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Alt 08.02.2017, 10:00
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Eikinho Eikinho ist offline
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Zitat:
Zitat von Philipp Beitrag anzeigen
Aber: Wir zerreißen uns hier seit Wochen die Mäuler, dass wir keine Infos erhalten und nichts an der desolaten Situation getan wird. Jetzt präsentieren die Herren einen sehr serösen Hauptsponsor (an den ich im Traum nicht mehr gedacht habe) und wagen es tatsächlich ein Konzept vorzustellen, mit dem Geld in die klamme Kasse kommen könnte.

Also ich für meinen Teil bin heilfroh, dass endlich etwas getan wird...
Generell bin ich auch froh, dass endlich geredet wird. Vor allem, dass ein neuer und guter Hauptsponsor gefunden werden konnte.
Nur war der eigentliche Grund für die lange angekündigte Pressekonferenz die Vorstellung eines regionalen Konzepts, was hier immer wieder als "Aachener Weg" bezeichnet worden ist.
Als die ersten skeptischen Stimmen zu einem Investoreneinstieg aufkamen, kommunizierten die Gremien, dass dies nur eine Lösung der finanziellen Misere sei. Es gäbe alternativ noch ein (auszuarbeitendes) Konzept mit einer Vielzahl regionaler Unterstützer, hieß es damals. Hier im Forum wurde auch heiß darüber diskutiert, inwiefern überhaupt noch zahlungskräftige und vor allem -willige Unternehmer aus der Region, die bisher noch nicht Sponsor oder dergleichen sind, für die Alemannia zu gewinnen sind. Durch die Insolvenz mit allen "Begleiterscheinungen" wie dem Verfall der Schuldscheine, den sportlichen Abstieg, natürlich den Stadionbau woran Handwerker aus der Region pleite gegangen sind, den Eskapaden abseits des Platzes (von Fangewalt bis hin zu sich prügelnden Angestellten des Clubs) und so weiter und so fort wurde so viel an der Marke "Alemannia" beschädigt, dass man schon ein bisschen verrückt (im positiven Sinne) sein muss, hier zu investieren und auf einen positiven Imagetransfer von Verein auf Sponsor zu hoffen.
Jetzt hat endlich die Pressekonferenz stattgefunden, wo ich die Vorstellung eines Gegenentwurfs für die 80%/20%-Zukunft erwartet habe und wurde dahingehend enttäuscht. Die Gremiker haben gestern quasi gesagt, dass ein "Aachener Weg" utopisch sei:
Zitat:
Hammer sagt, dass Reimig immer versucht habe, auch "einen Aachener Weg" vorzustellen. Aber Fußball sei auch ein Geschäft. "Wer nicht begreift, dass Fußball ein Geschäft ist und nicht nur Romantik, der muss tief genug runter gehen, bis zu den Amateuren."
Da frage ich mich, ob der "Aachener Weg" als Alternativkonzept von vornherein nur dazu diente die Fans nach der ersten Empörung ggü. Investoren ruhigzustellen und um ggü. den Investoren evtl. etwas Verhandlungsmacht aufzubauen.

Letzten Endes wurde das regionale Konzept von den Verantwortlichen selbst kleingeredet, sich für die Investorenlösung ausgesprochen und eine sicherlich verpuffende Maßnahme mit der lebenslangen Mitgliedschaft vorgestellt.
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fanfreund (10.02.2017), tivolino (08.02.2017)