Zitat:
Zitat von hemingway
Zunåchst fand ich es ganz gut, hier in einem Nebenstrang auch mal politisch diskutieren zu können. Aber es wird sehr schnell deutlich, wie gespalten unsere Gesellschaft bereits ist. Weimarer Republik 2.0. Was kann man dagegen tun?
Das Gegenteil von Spaltung ist Gemeinsamkeit. Der Fussball hat mehr als viele andere Themen die Kraft, Menschen auch mit sehr krassen Meinungsunterschieden zu vereinen. Das ist übrigens die wahre Bedeutung des Wortes "Verein". Darauf sollten wir uns konzentrieren. Es wächst immer das, was wir bewusst nähren. Spaltung sollte das nicht sein hier in diesem Forum. Die gibt's draussen schon überall und genug.
Wir sollten uns durch unseren Verein "vereinen". Liebe verbindet, Hass spaltet und trennt. Warum auch hier auf das gucken, was uns trennt? Wozu gerade das nähren? Es führt zu nichts Gutem.
Lasst uns darauf gucken, was uns eint. Dafür ist ein Forum doch da. Wenn wir weiter politische Argumente hier austauschen, wird sich auch die Fangemeinschaft spalten. Feindbilder verhärten sich, Fronten entstehen. Was soll das für einen Sinn haben?
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Vielen Dank für diese Worte.
Die Welt dreht sich halt immer schneller (in dem Sinne, dass neue Probleme schneller auftreten, als Lösungen, somit wachsen die Sorgen der Menschen und die Suche nach vermeintlich einfachen Lösungen (oder Lösungen durch Personen/Parteien, die "es auch mal versuchen sollten") wächst.
Im Verein vereinigt man sich zum einen "hinter der eigenen Mannschaft" aber auch "gegen den nächsten Gegner", der Wochenrhythmus ist dabei i.d.R. ausreichend, das letzte Spiel weitgehend vollständig analysiert und diskutiert zu haben und sich auf das nächste vorzubereiten.
Dennoch ist die Fangemeinschaft immer auch ein Querschnitt der Bevölkerung und damit ein Querschnitt durch die Meinungen und Ansichten. Wir sollten daher nicht überrascht sein, dass ein derartiger Faden diesen Querschnitt auch näherungsweise abbildet.
Wenn man ihn also aufmacht, dann sollte eine derartige Diskussion und Wortbeiträge, die nicht (vollständig) das durch die Überschrift anvisierte Ziel unterstützen, einkalkuliert werden.
Toleranz einer (gegenteiligen) Meinung heißt nicht Akzeptanz. Ersteres sollte die Wortwahl bestimmen, letzteres die Klarheit in der Antwort. Beides zusammen kann dann auch Gräben oder Spaltungen überwinden.