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Alt 29.01.2017, 02:45
Franz Wirtz Franz Wirtz ist gerade online
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Ausrufezeichen Unabhängig davon, „ob Geld da ist oder nicht“ ...

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Zitat von Kleeblatt4TSV Beitrag anzeigen
Warum nicht? Alemannia spielt jahrelang in Liga 2 - also einer Profilige - mit "Amateur-Sicherheitsdienst". Und in Liga 4 - einer Amateurliga - ist das völlig undenkbar? Dazu hätte ich dann schon gerne eine Begründung.

Eine wesentliche Aufgabe unseres GF's ist es doch, die finanziellen Geschicke der Alemannia zu leiten, oder? Ja und wenn kein Geld da ist, dann müsste der GF das erkennen und die Initiative ergreifen, seiner wesentlichen Aufgabe entsprechend, dem entgegen zu wirken. Z.B. indem er selbst den Buchhalter gibt.
Ohne das Originalzitat jetzt direkt anbieten zu können, erinnere ich mich daran, dass der Geschäftsführer der Alemannia GmbH sich mehrfach dahingehend geäußert hat, dass er bezüglich des Sicherheitskonzepts strenge Auflagen auch seitens der Stadt zu erfüllen hat. Er tut gut daran, ausnahmslos alle Auflagen zu erfüllen, andernfalls droht ihm und seiner GmbH Ungemach. Versicherungstechnisch möchte man sich auch nur ungern vorstellen, was an Folgekosten droht, würden Versäumnisse offensichtlich. Das Thema Sicherheit ist der ungeeignetste Bereich, um Grenzbereiche auszuloten oder risikobehaftete Sparmaßnahmen auszuprobieren.

Unabhängig davon, „ob Geld da ist oder nicht“, ist eine Geschäftsführung aufgefordert, die vorhandenen Kräfte optimal einzusetzen und mit den gegebenen Mitteln verantwortlich zu haushalten. Ein Steuermann bleibt allerdings immer „auf der Brücke“ und versucht nicht noch nebenbei dem Koch beim Kartoffelschälen oder dem Buchhalter beim Sortieren der Belege zu helfen. Wird er seiner ursprünglichen Aufgabe nicht gerecht, „läuft das Schiff unter Umständen auf irgendein Riff auf“. Kaum vorstellbar, dass ihm dann die Erklärung, „er habe aber zwischenzeitlich einen Sack Kartoffeln geschält“ mildernde Umstände einbringt oder dass dadurch der eingetretene Schaden entschieden gemindert würde.

Dieser Verein wird nicht unmittelbar von einer Insolvenz bedroht. Das gegebene Spannungsfeld entspringt vorrangig dem Umstand, dass die eigentliche Führungscrew das Schiff ins Schlingern gebracht hat. In der Folge befürworten sie und ein Teil der Fans unbedingt einen Investoreneinstieg, während ein anderer Teil dies ausdrücklich ablehnt. Es wäre sicherlich auch für den Geschäftsführer der GmbH um ein Vielfaches einfacher, erhielte er von der übrigen Führungscrew endlich ein eindeutiges Signal, was den zukünftigen Kurs betrifft.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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a.tetzlaff (29.01.2017)