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Bevor wir externe Schuldzuweisungen suchen muss man unter anderem auch Intern ganz klar die Fehlbesetzung der Position des sportlich Verantwortlichen Meijer und der daraus resultierenden Kaderzusammenstellung erwähnen.
Als Spieler eine herausragende Persönlichkeit, als Verantwortlicher für den Sport eine Fehlbesetzung. |
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Selbstverständlich trifft Eintracht Frankfurt keine (Mit)schuld an unserem Abstieg. Wenn einem nach 34 Spieltagen 2 Punkte zur Relegation fehlen, dann liegt das nicht an einem einzelnen Spiel zweier anderer Mannschaften, in dem eine vielleicht nicht mit 100% dabei war. (Mal davon abgesehen, dass ich bis heute nicht glaube, dass wir in der Phase die Relegation überstanden hätten... dann hätten sogar 4 Punkte gefehlt, das eine Spiel also keinen Unterschied gemacht.) Genausowenig ist je eine Mannschaft abgestiegen, weil ein Schiedsrichter am letzten Spieltag einen Fehler gemacht hat. Das mag sich so anfühlen und ist in der Situation gleich mehrfach frustrierend, aber versaut hat man es über die ganze Saison selbst. (Dazu gab es letzt auch ein tolles Interview mit Neururer im WDR2 zum Videobeweis.) Erik Meijer war eigentlich gar nicht schlecht. Er hatte einige sehr gute Ansätze und Ideen, die am Anfang sogar recht gut funktioniert haben. Nur in der Krise hat man dann gesehen, dass er ein blutiger Anfänger ist (oder ein Praktikant, wie unser Tetzlaff gerne sagt), und dann teils panisch falsche Entscheidungen getroffen. Ich sehe zwei zentrale Fehler in der Saison: 1. Dass Hyballa und van der Luer als "gleichgestellte" Partner agiert haben. Solange es gut läuft, ist sowas kein Problem, sieht nach außen super aus und macht allen Beteiligten sicher Spaß. In der Krise, als dann Meinungsverschiedenheiten auftraten, ließ sich die Hierarchie aber nicht mehr künstlich wiederherstellen. Es gab zwei Fraktionen, keinen klaren Entscheider - und das zog sich dann auch ins Mannschaftsgefüge. Damals war ich noch der Meinung, dass es gereicht hätte, van der Luer auszutauschen (nicht, weil ich ihn als schlecht empfunden hätte, sondern eben weil er "nur" der Co war), mittlerweile (auch nach dem Kapitel Benbennek) glaube ich aber, dass Hyballa in seiner Autorität zu schwer beschädigt gewesen wäre, und auch beim van der Luer Teil der Mannschaft nie mehr akzeptiert worden wäre. 2. Dass in Panik ein vollständiger Paradigmenwechsel stattgefunden hat. Hier liegt der entscheidende Fehler von Meijer (auch wenn ich nicht glaube, dass er die Entscheidung alleine getroffen hat). Friedhelm Funkel ist kein grundsätzlich schlechter Trainer, steht aber andererseits auch nicht für erfrischenden "jungen" Fußball, wie er zu Beginn der Ära Hyballa bei Alemannia gespielt wurde. Das "System Meijer" gründete vollständig auf eine systematische Entwicklung mit jungen Spielern und Ideen. Der Wechsel auf Funkel war eine 180° Drehung weg von diesem Paradigma... nur wurde eben der Trainer und damit die Philosophie getauscht, aber die Mannschaft blieb natürlich weitgehend unverändert. Das passte schlicht nicht zusammen und konnte damit nicht funktionieren. Das sind natürlich nur zwei Kernpunkte, viele andere Dinge spielen da auch mit rein, nur komme ich beim drüber nachdenken immer auf diese beiden Punkte zurück. Dass z.B. Stieber weggeben aber nicht ansatzweise ersetzt werden konnte, wodurch auch ein Benjamin Auer vorne "verhungerte", gehört mit dazu. Klar kann man hier Meijer die Schuld geben, Meijer hat ihn aber auch nach Aachen geholt, also vorher ein glücklicheres Händchen gehabt. |
