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  #2761  
Alt 29.05.2013, 08:35
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dizoe dizoe ist offline
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Zitat von Klenkes Beitrag anzeigen
Heute großes Interview von Mönig und Mönning. Da fallen einem die Schuhe aus.

Aus der AZ Printausgabe:
Hier sind 65 bis 70 Millionen Euro in den Sand gesetzt worden“, sagt Rolf-Dieter Mönning, Sachwalter beim insolventen Fußballklub Alemannia Aachen.

Für Mönning und Mönig haben fast alle Gremiumsmitglieder mit ihrem kollektiven Versagen zur Insolvenz beigetragen.

Wer mir jetzt noch Kutsch, Nobis und all die anderen Gremiker als Heilsbringer verkaufen will.....
Interessant sind in der Tat insbesondere die Aussagen Mönnig bezüglich der Verantwortlichkeit aller Gremiker. Versagt haben die alle....

Zitat:

[...]
Räte wie Michael Nobis oder Helmut Kutsch sagen, sie seien unzureichend informiert worden. Darüber gebe es Protokolle.

Mönning: Protokolle sind häufig Dokumente, in denen steht, was man gerne gesagt hätte. Wenn ich in einem solchen Gremium sitze, muss ich die Verantwortung selbst wahrnehmen, nachfragen, prüfen und beaufsichtigen. Darum heißt es ja Aufsichtsrat. Wenn ich immer vor die Wand laufe, muss ich die Konsequenzen ziehen.


[...]

Sie sprechen von einem kollektiven Versagen von fast allen Gremiumsmitgliedern.

Mönning: Wie kann man das anders bezeichnen? Hier sind 65 bis 70 Millionen Euro in den Sand gesetzt worden. Selbst der Gutwilligste muss sich doch fragen, ob er seiner Verantwortung gerecht geworden ist. Man muss sich einfach nur neben dem Strafrecht und dem Insolvenzrecht auch den psychologischen Flurschaden ansehen: Land und Stadt haben öffentliche Gelder investiert, die AachenMünchener hat erheblich geholfen, private Personen haben ein Darlehen gegeben, Fans haben Freizeit und Sparschweine geopfert. Das Vertrauen ist missbraucht worden, das kann für die Stadt auf Jahre hinaus Folgen haben.

Quelle: AZ vom 29.05.2013
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  #2762  
Alt 29.05.2013, 08:47
tivolino tivolino ist offline
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Zitat:
Zitat von Klenkes Beitrag anzeigen
Heute großes Interview von Mönig und Mönning. Da fallen einem die Schuhe aus.

Aus der AZ Printausgabe:
Hier sind 65 bis 70 Millionen Euro in den Sand gesetzt worden“, sagt Rolf-Dieter Mönning, Sachwalter beim insolventen Fußballklub Alemannia Aachen.

Für Mönning und Mönig haben fast alle Gremiumsmitglieder mit ihrem kollektiven Versagen zur Insolvenz beigetragen.

Wer mir jetzt noch Kutsch, Nobis und all die anderen Gremiker als Heilsbringer verkaufen will.....
Da fallen einem echt die Schuhe aus. Da das Interview vorerst wohl nicht online gestellt wird, sollten sich Nicht-Abonnenten heute mal die Zeitung holen, lohnt sich (ausnahmsweise). Einiges daraus in Kurzform:
- die Stadt hat laut Mönning anerkannt, dass die Fan-Anleihe nicht insolvenzfest ist. Spielbetriebs- und Stadion GmbH müssen sich noch einigen, wer die Kohle kriegt. Anleihe-Zeichner werden Gläubiger. Mönning: "Ein Verzicht würde der Alemannia helfen."

- Mönig bestreitet, exorbitant hohe Honorare zu erhalten. Er bekomme eine gesetzlich festgelegte Vergütung. "Meine Arbeit ist nicht hoch dotiert...Wenn man mich haben will, bleibe ich, bis der Insolvenzplan verabschiedet ist."

