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Alt 15.09.2017, 23:48
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AndreAC AndreAC ist offline
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Zitat von Pit Beitrag anzeigen
Nach der objektiven gerichtlichen Klärung ist das Ganze zu bewerten. Leider war diese Angelegenheit nach Aussage von Fröhlich, Delheid und Co nicht vorher außergerichtlich zu klären gewesen. Schade, das wäre meiner Meinung nach am besten gewesen. Jetzt müssen Gerichte Licht ins Dunkle bringen. Wieder ein Image Schaden mehr... . Ein Verein der dringend auf frische Sponsorengelder angewiesen ist, streitet sich mit einem ehemaligen Hauptsponsor vor Gericht. Immerhin hatte der in 4 Jahren ca. 350.000 Euro in den Verein gepumpt. Wäre es da nicht besser gewesen sich hinter verschlossenen Türen zu vergleichen?... Was sollen neue potentielle Sponsoren darüber denken?...
Grundsätzlich gebe ich dir recht: Alemannia kann sich zur Zeit eigentlich keine öffentlichen Streitigkeiten erlauben. Egal, wie man persönlich den Fall bewertet, und auch egal, ob er Auswirkungen auf das operative Geschäft (sprich: sowohl auf den Sport als auch auf derzeitige und zukünftige Sponsorings) hat, wird ein solcher Konflikt als Unruhe im Klub bewertet.

Aber würde es in einem solchen Fall eine Einigung im "stillen Kämmerlein" geben, wird es wiederum genügend Experten geben, die eine solche Einigung als indirektes "Schuldeingeständnis" der Alemannia werten. Frei nach dem Motto: "Aha, wäre man doch im recht gewesen, hätte man sich nicht einigen müssen."

Daher denke ich, kommt die Alemannia aus dem Theater nur dann schadlos raus, wenn sie tatsächlich vor Gericht recht bekommt, oder wenn es eine außergerichtliche Einigung gibt, die in irgendeiner Form als Einigung zugunsten der Alemannia wahrgenommen wird. Und dafür wird man den Rechtsstreit wohl im Zweifel in Kauf nehmen müssen, auch wenn das noch eine Weile einen bitteren Beigeschmack hat.

Ob Niering es sich jetzt hingegen antut, diesen Konflikt in seinen hoffentlich letzten Monaten auf seinem persönlichen Rücken auszutragen, ist eine andere Geschichte. Hier halte ich beides für wahrscheinlich: Dass er dem Streit für seine Rolle als Insolvenzverwalter eine zu geringe Bedeutung zuweist, um sich das anzutun, oder dass er durchaus auch mit Blick auf seine eigene Reputation den Beweis antreten will mit seinen Aussagen im Recht zu sein. Das würde ich aber vom eigentlich Streitpunkt, ob Herr Goy der Alemannia noch Geld schuldet bzw. den Vertrag zu unrecht gekündigt hat, trennen.
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printenduevel (16.09.2017)