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a.tetzlaff (27.11.2017), Bucki (25.11.2017), Heinsberger LandEi (25.11.2017), Malibonus (24.11.2017), printenduevel (24.11.2017), Rolli Kucharski (27.11.2017) |
#5383
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Du meinst Alemannia wäre in der Relegation gegen (glaube Jahn Regensburg) gescheitert? Das hätte natürlich auch noch passieren können, das ist richtig, aber unter Ralf Aussem hatte die Mannschaft, soweit ich mich erinnern kann, nicht den schlechtesten Lauf....Naja ist Vergangenheit hätte, hätte.... |
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In der Phase habe ich mich auch an jeden Strohhalm geklammert und diese ausgeglichene Bilanz war deutlich besser als das, was es unter Funkel gab... Hoffnung gab es also, das merkte man auch am letzten Spieltag im Klömpchensklub. Rückblickend kann ich da einfach nicht behaupten, wir hätten die Relegation mit Sicherheit gepackt... da würde ich eher auf das Gegenteil tippen. Aber richtig: wäre, wäre, Fahrradkette. Ändern wir eh nix mehr dran. Nur wie gesagt: Zwei Punkte zum rettenden Ufer, wenn man die Relegation als solches sehen mag, liegen nach einer ganzen Saison nicht daran, dass der KSC 2 Punkte zuviel geholt hat, sondern das wir 2 zu wenig geholt haben. |
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Lächerlich finde ich aber in erster Linie nicht Herrn Fröhlich, sondern die Lokalpresse, die sich nicht entblödet, am 22.11.2017 die Unterzeile "Alemannia-Präsident Martin Fröhlich schlägt neues System vor. Ein außerordentlicher DFB-Bundestag soll Reform beschließen" zu formulieren - und die damit suggeriert, unser Präsident hätte ganz aktuell einen brandheißen "neuen" Vorschlag in die Diskussion gebracht, der jetzt zunächst beim Anwaltskongress vorgestellt und dann unverzüglich dem DFB-Bundestag zur Entscheidung vorlegt werde. Tatsächlich hat sich eine große Mehrheit der West-Regionalligisten (12 von 14; ob ein Alemannia-Vertreter dabei war, weiß ich nicht) unbemerkt von der hiesigen Presse schon vor über zwei Monaten für die Reduzierung auf vier Ligen ausgesprochen. http://wdfv.de/nachrichten/aufstiegs...html?goback=12 So viel zu "Fröhlich schlägt neues System vor". Es wäre auch interessant gewesen zu erfahren, was Fröhlich von dem noch neueren und aus Alemannia-Sicht mindestens genau so guten Vorschlag hält, fünf die Staffeln beizubehalten und dem Westen und den Südwesten feste Aufstiegsplätze zu garantieren. P.S.: Hier wird man besser informiert: http://www.reviersport.de/363106---r...egsmodell.html
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Geändert von tivolino (24.11.2017 um 17:35 Uhr) |
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Franz Wirtz (24.11.2017) |
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Sehe ich auch so. Interessant ist aber, dass in der Zeitung und auf der Alemannia-Homepage der Eindruck erweckt wird, unser Geschäftsführer Martin vom Hofe hätte die Befugnis, solche Verträge einzutüten. Schön wär's. Was ist eigentlich aus Herrn Niering geworden?
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Braveheart (25.11.2017), Franz Wirtz (24.11.2017) |
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Das ist wahrlich komisch! Normalerweise hat der Insolvenzverwalter die GF-Tätigkeit zu führen während die Inso dauert. Verstehe ich nicht ganz.