-Über die Verrechnung der 200.000 Euro aus dem Kautionsfonds mit den TV-Geldern wird weiter mit dem DFB verhandelt.

- Die erste Gläubigerversammlung wird nach Mönigs Einschätzung im Juli vom Gericht einberufen werden. Die Rede ist von 11.000 Gläubigern.

- Die eventuell erzielbaren 100.000 Euro aus dem Pokal, "alle Vermögensgegenstände aus der Vergangenheit und das, was wir zusätzlich erwirtschaften", gehe grundsätzlich erst mal in die Insolvenzmasse, sagt Mönning: "Wir wollen aber mit den Gläubigern vereinbaren, dass der Insolvenzplan aus dem Altvermögen bedient wird, während frische Gelder für die neue Saison verwendet werden."

- Und jetzt wird's kompliziert und ziemlich brenzlig: "Zum Altvermögen gehören aber auch Versäumnisse, Haftungs- und Anfechtungsansprüche." (Mönning). Der Verein sei bereits Anfang 2012 (und nicht erst im November 2012) insolvenzreif gewesen. "Im Klartext: Leute, die noch Geld bekommen haben, obwohl Alemannia schon zahlungsunfähig war, sind nicht geschützt und müssen eventuell zurückzahlen."

- Wenn (gerichtlich) festgestellt wird, dass die Insolvenz schon zehn Monate vorher feststand, müssen sich alle Gremienmitglieder ganz warm anziehen. "Dann wird wahrscheinlich noch gegen weitere Personen ermittelt. Dann hat jeder ein Problem, der beteiligt war, die Insolvenz zu verschleppen. Das kann auch ein Darlehensgeber sein" (Mönning). Wie ich es verstehe: Gremienmitglieder (Heyen und andere??), die Anfang/Mitte 2012 Geld gegeben haben, um den Pleite-Laden am Laufen zu halten, können und sollen haftbar gemacht werden, ebenso womöglich andere, die ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind.

- Die eigentliche Ausgliederung der Profis in die Spielbetriebs GmbH unter Linden & Co. ist laut Mönning einwandfrei gestaltet und umgesetzt worden.

- "In Kürze" soll es eine Veranstaltung geben, bei der Grundzüge eines "Zukunftskonzepts Alemannia 2020" präsentiert werden sollen (Mönning).

Geändert von tivolino (29.05.2013 um 08:59 Uhr)
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AC-Patriot (29.05.2013), derBodo (29.05.2013), Oche-Reiner (29.05.2013)
  #2763  
Alt 29.05.2013, 09:13
Kiki13 Kiki13 ist offline
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Wer spätestens jetzt noch nicht begriffen hat, was der Herr Insolvenzanwalt noch nett umschrieben hat, dem ist nicht mehr zu helfen. "Doch die Zahlen lügen nicht, und für Mönning und Mönig haben fast alle Gremiumsmitglieder mit ihrem kollektiven Versagen zur Insolvenz beigetragen."
Na, die Herren Gremiker, dann jetzt mal warm anziehen...
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  #2764  
Alt 29.05.2013, 09:29
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Zitat:
Zitat von Kiki13 Beitrag anzeigen
Wer spätestens jetzt noch nicht begriffen hat, was der Herr Insolvenzanwalt noch nett umschrieben hat, dem ist nicht mehr zu helfen. "Doch die Zahlen lügen nicht, und für Mönning und Mönig haben fast alle Gremiumsmitglieder mit ihrem kollektiven Versagen zur Insolvenz beigetragen."
Na, die Herren Gremiker, dann jetzt mal warm anziehen...
Interessant ist ja auch, wer ab Anfang 2012 in der Phase der Insolvenzverschleppung welche Zahlungen erhalten hat.
Laut Mönning hat der Verwalter ja die Möglichkeit der Anfechtung.

