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Alt 16.10.2008, 17:03
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Letzter Mann Letzter Mann ist offline
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Glückwunsch!

Eine wirklich gelungene Bewertung der Situation!

By the way, wenn Schmadtke in den Gremien der GmbH wirklich den Rückhalt verloren hat oder - das sollten sich einige hier auch mal überlegen - den vorhandenen Rückhalt verspielt hat, dann ist es auch besser wenn er geht.
Auf Dauer ist ein Machtk(r)ampf GeFü / Sportdirektor / AR nur schädlich für Alemannia, da ist ein sauberer Schnitt dann schon angebracht.

Und ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass man mit JS nicht verlängern will und noch keinen Plan B hat, wer es denn stattdessen machen könnte/sollte.


Zitat:
Zitat von franz-jupp Beitrag anzeigen
Sollten sich eine Mehrheit der maßgeblichen Leute tatsächlich gegen eine Vertragsverlängerung mit Schmadtke entschieden haben, ist der Pauli-Artikel notwendig und keineswegs verfrüht. Im Gegenteil - ich finde es gut, dass wenigstens Bruchstücke des Alemannia-Klüngels, der hinter den Kulissen läuft, mal an die Öffentlichkeit kommen.
Konkret:Über einen möglichen Schmadtke-Nachfolger kann nicht erst nach der Winterpause gesprochen werden - da muss der neue (?) Mann längst den Spielermarkt sondieren und Vetragsgespräche mit Spielern, die ihren Vertrag verlängern sollen, führen.
Solche Aufgaben wird Schmaddi dann auch bereits für seinen möglichen Anschluss-Arbeitgeber erledigen (müssen).
Meine Meinung zu Jörg Schmadtke ähnelt der von Michi Müller: Schmadtke hat am Tivoli gute Jahre und Erfolge gehabt, er muss aber (besonders in den letzten beiden Jahren) auch viele Fragwürdigkeiten und Fehleinschätzungen zumindest mitverantworten.
Einige Beispiele: Im Winterhalbjahr des Bundesligajahrs waren sich viele einig, dass die Abwehr eine Verstärkung nötig hatte. Objekt der Begierde war aber nur ein dänischer Stürmer, den uns dann Klappdach wegschnappte. Plan B Fehlanzeige.
Dass Schlaudraff uns verlassen würde, war da schon klar. Ein halbes Jahr Zeit also für Stürmerbeobachtungen. Als dann im Sommer Ibisevic unerwartet nach Hoffenheim ging, war das zwar unerwartet, genauso überraschend war aber auch das Ablöse-Milli****** für Verstärkungen. Verbrannt wurde das Geld dann leider für die Flops Kolev/Pecka, zwei "Video-Verpflichtungen".
Gleichzeitig wurden zu dieser Zeit mit den Spielern Klitzpera und Fiel 3-Jahres-Verträge abgeschlossen, deren Folgen ja bekannt sind. Parallel dazu wurde immer wieder publik, dass Aachener Spieler Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen eingebaut hatten, zum Teil mit vergleichsweise lächerlichen Ablösesummen (z.B. Rösler 400 000 €). Andere Vereine machten uns vor, wie man sich mit Spielerverkäufen sanieren kann (z.B. Mainz, das für Subotic und Zidan zusammen ca. 8 Millionen Euro kassierte).
Das "Tüpfelchen auf dem i" war dann wahrscheinlich die Verpflichtung von Seeberger, Schmadtkes "Wunschtrainer" nach den Flops Frontzeck und Buchwald. Die gute Rückserie der letzten Saison schürte Erwartungen, die (gipfelnd in dem unsäglichen Wehen-Spiel) erneut enttäuscht wurden. Die nun einsetzende Kritik am Trainer musste auch auf Schmadtke übergreifen, das war logisch.
Unterm Strich hat es wohl Tim Hammer gut formuliert, der meinte, Schmadtke hätte seine beste Zeit gerhabt, als wenig Geld zur Verfügung stand. Dass Alemannia heute schuldenfrei und perspektivisch gut dasteht, ist auch Schmadtkes Verdienst. Zuletzt hat er aber, besonders was die Trainer angeht, des öfteren in die Sch.. gegriffen. Sollte ein neuer Mann kommen, müsste er vor allem ein paar gute scouting-Verbindungen haben. Ist nicht der maßgebliche Mann von Greuther Fürth vor ein paar Monaten entlassen worden...? Die zeigen uns doch schon seit Jahren, wie man mit
einem kleinen Etat immer wieder gute Teams zusammenstellt.
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Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur viel zu selten dazu...
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