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Alt 26.11.2007, 17:44
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Wolfgang Wolfgang ist offline
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Alemannia gewinnt Spitzenspiel der 2. Liga vor Spitzenkulisse

„Ladies in Black“ überzeugen mit herausragender Leistung

Alemannia Aachen – USC Münster II 3:0 (25:19, 25:22, 25:22)

Es war das erwartete Top-Spiel der beiden Führenden in der Tabelle. Münster, mit bis dahin makelloser Punktweste und gerade einmal zwei verlorenen Sätzen, traf auf die bisher nur gegen Potsdam unterlegenen Gastgeberinnen der Alemannia im Hexenkessel Bergische Gasse. Was sich da Samstagabend in unterhaltsamen 1 ½ Stunden Spielzeit abspielte, war den Besuch für die über 900 Zuschauer mehr als wert. Die junge Münsteraner Mannschaft zeigte vor allem zu Beginn des Spiels, dass sie zu Recht da oben in der Tabelle rangiert. Ein ums andere Mal gelang das erste Tempo und auch die einbeinig abgesprungenen Angriffe im Rücken der Zuspielerin fanden häufig die Löcher im Aachener Verteidigungssystem. Es benötigte schon einige „Kill-Blocks“ der Aachenerinnen ab Mitte des ersten Durchgangs und das wieder fantastische Publikum, um die Akteurinnen von Münsters Trainer Christoph Kesselmeier nachhaltig zu beeindrucken. Und bei den Aachenerinnen, wo Trainer Luc Humblet auf die erkrankte Lis Zernickow verzichten musste, überzeugte die hohe Konzentration und die tolle kämpferische Einstellung des gesamten Kaders. Es schien, als ob die Alemannia-Spielerinnen nur eines im Kopf hatten: Münster II an diesem Tag zu besiegen. Angestachelt von der stimm- und trommelgewaltigen Kulisse gelang es immer wieder, Vorsprünge der Gäste wett zu machen und vor allem am Satzende die etwas besseren Ideen zu haben.

Es fiel schwer, am Ende eine Spielerin herauszuheben, denn jede der 11 eingesetzten Aachenerinnen Akteurinnen überzeugte. Doch die Zuschauer-Jury entschied sich dann bei der Benennung der „Spielerin des Tages“ für Alemannias Ruth Flemig und Münsters Stefanie Golla. Mit nunmehr 14:2 Punkten und einem Satzverhältnis von 23:5 tauschte man die Plätze mit USC Münsters Zweitvertretung (12:2 und 18:5) und so konnten die Aachener Fans nach dem verwandelten Matchball singen: „Spitzenreiter, Spitzenreiter… hey, hey!“ Am kommenden Samstag geht es nun zum Tabellenzehnten Köpenicker SC II, bevor man dann zum letzten Heimspiel des Jahres am 8. Dezember um 18.00 Uhr den Tabellen-Dritten VC Parchim in Aachen erwartet.
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Leute, die zu nichts fähig sind, sind zu allem fähig.
(John Steinbeck, USA - Nobelpreisträger für Literatur 1962)
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