Im Klartext:

Friedjofs Sponsoren- oder Berater -Amigos, die noch Geld bekommen haben, obwohl Alemannia längst zahlungsunfähig war, sind nicht geschützt und müssen evtl. zurückzahlen.

Wer von der Zahlungsunfähigkeit wusste, wie sicherlich Heyen, und trotzdem den Pleiteladen durch irgendwelche Geldspritzen am Laufe gehalten hat,
muss sich besonders warm anziehen, so gut er es auch gemeint hat.

Nobis + Kutsch müssen sich fragen, ob sie weiter sich als Retter aufspielen sollten mit dem Wirtschaftsbeirat, wenn gleichzeitig als AR-Mitglied der Vorwurf der Mithilfe bei der Insolvenzverschleppung besteht.
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Alt 29.05.2013, 09:37
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Räte wie Michael Nobis oder Helmut Kutsch sagen, sie seien unzureichend informiert worden. Darüber gebe es Protokolle.

Mönning: Protokolle sind häufig Dokumente, in denen steht, was man gerne gesagt hätte. Wenn ich in einem solchen Gremium sitze, muss ich die Verantwortung selbst wahrnehmen, nachfragen, prüfen und beaufsichtigen. Darum heißt es ja Aufsichtsrat. Wenn ich immer vor die Wand laufe, muss ich die Konsequenzen ziehen

Alter Schwede, das nenne ich mal den Finger in die Wunde legen. Wenn es hier richtig zur Sach geht, wird sich das in ganz vielen Aufsichtsräten bemerkbar machen.
Da wird sich zukünftig keiner der Aufsichtsräte auf Unkenntnis berufen können. Da werden sich einige fragen, ob sie diesen Job weiter ausüben wollen
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Düvel (29.05.2013)
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Alt 29.05.2013, 09:46
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Nach dem heutigen Interview zu den Gremien und insbesondere zu den Aufsichtsräten, erwarte ich schnellstmöglichen Rücktritt aller Beteiligten. Auf der nächsten JHV müssen neue Leute gewählt werden, und zwar in überschaubaren Gremien. Das was wir haben ist nicht mehr zeitgemäß.

Und wenn ein Kutsch und Nobis noch ein ganz kleinwenig Ehrgefühl haben, treten sie zurück am 01. Juni!



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Mönning: Protokolle sind häufig Dokumente, in denen steht, was man gerne gesagt hätte. Wenn ich in einem solchen Gremium sitze, muss ich die Verantwortung selbst wahrnehmen, nachfragen, prüfen und beaufsichtigen. Darum heißt es ja Aufsichtsrat. Wenn ich immer vor die Wand laufe, muss ich die Konsequenzen ziehen

Alter Schwede, das nenne ich mal den Finger in die Wunde legen. Wenn es hier richtig zur Sach geht, wird sich das in ganz vielen Aufsichtsräten bemerkbar machen.
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Alt 29.05.2013, 09:46
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Räte wie Michael Nobis oder Helmut Kutsch sagen, sie seien unzureichend informiert worden. Darüber gebe es Protokolle.

Mönning: Protokolle sind häufig Dokumente, in denen steht, was man gerne gesagt hätte. Wenn ich in einem solchen Gremium sitze, muss ich die Verantwortung selbst wahrnehmen, nachfragen, prüfen und beaufsichtigen. Darum heißt es ja Aufsichtsrat. Wenn ich immer vor die Wand laufe, muss ich die Konsequenzen ziehen

Alter Schwede, das nenne ich mal den Finger in die Wunde legen. Wenn es hier richtig zur Sach geht, wird sich das in ganz vielen Aufsichtsräten bemerkbar machen.
Da wird sich zukünftig keiner der Aufsichtsräte auf Unkenntnis berufen können. Da werden sich einige fragen, ob sie diesen Job weiter ausüben wollen
Da offensichtlich die Empfehlung für die Zukunft der Alemannia sein, wird Gremien deutlich zu reduzieren, passt das doch dann.
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  #2768  
Alt 29.05.2013, 09:50
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Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Interessant ist ja auch, wer ab Anfang 2012 in der Phase der Insolvenzverschleppung welche Zahlungen erhalten hat.
Laut Mönning hat der Verwalter ja die Möglichkeit der Anfechtung.

