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Alt 16.03.2009, 08:57
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AxelG AxelG ist offline
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Bornemann ist ein absoluter Fehlgriff!

Zitat:
Zitat von JEF Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,

die Erwartungshaltung beklagend, die Emotionen dämpfend, den allzu geringen Etat erwähnend - und dann "Platz 6 - 8" schlussfolgernd. Wer sich so vor eine leb- und gelegentlich womöglich charakterlose Mannschaft stellt, der gibt ihr das perfekte Alibi zu solchen Leistungsverweigerungen wie heute!

Fakt ist:

-> Vom Nürnberg-Spiel einmal abgesehen, sind wir seit Anfang Dezember 2008 sieglos!
-> Aus den letzten acht Spielen (inkl. Nürnberg) holten wir kümmerliche fünf Punkte!
-> Das ist, nur bezogen auf diese acht Spiele, die Bilanz eines potenziellen Abstiegskandidaten (das hat noch nicht einmal mit "Platz 6 - 8" zu tun)!
-> An den nächsten beiden Spieltagen stehen mit Mainz und Fürth Aufgaben an, die angesichts unserer derzeitigen Verfassung unlösbar erscheinen!

Fakt ist weiter:

-> Wir drehen in der gesamten Saison kein Spiel, ein 0:1 kommt einer Niederlage gleich!
-> Die Mannschaft entwickelt sich sportlich kein Jota weiter, sondern eher zurück!
->Aus dem Spiel heraus gibt es keine Impulse und auch die Standards passen nicht mehr: Keine Ecke kommt ins Ziel, Freistöße verpuffen wirkungslos!

Angesichts dieser verheerenden Bilanz kann ich den seichten Kram, der da von unserer Geschäftsführung und unserer sportlichen Leitung per Interview abgesondert wird, nicht mehr ab. Dieses Interview war keine nüchterne Bestandsaufnahme, sondern eine Bankrotterklärung. Aus diesem Interview spricht nicht mehr und nicht weniger als: "Wir sind eine graue Maus, mehr nicht!" Damit wird - siehe oben - einer eh nicht charakterfest wirkenden Mannschaft das Alibi für Schlecht- bis Nichtleistungen frei Haus geliefert!

Fakt ist außerdem:

-> Die Spiele sind derzeit nur deshalb so gut besucht, weil der alte Tivoli sich auf Abschiedstournee befindet und ihn jeder noch mal sehen möchte.
-> Die ersten Spiele im neuen Stadion werden ebenfalls sehr gut besucht sein, weil jeder die neue Spielstätte bewundern möchte.
-> Danach aber wird, spätestens zur Winterpause 2009/10, ein drastischer Zuschauerrückgang eintreten!
-> Es sei denn, dass sich bis dahin Attraktivität, Leidenschaft, Emotionalität wieder eingestellt haben - alles Attribute, die Alemannia ausmachen.

In großer Sorge um das, was derzeit geschieht,

Jürgen Frantzen
Hallo Jürgen,

vielen Dank für Deine Ausführungen die es absolut auf den Punkt bringen! Ich möchte aber noch ein bisschen weiter gehen und etwas oben drauf setzen:

Vorweg die Essenz: Ich kenne kein Unternehmen (in vergleichbarer wirtschaftlicher und medialer Situation) in dem Herr Bornemann nach diesem Samstagsinterview und dem nachfolgenden Sonntagsergebnis an diesem Montag noch eine Arbeitsbasis hat. Herr Bornemann hat nachhaltig bewiesen dass er nicht die nötige Kompetenz besitzt um mit Alemannia Aachen erfolgreich und positiv zu arbeiten. All seine Handlungen, Aussagen und Ergebnisse sind negativ und haben eine formidable Ausgangslage vernichtet und das Schiff Alemannia in bedrohliche Schräglage gebracht – und das in einem sehr unruhigem Gewässer!

Die Ausgangslage war simpel: Ein fünfter Platz nach der Hinrunde, eine Mannschaft die gemessen an dem Anspruch der eigenen Spieler, des Präsidiums und der Fans unter ihren Möglichkeiten spielt, eine Liga in der keine Mannschaft herausragt (weder durch finanzielle noch durch sportliche Möglichkeiten) und ein fast fertiges neues Stadion, das eine gewisse Vorfreude und Euphorie versprach. Aufgabe des Herrn Bornemann: Optimierung der vorhandenen Möglichkeiten, Schaffung einer positiven Aufbruchstimmung und Wahrnehmung einer einmaligen Chance um den Aufstieg mit zu spielen und alle Kräfte zu mobilisieren damit diese Chance auch realisiert werden kann. Angesichts der finanziellen Belastungen die auf GmbH und Verein zukommen die einzige echte Überlebenschance: Aufstieg in die erste Liga, anzapfen von viel größeren Finanzströmen, und wenn sich Alemannia nur als Fahrstuhlmannschaft etabliert hätte. Schlimmsten Falls hätte die Mannschaft mit begeisterndem Kampffußball noch einige Zeit um den Aufstieg mitgespielt und sich würdig aus dem alten Tivoli verabschiedet!

Schon die ersten Handlungen und Äußerungen von Herrn Bornemann haben mich skeptisch gemacht (eine Aussage wie die dass Alemannia nur 6-8 von den Möglichkeiten ist) und ich habe mich direkt gefragt, ob das die richtige Rangehensweise ist. In sportpsychologischer Hinsicht ist eine solche Aussage des sportlich Verantwortlichen eine absolute Katastrophe (und das Ergebnis spricht für sich) und ein absolutes No-Go! Diese Realität des Managers kann nicht im Sinne der Alemannia sein, die Aussagen nach dem Rostock Spiel haben mich noch weiter verunsichert. Das Interview am Samstag in der AZ/AN aber hat mir Gewissheit gegeben: Bornemann ist der Aufgabe nicht gewachsen! Er ist kein Manager der vorhandene Möglichkeiten optimiert und das maximale rausholt (das hat ihm in Freiburg wohl Volker Finke abgenommen) sondern einer der optimale Bedingungen braucht um mittelmäßige Resultate zu erzielen! Er ist keiner der eine positive Ausstrahlung auf das Umfeld hat, der dem Trainer „in den ***** tritt“ und ihn unter Druck setzt, keiner der der Mannschaft „Beine“ macht sondern nur einer der schon bei Amtsantritt den Kopf in den Sand gesteckt hat! (Seine Aussage dass St. Pauli bessere Möglichkeiten als Alemannia hat wurde ja auch prompt von der Mannschaft bestätigt, gleichzeitig hat sich eine lähmende Stimmung auf den Rängen breit gemacht, die ich so auf dem Tivoli lange nicht mehr erlebt habe).

Selbst wenn ich die Möglichkeit in Betracht ziehe dass die finanzielle Lage der Alemannia GmbH eine absolut bedrohliche ist und die Gesellschaft sich in einem absolutem Todeskampf befindet kann ich die Aussagen und die „Stimmungsmache“ des Herrn Bornemann nicht akzeptieren!

Es gibt nur noch eine Lösung den rasanten Abwärtstrend zu stoppen den der Herr Bornemann in Gang gesetzt hat: Heute ist sein letzter Arbeitstag! Die Reisleine muss gezogen werden. Auch wenn es vielleicht gelingen könnte unter Bornemann mit einem blauen Auge davon zu kommen, die Erde ist verbrannt und es gibt keine Möglichkeit mehr das zu richten! Ein Ende mit Schrecken und ein Eingeständnis eines Personalfehlgriffs, aber immerhin ein positives Zeichen – das wir jetzt dringend brauchen!
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