Vielleicht eine Sonderregelung, weil vom Hofe neu als GF ist??? Oder ist etwa die Inso abgeschlossen????? Das würde aber wohl publik gemacht!!? |
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Pressethread - Diskussion und Meinung hierzu
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden |
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Ist bei mittleren und größeren Unternehmen, deren Fortbestand gesichert werden soll, gängige Praxis. Denn der Insolvenzverwalter hat noch viele andere Fälle zu betreuen, während im Unternehmen ständig jemand mit Entscheidungskompetenz anwesend sein sollte. Deshalb hat man am Anfang viel von Niering gehört und seit vom Hofe da ist, nix mehr. Als M&M uns in der ersten Insolvenz betreuten, war es anders, was aber vermutlich auch daran lag, dass die Alemannia für Moenning eine Herzensangelegenheit war, die er für sich zur Chefsache gemacht hatte. |
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Wenn du meinst, du hast schon alles erlebt im Fußball, dann geh zur Alemannia, da erlebst du immer was Neues |
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Stimmt! So macht man sich bestimmt bei sehr vielen Unternehmen sehr beliebt! Das ist ein toller Weg den Herr Fröhlich und die Gremien da einschlagen!
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Dem muss vorgebaugt werden. Von der bald endenden Insolvenz hört man leider nichts. Offenbar hat Kilic schon ein Konzept, teure Spieler loszuwerden.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Kaderveränderungen in der Winterpause für die Alemannia kostenneutral ablaufen werden, so dass die vermeintlich eingesparten Gehälter 1:1 in neue Spieler investiert werden können.
Bei der Alemannia verdient der Grossteil der Mannschaft zwischen 400 und 1400 € im Monat, 2 arbeiten noch nebenbei, einige wenige verdienen mehr. (Diese Angaben sind ohne Gewähr ) Alle haben Vertrag. Welcher unterklassige Verein soll diese Gehälter bezahlen? Welcher Verein soll einem höher verdienenden zu gleichen Konditionen übernehmen, wenn er sich bei uns aussortiert wird? Da muss Kilic nicht nur ein gutes Konzept haben, sondern auch ein sehr hohes Maß an Überzeugungskraft. |
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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( " wir müssen liefern") frage ich mich, warum man das Konzept nicht offenlegt. Wenn man nach der JHV wirklich einen Neuanfang startet, muss man auch offensiv und selbstbewusst rangehen und nach draussen gehen. Der liebe Herr Fröhlich ist mir da viel zu blass.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
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Das habe ich mir aber nicht ausgedacht.
Vor dem Spiel gegen Wegberg-Beeck war in der Wochenendbeilage der AN ein zweiseitiger Bericht mit Vergleich der Vereine. Dabei wurden auch die Einkünfte der Spieler miteinander verglichen. Da stand das nach meiner Erinnerung so. Dort wurde auch die "Quelle" der Alemannia genannt, ich weiss allerdings nicht mehr, wer es war, der es vorher einmal "ausgeplaudert" hatte. |
#5399
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In welcher Spanne bewegen sich die Gehälter der Spieler? Kilic: Zwischen 450 und 1500 Euro im Durchschnitt. Brutto. Spieler wie Alexander Heinze arbeiten nebenbei. Ohne diese Hilfe von Sponsoren wären einige Transfers auch nicht möglich gewesen. http://www.aachener-zeitung.de/sport...h-ii-1.1680584
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Folgende 3 Benutzer sagen Danke zu tivolino für den nützlichen Beitrag: | ||
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Ein fairer Umgang mit Angestellten, die gültige Verträge haben, sollte selbstverständlich sein. Zu bedenken ist auch, dass Kilic alle Spieler außer Mohr selber unter Vertrag genommen hat. Junge Spieler aus der A-Jugend in den Kader zu nehmen und sie nach einem halben Jahr schon wieder auszusortieren, würde ich nicht als "Konzept" bezeichnen. Auch wenn es aus der finanziellen Not heraus passiert ist: Dass wir die 2. Mannschaft abgeschafft haben, war vielleicht nicht unbedingt der genialste Schachzug. Ob es überhaupt sinnvoll ist, im Kader im Winter noch größere Veränderungen vorzunehmen, werden die restlichen Spiele bis zur Winterpause zeigen. Wenn danach noch eine kleine Chance besteht, ganz oben ranzukommen, muss man sich vielleicht überlegen, was noch zu machen ist. Wenn der Zug hingegen schon abgefahren ist, braucht man eigentlich auch keine finanziellen und personellen Verrenkungen mehr zu machen.
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