Im Klartext:

Friedjofs Sponsoren- oder Berater -Amigos, die noch Geld bekommen haben, obwohl Alemannia längst zahlungsunfähig war, sind nicht geschützt und müssen evtl. zurückzahlen.

Wer von der Zahlungsunfähigkeit wusste, wie sicherlich Heyen, und trotzdem den Pleiteladen durch irgendwelche Geldspritzen am Laufe gehalten hat,
muss sich besonders warm anziehen, so gut er es auch gemeint hat.

Nobis + Kutsch müssen sich fragen, ob sie weiter sich als Retter aufspielen sollten mit dem Wirtschaftsbeirat, wenn gleichzeitig als AR-Mitglied der Vorwurf der Mithilfe bei der Insolvenzverschleppung besteht.
Eben da liegt aber auch das große Problem. Wenn man sich mit diesen Leuten nicht auf eine mehr oder weniger "freiwillige" Rückzahlung einigt, drohen langwierige Prozesse, die einen schnellen Abschluss des Insolvenzverfahrens verhindern. Einigt man sich nicht, dann, so Mönning, "...muss man weiter prozessieren, bis der letzte Vermögenswert hereinkommt. Gibt es also einen Fall mit einem hohen Streitwert, sind wir vielleicht in acht Jahren beim Bundesgerichtshof - und das Verfahren läuft immer noch."
Das Insolvenzplanverfahren auf dieser Rückforderungsbasis aufzubauen, damit die frischen Einnahmen aus der Insolvenzmasse herausgehalten werden können, dürfte extrem schwierig werden.
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  #2769  
Alt 29.05.2013, 10:26
Kiki13 Kiki13 ist offline
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Zitat von Klenkes Beitrag anzeigen
Nach dem heutigen Interview zu den Gremien und insbesondere zu den Aufsichtsräten, erwarte ich schnellstmöglichen Rücktritt aller Beteiligten. Auf der nächsten JHV müssen neue Leute gewählt werden, und zwar in überschaubaren Gremien. Das was wir haben ist nicht mehr zeitgemäß.

Und wenn ein Kutsch und Nobis noch ein ganz kleinwenig Ehrgefühl haben, treten sie zurück am 01. Juni!
Und wenn sie dies nicht tun, gibt es noch eine andere Möglichkeit:

Die Abwahl ist grundsätzlich machbar. Der Wille der MV zählt. Wie grundsätzlich alle Beschlüsse bedarf auch ein Beschluss zur Abwahl des Vorstandes (korrekt: Widerruf der Bestellung zum Vorstand) der vorherigen Ankündigung bei der Berufung der Versammlung (Tagesordnung).
Pikant daran ist natürlich, dass grundsätzlich der Vorstand für die Erstellung der Tagesordnung zuständig ist. Er müsste also seine eigene Abwahl auf die Tagesordnung setzen. Das wird in den meisten Fällen nicht freiwillig geschehen. Dann muss der Vorstand also gezwungen werden, dies zu tun.

Glücklicherweise gibt es dazu das Instrument des Minderheitenbegehrens (§ 37 BGB).

Wenn die Abwahl des Vorstandes auf die Tagesordnung kommt, sollte auch gleich die Neuwahl mit angekündigt werden, sonst ist der Verein im Falle der erfolgreichen Abwahl ohne Vorstand und damit handlungsunfähig. Ohne besondere Satzungsregelung ist für die Abwahl und auch für die Neuwahl die auch für sonstige Beschlüsse notwendige Mehrheit erforderlich.

