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Alt 05.04.2017, 15:44
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Ausrufezeichen Entspann' Dich doch bitte ein wenig ...

Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Dass du anerkennst, dass es sich um ein Pamphlet gehandelt hat, ist ja schon mal etwas. Weiterhin unterstellen die Autoren des Pamphlets ja, es wäre alles Strategie gewesen, Insolvenz anmelden, AR Amt abgeben um dann über Insolvenz und den behaltenen Präsidiumsposten hintenrum einen Investor zu installieren. Diese ganze Phantasie-, Mobbing- und Verschwörungstheorie fällt nunmehr krachend in sich zusammen. Eigentlich müssten sich die Autoren des Pamphlets öffentlich bei den drei Herren entschuldigen für diese haltlosen Unterstellungen. Weiterhin übersiehst du, dass die drei Herren dem Verwaltungsrat bereits vor anderthalb Wochen ihren Rücktritt von den Präsidiumsposten angeboten haben.

Und schließlich lässt du diesen Nonsens des Pamphlets geflissentlich weg:

"Mit anderen Worten einen alten kinderlosen Geschäftsführer hätten sie bedenkenlos in die Kriminalität getrieben".

"Ein seriös geführter Verein hätte niemals externe Geldgeber benötigt, die ihn schon wieder aus der nächsten Patsche holen müssen, auch in dieser Liga nicht."

Wobei die erste der beiden Behauptungen schon fast in den strafrechtlichen Bereich der Rufschädigung und Verleumdung reicht.
Wir leben in einem Land, dass zurecht stolz auf die gegebene Meinungsfreiheit ist. „Wer viel fragt, kriegt viel Antwort“, dass gilt auch für die Verantwortlichen am Tivoli. Wer sich derart weit aus dem Fenster gelehnt hat, sollte sich nicht beschweren, falls seine Versprechungen wie Seifenblasen zerplatzen und der Frust vieler Fans sich entsprechend entlädt. Es ist lediglich ein zugegebenermaßen „schräges“ Wortspiel, die Vorlage dazu liefert Horst Reimig, mit seiner gleichermaßen provozierenden Aussage:

„Wir haben einen Geschäftsführer, der ist jung, der hat zwei Kinder, den können wir nicht in eine strafbare Position treiben.“ (...)

Du musst der Gegenseite selbstverständlich nicht zustimmen, solltest aber die Bereitschaft mitbringen, ihrer Argumentation gedanklich zu folgen. Sofern sie mit ihrer Unterstellung richtig lägen, wäre der zitierte Satz eine bodenlose Unverschämtheit. Aus dieser Ausgangsposition, so meine Deutung, leitet sich ihre herbe Reaktion und diese schräge Formulierung ab. Horst Reimig hätte gerne eine einzige glaubhafte und für alle nachvollziehbare Erklärung für das letztlich überraschend eingeleitete Insolvenzverfahren abgeben können, dass ihm nichts besseres eingefallen ist, kennzeichnet die Gesamtsituation.

Was, um Himmels Willen, ist an dieser Aussage falsch?

"Ein seriös geführter Verein hätte niemals externe Geldgeber benötigt, die ihn schon wieder aus der nächsten Patsche holen müssen, auch in dieser Liga nicht."

Diese Führungscrew hatte keinerlei Berechtigung, sich vorrangig und völlig einseitig den eigenen Lösungswegen zu widmen, schon gar nicht, wenn sie diese nicht zum Abschluss bringen. Auch wenn Du das nicht - schon wieder - hören magst, aber ein zunächst unbestimmter längerer Aufenthalt in der Regionalliga war das leicht vorhersehbare Szenario, dass es zu bewältigen galt. Wer auch immer stattdessen bereits auf der Jahreshauptversammlung 'Scheuklappen an alle verteilt', getreu dem Motto, „nur der Aufstieg zählt“, muss genau das dann auch liefern. Wenn stattdessen auch noch der eilends herbeigezauberte Rettungsballon in Form des Investorenmodells „klemmt“ und die GmbH urplötzlich Insolvenz anmeldet, platzt vielen Fans selbstverständlich der Kragen.


PS:
Du erinnerst Dich?

Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Warum sollte sich als Ziel ein unbestimmt langer Verbleib in der Regionalliga, (...), gesetzt werden? (...)
Zitat:
Zitat von Franz Wirtz Beitrag anzeigen
Warum? - Weil es wahr ist!
Weil es der Wahrheit entspricht, dass die Alemannia sich in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Regionalliga West aufhalten wird. Diese Aussage gilt unabhängig davon, ob ein Investor einsteigt, oder nicht. (...)
PPS:
Von "Armleuchter" bis "Zuhälter"
Kleines Schimpfwörterbuch des Bundestages

Trotz vieler schlechter Umgangsformen und sprachlicher Ungehörigkeiten im Plenarsaal hielten es die Parlalementarier mit einem vielzitierten Wort von Hans Dichgans. "Ich möchte hierleidenschaftlich für das Recht der Abgeordneten eintreten, Unsinn zu reden. Es ist eines der Grundrechte des Parlaments", hatte der erfahrene CDU-Parlamentarier 1967 geworben. (...)

http://www.spiegel.de/panorama/von-a...s-a-29396.html
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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