#61
|
||||
|
||||
Zitat:
Ich lasse mir von mir aus auch gefallen, dass dies dann der Co übernimmt, aber ich glaube, dass ist derzeit bei uns auch nicht der Fall. Ich glaube nicht, dass v.d. Luer der ruhende Pol ist. Obgleich eigentlich Co-Trainer ja oft diejenigen sind, die den noch besseren Draht zu den Spielern haben. Zitat:
|
Werbung
|
|
#62
|
|||
|
|||
Zitat:
|
#63
|
||||
|
||||
Zitat:
ich hoffe, es geht Dir gut. Danke für Deine Antwort. Was Demai betrifft, fände ich es für alle Seiten gut, wenn jeder mal seine Position nochmal überdenken würde. Kann nicht schaden. Mir ging es auch nur um die Aussage im Interview (wenn ich mich richtig erinnere), dass der Trainer nicht so mit ihm gesprochen habe. Und ich meine auch, dass daraufhin von Seiten des Vereins gesagt worden ist, es habe ein Gespräch stattgefunden. Das paßt aber ja dazu, wie eben jemand schrieb, dass mancher gestandene Spieler das vielleicht als zu wenig ansieht oder eben anders kennt. Auers Aussage geht ja auch ein wenig zumindest in diese Richtung. Na ja, Hyballa muss wissen, was er da tut. LG Stephanie |
#64
|
||||
|
||||
Ich glaube, in weniger als 3 Jahren.
|
#65
|
||||
|
||||
Du meinst 3 Monate...
__________________
AREI-Jumbo kommt vorbei, pustet alle Rohre frei! |
#66
|
||||
|
||||
Klar, deswegen schrieb ich ja auch "zumindest rein theoretisch", das hat ja auch gute und berechtigte Gründe warum man stets von Aufbau und der Perspektive nach oben spricht. Aber die hohen Ansprüche schürt und setzt man dann natürlich dementsprechend auch selber, ohne dass man die dafür notwenigen Vorraussetzungen und Mittel wirklich rundum und nahezu uneingeschränkt zur Verfügung stellen kann.
Dieses ständige Vorgaukeln einer geradezu komplett heilen Welt bei unserer Alemannia, als gäbe es nur geringfügige und geradezu leicht zu lösende Probleme, an denen man bereits mit Hochdruck und aussichtsreichen Fortschritten arbeite, das ist halt leider auch nicht immer unbedingt so ganz clever. Und es hat halt auch alles leider durchaus irgendwo seinen Preis, hier halt in entsprechend enttäuschten Erwartungen, die dadurch früher oder später hervorgerufen werden.
__________________
Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
#67
|
||||
|
||||
Zitat:
|
#68
|
||||
|
||||
Gestern Abend, Peter Hyballa bei der IG...Teil 1
„Was nun, Trainer?“ Peter Hyballa zu Gast im „Werner-Fuchs-Haus“
Sitzungsbeginn: 19:00 Uhr. Mann, war das voll! Zum Glück hatten wir noch die Lautsprecheranlage und drei Mikros besorgt und einen Außenlautsprecher vor dem Haus aufgebaut, das Wetter spielte für die Draußenstehenden auch mit – und so konnte ein proppenvolles „Werner-Fuchs-Haus“ (Möbel, Stühle, Tische waren ausgeräumt…) im Verlauf des Abends ca. 170 Gäste begrüßen – Rekordbesuch! Klaus Offergeld und Achim Foki moderierten, Klaus begrüßt als Versammlungsleiter die Anwesenden und unseren Gast, Cheftrainer Peter Hyballa. Die Zusage für den Besuch erfolgte schon vor Wochen und unabhängig von der sportlichen Situation. Auch die Presse wird herzlich begrüßt – und nach 30 Minuten wieder hinausgebeten. Wir beschränken uns hier auf die Wiedergabe der Fragen und die sinngemäße, inhaltliche Darstellung der Antworten der zwei und eine halbe Stunde Nettoredezeit. Frage: Was nun, Herr Hyballa? Was ist angesichts der Niederlagenserie schiefgelaufen? Hyballa: Ganz junge, neue Mannschaft. Abgänge wiegen schwerer als gedacht. Annahme: 6 Wochen reicht für Integration. Bisher 3 ¼ Spiele ganz gut gespielt. Eigentlich sah das ordentlich auf, vor allem in der Offensive. Klägliche Chancenverwertung. Hinten immer mal wieder individuelle Fehler. Das sollte nun kein Kreislauf werden, sonst kriegen wir irgendwann mal ein Problem. Letztlich