Zwar mag die Satzung vorsehen, dass ein Vorstandsmitglied für einen bestimmten Zeitraum gewählt wird, dies hindert aber das vorstandsbestellende Organ nicht daran, die Bestellung vorzeitig zu widerrufen. Das ist nämlich gemäß § 27 Abs. 2 Satz 1 BGB jederzeit möglich und kann auch nicht durch die Satzung anders geregelt werden.
Dazu aus dem BGB:

Zitat:
§ 27 Bestellung und Geschäftsführung des Vorstands
...
(2) Die Bestellung ist jederzeit widerruflich, unbeschadet des Anspruchs auf die vertragsmäßige Vergütung. Die Widerruflichkeit kann durch die Satzung auf den Fall beschränkt werden, dass ein wichtiger Grund für den Widerruf vorliegt; ein solcher Grund ist insbesondere grobe Pflichtverletzung oder Unfähigkeit zur ordnungsmäßigen Geschäftsführung.

Geändert von Kiki13 (29.05.2013 um 10:28 Uhr)
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  #2770  
Alt 29.05.2013, 12:12
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Zitat von tivolino Beitrag anzeigen

- Die eigentliche Ausgliederung der Profis in die Spielbetriebs GmbH unter Linden & Co. ist laut Mönning einwandfrei gestaltet und umgesetzt worden.
(Mönning).
Eine der mit interessantesten Aussagen. Und quasi eine nachträgliche Absolution.

Sind nicht damals Linden und Mönning gemeinsam zur Wahl angetreten, und als Linden nicht wiedergewählt worden ist, hat da nicht Mönning seine Wahl nicht angenommen, weil er nur mit seinem Vertrauten Linden gemeinsam im Gremium sitzen wollte?
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  #2771  
Alt 29.05.2013, 12:28
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Eine der mit interessantesten Aussagen. Und quasi eine nachträgliche Absolution.

Sind nicht damals Linden und Mönning gemeinsam zur Wahl angetreten, und als Linden nicht wiedergewählt worden ist, hat da nicht Mönning seine Wahl nicht angenommen, weil er nur mit seinem Vertrauten Linden gemeinsam im Gremium sitzen wollte?
Das ist Nachtreten ohne Fakten.Ich vertraue der Prüfung von Mönning.
Wir sollten uns fragen,ob es damals klug war,die Genannten aus dem Amt zu jagen.Danach kamen die von uns vorgetesteten und mit vorgeschlagenen Kandidaten,die nichts von dem bemerkten,was ablief,aber eine schöne Satzung verabschiedeten.Das genügte offenbar den meisten von uns als Qualifikation,auch mir.
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Flutlicht (29.05.2013)
  #2772  
Alt 29.05.2013, 12:34
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Natürlich war es gut. Ob es genauso geendet hätte wie jetzt ist doch Spekulation. Auch bei der damaligen Zahlenlage war es doch sehr optimistisch von Onkel Jürgen zu behaupten wir könnten problemlos mit dem Stadion mehrere Jahre in einer dritten Liga überleben.

Wie wir aus dem Bericht von Mönning ja nun Wissen haben wir es nicht mal ein halbes Jahr geschafft.

Zitat:
Zitat von Meister Lampe Beitrag anzeigen
Das ist Nachtreten ohne Fakten.Ich vertraue der Prüfung von Mönning.
Wir sollten uns fragen,ob es damals klug war,die Genannten aus dem Amt zu jagen.Danach kamen die von uns vorgetesteten und mit vorgeschlagenen Kandidaten,die nichts von dem bemerkten,was ablief,aber eine schöne Satzung verabschiedeten.Das genügte offenbar den meisten von uns als Qualifikation,auch mir.
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  #2773  
Alt 29.05.2013, 12:35
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  #2774  
Alt 29.05.2013, 12:36
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Eine der mit interessantesten Aussagen. Und quasi eine nachträgliche Absolution.

