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Alt 18.02.2008, 17:30
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Revanche beim Vorjahresmeister gelungen

Alemannias Zweitliga-Volleyballerinnen verteidigen Tabellenführung

SC Potsdam – Alemannia Aachen 2:3 (23:25, 25:19, 26:24, 23:25, 9:15)

Das was hängen bleibt nach einer über 2 Stunden dauernden Partie sind neben dem elften (!) Sieg in Folge für Aachen und der vierten Niederlage in Folge für Vorjahresmeister Potsdam, dass es bei weitem ein nicht so gutes Match wie im Hinspiel zu sehen gab. Allerdings kann man das Spiel durchaus als kurzweilig und äußerst spannend bezeichnen. Das Publikum in Potsdam bekam einiges geboten. Dabei unterliefen den Spielerinnen beider Seiten viele Aufschlagfehler, wobei die Gastgeberinnen in diesem Fehler-Element deutlich die Oberhand behielten. Reihenweise segelten die Potsdamer Angaben ins Aus hinter dem Feld der Aachenerinnen. Nach knapp gewonnenem ersten Satz verschliefen die Spielerinnen von Trainer Luc Humblet den Beginn des zweiten Durchgangs (0:5). Ab diesem Moment waren die Mannschaften ebenbürtig, doch Satz 2 leider nicht mehr zu holen.

Auch im dritten Durchgang erwischten die Potsdamerinnen den besseren Start (6:2), doch bei 19:19 überholten die Aachener Gäste und holten sich sogar zwei Satzbälle beim Stand von 24:22. Dann sorgten zwei Entscheidungen des unsicher wirkenden 1. Schiedsrichters für die Wende zu Gunsten der SCP-Spielerinnen: zunächst pfiff er der Aachener Zuspielerin Diana Berkemeyer äußerst umstritten ein Zuspiel ab, dies führte zu großen Protesten des gesamten Aachener Teams. die Leistungsträgerin der „Ladies in Black“ Cecile Casin machte ihrem Ärger durch Zupfen am Netz Luft, und bekam daraufhin die gelbe Karte. Resultat: 25:24 für Potsdam. Dies ließ sich die Heimmannschaft nicht mehr nehmen: 1:2 Satzrückstand.

Doch mit dieser unglücklichen Aktion schienen die Alemannia-Ladies endgültig geweckt. Von da an wurde jeder Punkt hart erkämpft und die Einstellung stimmte, auch was die Konzentration beim Aufschlag anging. Der vierte Satz ging verdient, wenn auch knapp, wieder an Aachen, so dass der Tie-Break wie im Hinspiel die Entscheidung bringen musste. Aachen startet perfekt (8:3 beim Seitenwechsel), der SC Potsdam gleicht zum 8:8 und 9:9 aus. Und dann schreitet Diana Berkemeyer, ansonsten selber mit ihrer Leistung an diesem Tag nicht zufrieden, zum Aufschlag: 10:9, 11:9, 12:9, Potsdam nimmt ab, das Schiedsgericht bemerkt allerdings einen Aufschlagfehler der heimischen Sechs und Aachens Spielmacherin kann weiter aufschlagen. Und bei dieser Aufschlagspielerin blieb es: Mit 15:9 beendete Berkemeyer dann durch einen erneut guten Service den Matchball und das gesamte Spiel.

Die Revanche des Hinspiels (3:2 für Potsdam) war gelungen! Weiterhin als Tabellenführer haben die Aachenerinnen am kommenden Wochenende Spielpause, bevor es dann am Sonntag, dem 2. März bei NA.Hamburg II weitergeht und am Samstag, dem 8. März um 18.00 Uhr der SCU Emlichheim in der Bergischen Gasse zu Gast sein wird. Bei diesem nächsten Heimspiel könnte dann – vor bestimmt wieder großer Kulisse - sportlich der Aufstieg festgemacht werden.
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Lieber abwarten als gar nichts tun.
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