Zitat:
Zitat von tivolino
Da könnten einem Steinborn & Co. fast schon leid tun - wenn sie sich nicht selbst in diese Lage gebracht hätten. Sie müssen einerseits versuchen, die Stadt und das Finanzamt irgendwie ins Boot zu holen, und zwar ganz schnell. Parallel müssen sie versuchen, Kölmel & Co. irgendwelche Kompromisse abzuverhandeln. Außerdem gilt es offenbar, eine akut drohende Zahlungsunfähigkeit/Insolvenz zu verhindern und gleichzeitig die wachsende Etatlücke für die laufende Saison zumindest spürbar zu verkleinern. Zudem müssen die Vertragsverhandlungen mit Trainer und ca. 20 Spielern vorangetrieben werden - ohne dass man überhaupt weiß, was der Etat für die nächste Spielzeit hergeben wird. Dazu kommen die Probleme mit dem offenbar nicht mehr zahlenden Hauptsponsor. Und ganz nebenbei muss man noch versuchen, 75 Prozent der Mitglieder von einer wie auch immer gearteten Investorenlösung zu überzeugen. (...)
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Den Versuch, die Vielzahl der aufgelisteten Problemstellungen aus unserer Zuschauerrolle sauber zu analysieren und einer glaubhaften Lösung zuzuführen, kann man sich schenken. Umso mehr als viele denkbare Lösungsansätze genau gegenläufig verlaufen. Heißt im Umkehrschluss, auch die Vereinsführung kann nicht mehrere unterschiedliche Strategien über einen längeren Zeitraum verfolgen, sie werden sich auf eine favorisierte Lösung beschränken und ausschließlich diese präsentieren. Mit der Konsequenz, dass man sich zielsicher auf eine „
Friss oder stirb“-Lösung hinbewegt.
Das scheinbar widersinnige Verhalten der Investorengruppe, gepaart mit dem gleichfalls mysteriös erscheinenden Wegbrechen des Trikotsponsors, könnte Freunden abenteuerlicher Verschwörungstheorien durchaus gefallen.
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