Sind nicht damals Linden und Mönning gemeinsam zur Wahl angetreten, und als Linden nicht wiedergewählt worden ist, hat da nicht Mönning seine Wahl nicht angenommen, weil er nur mit seinem Vertrauten Linden gemeinsam im Gremium sitzen wollte?
Ich erinnere mich. Ich habe mit Tante Käthe oben auf der Empore
gestanden als die Auszählung unten in der Sporthalle erfolgte.
JL fehlten exakt 4 Stimmen. Es wurde exakt 3 x nachgezählt, aber das
Ergebnis blieb so. Diene Ausführungen sind richtig.
Das Entsetzen bei den ......... war riesig. (ohne Kommentar)

Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag.
Willi
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  #2775  
Alt 29.05.2013, 12:37
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Zitat von Meister Lampe Beitrag anzeigen
Das ist Nachtreten ohne Fakten.Ich vertraue der Prüfung von Mönning.
Wir sollten uns fragen,ob es damals klug war,die Genannten aus dem Amt zu jagen.Danach kamen die von uns vorgetesteten und mit vorgeschlagenen Kandidaten,die nichts von dem bemerkten,was ablief,aber eine schöne Satzung verabschiedeten.Das genügte offenbar den meisten von uns als Qualifikation,auch mir.
Das kann man sicherlich so oder so sehen.

Linden & Co. nun aber die nachträgliche Absolution zu geben und den Fokus allein auf deren Nachfolger zu setzten, kann es dennoch nicht sein. Linden und Co. sind die eigentlich Verantwortlichen für das Stadiondesaster inclusive aller Verträge und insbesondere der abstrusen Finanzierungsmodalitäten desselben. Alles andere ist nicht mehr als Geschichtsverdrehung. Davon kann auch ein Mönning nicht ablenken!!!!!!!!!!!!!!!
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Geändert von Aix-la-Chapelle (29.05.2013 um 12:40 Uhr)
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Düvel (29.05.2013), Kalex (29.05.2013), Max (29.05.2013), Mia Schwarz Gelb (30.05.2013), Rolli Kucharski (29.05.2013), Turbopaul (29.05.2013)
  #2776  
Alt 29.05.2013, 12:41
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Zitat von Klenkes Beitrag anzeigen
Auch bei der damaligen Zahlenlage war es doch sehr optimistisch von Onkel Jürgen zu behaupten wir könnten problemlos mit dem Stadion mehrere Jahre in einer dritten Liga überleben.

Wie wir aus dem Bericht von Mönning ja nun Wissen haben wir es nicht mal ein halbes Jahr geschafft.
Wenn Alemannia tatsaechlich schon Anfang 2012 insolvent war, dann war der Ofen schon vor dem Abstieg 2 -> 3 aus. Sogar Liga 2 hat bei dieser absurden Misswirtschaft nicht zum Ueberleben gereicht.
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  #2777  
Alt 29.05.2013, 13:17
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Willi Willi ist offline
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Das ist Nachtreten ohne Fakten.Ich vertraue der Prüfung von Mönning.
Wir sollten uns fragen,ob es damals klug war,die Genannten aus dem Amt zu jagen.Danach kamen die von uns vorgetesteten und mit vorgeschlagenen Kandidaten,die nichts von dem bemerkten,was ablief,aber eine schöne Satzung verabschiedeten.Das genügte offenbar den meisten von uns als Qualifikation,auch mir.
Jein, wenn eine Partei eine Wahl verliert, wo niemand mit rechnen
konnte, dann kann diese Partei auch nicht hingehen und das Volk
austauschen.
Zum heutigen Zeitpunkt sehe ich das auch anders, als zum Zeitpunkt
der Wahl. Ich erinner mich nur, das in einigen Gesichtern das blanke
Entsetzen zu sehen war. Ich bin zwar nur ein einfacher Zuschauer (Fan)
mit normalen Fußballverstand - aber wenn die Führungsetage hinging
und Fußballexperten wie Berger, Schmadtke, bei Niederlagen sich rechtfertigen mussten , dann ist ein Verein von falschen Personen
geleitet bzw. geführt worden. Es gab da etliche Beispiele für.
Aber es ist Schnee von gestern.

