vermuten, dass ausreichend Vorerfahrung gegeben ist, auf die man gemeinsam zurückgreifen kann.
Warum sollte ein Einzelner den Ehrgeiz entwickeln, selber einen Spielervertrag neu aufzusetzen? Greift man nicht, zumindest im Kern, auf vorbereitete Standardverträge zurück, die juristisch einwandfrei ausgearbeitet wurden und gegebenenfalls lediglich im Detail angepasst werden? Solange nicht Spielertypen vom Schlage eines Neymar Júnior ausgerechnet in der Regionalliga anheuern wollen, würde ich kein nennenswertes Problem vermuten.
Der wichtigste Punkt, »der Zeitpunkt des Wiederanpfiffs,« liegt weiterhin außerhalb der eigenen Einflussphäre. Der Präsident und Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr. Martin Fröhlich, hatte bereits verkündet die Saison selbst im schlimmsten Fall, sozusagen unfallfrei, zu Ende bringen zu können. Selbstverständlich kein Grund zur Entwarnung, aber ungeachtet aller offenen Fragen und aller damit einhergehenden Befürchtungen, immerhin eine solide Ausgangsposition.
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Das Entgegenkommen bei der Kündigungsfrist war wohl in der Tat nur vermutet. Tatsächlich hat er ja offenbar auf den allerletzten Drücker fristgerecht gekündigt und dem Verein damit zum Abschied leider einen echten Bärendienst erwiesen. Sehr enttäuschend.
120 Jahre Tradition helfen im übrigen in der derzeitigen Lage nicht wirklich weiter, weil es eine solche Situation außer vielleicht in den Weltkriegen noch nie gegeben hat. Aber da war Fußball noch reines Hobby.
Vertragsverhandlungen sind auch in der RL kein Kinderspiel. Da sitzt man abgezockten Beratern gegenüber. Vom Hofe geht, Hengen hat keine Erfahrung, Kilic wird wohl unerwünscht sein. Wer soll's also machen. Und wer soll den Etat planen, den Jahresabschluss erstellen etc.? Wir brauchen als GF nicht bloß einen Pappkameraden fürs Handelsregister, sondern einen Mann, der richtig Ahnung hat. Und zwar schnell. Mir wird da schon ein wenig mulmig. Richtig heiß wird es, wenn der Traum vom September-Start vor Zuschauern platzen sollte und das Unternehmen vor weiteren drei, sechs oder neun Monaten ohne Einnahmen steht. Ich glaube nicht an den September-Termin.