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Alt 03.09.2016, 09:47
tjangoxxl tjangoxxl ist offline
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Das ist theoretisch eine super Idee. Wenn die Aktion mit einem Neuaufbruch und einem Wechsel in den Gremien verbunden wäre, ließe sich da sicher Geld sammeln. Praktisch ist das Ganze aber viel zu aufwendig und teuer, wenn Du das nicht nur als rein ideelles "ich hab eine Urkunde von der GmbH" gestalten willst, sondern als rechtlich wirksame "richtige" Ausgabe von Geschäftsanteilen. Zunächst müsstest Du die GmbH im Zweifel in eine AG umwandeln, weil sonst jeder Gesellschafter zur Übertragung seines Geschäftsanteils auf die Kinder oder Enkel zum Notar müsste. In der GmbH hätte außerdem jeder Gesellschafter Einsichtsrechte in die Bücher, d.h. jeder könnte sich einen Geschäftsanteil kaufen und dann mal nachsehen, wie es um unsere Personalkosten etc. bestellt ist. Außerdem hättest Du Abwicklungskosten für jeden einzelnen Gesellschafter-Investor, so dass sich kleine Beteiligungspakete schon gar nicht rechnen würden, sondern nur wenige größere Investoren. Die Kosten sind ja auch der Grund dafür, dass es Börsengänge in der Größenordnung so gut wie nicht gibt (und wenn, dann nur zu Werbezwecken). Schließlich müsstest Du dann bei jeder Gesellschafterversammlung der GmbH einen vergleichbaren Aufwand treiben wie beim Verein, d.h. alle Gesellschafter förmlich einladen, eine große Halle mieten etc. Trotzdem zeigen andere Vereine, dass sich solche lokalen Projekte - wenn auch nicht als Investorenprojekte für die Masse - durchaus bewerkstelligen lassen und man dadurch aus der Krise kommen kann. Das steht und fällt aber mit den handelnden Personen und damit, ob man denen abnimmt, das eingesammelte Geld auch vernünftig zu verwenden. Dafür brauchst Du entweder eine "Lichtgestalt" oder einfach vernünftige Arbeit über einen längeren Zeitraum. beides scheint bei der Alemannia nicht so recht in Sicht zu sein...
Ich teile Deine Einschätzung absolut. Trotzdem stelle ich mir die Frage, warum man so ein Projekt nicht irgendwo zumindest mal plant. Lösungen wird es mit Sicherheit für alle Problemstellungen geben, man muss sich halt viel Arbeit machen. Und genau dieses " Gegenprojekt " ( kann für mich gerne auch was anderes sein ) vermisse ich hier. Ich kann jeden verstehen der nein sagen möchte, aber eigentlich gibt es doch keine Alternative zum Investor, weil es so und mit dem Personal eine Frage der Zeit ist, bis wir wieder platt sind.
Das hier lose Ideen gesammelt werden, ist das eine. Eine fertig ausgearbeitete Alternative ist aber in meinen etwas ganz anderes. Das ist das, was ich nicht gut finde. Wenn man grundsätzlich sowas für eine gute hält, alle mal an einen Tisch und eine zeitlang dran arbeiten.
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