Alles Gute
Willi
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  #2778  
Alt 29.05.2013, 13:33
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Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Eine der mit interessantesten Aussagen. Und quasi eine nachträgliche Absolution.

Sind nicht damals Linden und Mönning gemeinsam zur Wahl angetreten, und als Linden nicht wiedergewählt worden ist, hat da nicht Mönning seine Wahl nicht angenommen, weil er nur mit seinem Vertrauten Linden gemeinsam im Gremium sitzen wollte?

Na ja, das kann man jetzt von zwei Seiten betrachten. Wenn Mönning damals der Meinung war, dass er seinen Part nur erfüllen kann, wenn ihm die Möglichkeiten, welche sich durch Lindens Kontakte ja schon boten, erhalten bleiben, kann man dann den Entschluss bei Nichtwiederwahl dessen, auch auf sein Einbringen zu verzichten schon etwas verstehen.

Und nur weil jetzt gesagt wird, die Ausgliederung in die GmbH wäre korrekt gelaufen, muss man diese "Absolution" ja nicht gleich auf alles "Geleistete" umlegen.
Die Krux ist doch das Stadion und seine vertraglichen Begleitumstände. Sei es die Vergabe, die Finanzierung, und eben die Nichterfüllung des Gesamtvertrages durch Hellmich. Von der Bauabwicklung mal gar nicht zu sprechen...
Wenn M&M jetzt sagen, dass alles was seit Feststehen der Insolvenzreife, auch an Darlehensgeber ausgeschüttet wurde, eventuell zurück geholt wird, wird es in nächster Zeit noch spannend...
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  #2779  
Alt 29.05.2013, 13:55
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Jein, wenn eine Partei eine Wahl verliert, wo niemand mit rechnen
konnte, dann kann diese Partei auch nicht hingehen und das Volk
austauschen.
Zum heutigen Zeitpunkt sehe ich das auch anders, als zum Zeitpunkt
der Wahl. Ich erinner mich nur, das in einigen Gesichtern das blanke
Entsetzen zu sehen war. Ich bin zwar nur ein einfacher Zuschauer (Fan)
mit normalen Fußballverstand - aber wenn die Führungsetage hinging
und Fußballexperten wie Berger, Schmadtke, bei Niederlagen sich rechtfertigen mussten , dann ist ein Verein von falschen Personen
geleitet bzw. geführt worden. Es gab da etliche Beispiele für.
Aber es ist Schnee von gestern.

Alles Gute
Willi


Das Gespann Berger und Schmadtke war aber noch vor der Ausgliederung, vor dem Geldsegen und das Sagen hatte das Präsidium um Horst Heinrichs. Das war doch lange vor der Abwahl Lindens.
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  #2780  
Alt 29.05.2013, 14:13
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Zitat von Stephanie Beitrag anzeigen
Das Gespann Berger und Schmadtke war aber noch vor der Ausgliederung, vor dem Geldsegen und das Sagen hatte das Präsidium um Horst Heinrichs. Das war doch lange vor der Abwahl Lindens.
Mag sein aber Frontzek, Bornemann und Co mussten auch öfter mal im Rathaus zur Audienz antreten. Sowas darf es einfach nicht geben, da sieht man mal für was sich Linden gehalten hat. Wenn ich dann auch noch sehe wie so manche hier auch noch voller Ehrfurcht den Dr. vor seinen Namen setzen schmerzt mir der Nacken vom Kopfschütteln.

Typen wie Linden, haben nach meinen Moralvorstellungen, das Recht mit Titel angesprochen zu werden, verwirkt.
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Kiki13 (29.05.2013), mise (29.05.2013)
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