ist Profifußball auch ein Ergebnissport. Wir müssen jetzt die Kurve kriegen. Frage: Was wird versucht, um Probleme abzustellen, z.B. katastrophale Fehler in der Abwehr und Chancenverwertung? Warum ist Benny Auer so schlecht in das Spiel eingebunden? Wo wird im Training angesetzt, um das Offensivspiel eher auf unsere Nummer 9 zuzuschneiden. Hyballa: Trainingsarbeit bedeutete zunächst, den neuen Spielern das Konzept des Trainers nahezubringen. Offensivspiel, hoch stehen. Problem (unerwartet): Entwicklung und Ausnutzen von Torchancen. Wir müssen für Benny Auer bessere Flanken produzieren, aber auch Benny muss sich mehr bewegen, mehr arbeiten, mehr Ausstrahlung zeigen. Es ist zu einfach, die mangelnde Einbindung von Benny mit dem Weggang von Zoltan Stieber zu erklären. Stiepermann ist noch unerfahren, Hadouir braucht noch ein bisschen Zeit. Wir trainieren weiterhin in Spielformen, simulieren Drucksituationen. Wir müssen die Tore machen, aber auch Erfahrung sammeln. Frage: Sehen Sie ein Qualitätsproblem im Kader? Wird durch harte Trainingsarbeit das Ziel erreicht? Hyballa: Ich habe auch viele positive Sachen gesehen. Wir haben ein Qualitätsproblem, wenn wir über das Ziel „Platz 1-5“ reden. Wir haben keines, wenn wir über unsere Zielvorgabe, z.B. die Erreichung eines einstelligen Tabellenplatzes reden. Unsere Fans sind ein Seismograph für unsere Leistungen. Und die Resonanz nach dem Spiel war positiv. Unsere Leistungen waren in aller Regel in Ordnung und nicht katastrophal, die Ergebnisse hingegen sind katastrophal. Die Mannschaft kann und muss noch wachsen. Und wenn wir am Samstag gewinnen, stehen wir besser da als zum vergleichbaren Zeitpunkt der letzten Saison. Frage: Unsere Innenverteidigung ist personell weitgehend gleich geblieben. Sie haben dennoch Nachholbedarf angemeldet? Haben wir dort ein Qualitätsproblem? Hyballa: Wir können uns immer verstärken, aber der Manager sagt, es geht nichts mehr. Wir müssen jetzt mit den Spielern arbeiten, die da sind und sie besser machen. Frage: Wie ist es mit der Position des rechten Außenverteidigers? Falkenberg mit Rückstand, Strifler noch nicht angekommen, Erb mit durchwachsenen Leistungen. Hyballa: Die Leistung von Mario Erb ist nicht durchwachsen sondern sehr solide, auch wenn er im Spiel gegen St. Pauli einen schlimmen Fehler gemacht hat. Erb macht seine Aufgaben defensiv gut, er ist Innenverteidiger, kann aber außen spielen. Mario Erb wird weiter seine Leistung bringen, er hat in Aue eine gute Leistung gebracht und wird nur auf ihre individuelle Fehler reduziert. Ich muss meine Spieler auch schützen. Frage: „Wir sind vor dem Tor zu blind“ – Wenn der Trainer feststellt, dass die Tore nicht gemacht werden: Wir kann man das trainieren? Hyballa: In Spielformen, Lösungen finden auf engem Raum und/oder mit wenig Zeit. Wir haben auch im letzten Jahr nicht immer „Stieber auf Auer“ trainiert. Das war einfach eine besondere Qualität. Dieses Jahr haben wir andere Qualitäten, Marco Stiepermann ist etwa ein anderer Typ als Zoltan Stieber. Ein Satz wie in dem Zitat ist eine gewollte Provokation gegenüber den Spielern um die Spieler zu kitzeln. Ich will nicht das Alemannia Aachen verliert, ihr wollt es nicht, aber ich habe nachher das größte Problem. Frage: Ist es eher ein psychisches als ein technisches Problem? Hyballa: Heute kommt jede Aussage, die in der Kabine getroffen wird, in die Medien. Wir haben junge Kerle dabei, die aufgrund der medialen Öffentlichkeit unheimlich unter Druck stehen. Pfiffe werden wahrgenommen. Aber: Die Spieler verdienen mehr Geld als Gleichaltrige, die nicht Fußball spielen. Die Jungs sind teilweise psychisch noch nicht so stabil. Genau wie die Trainingswissenschaften und das Talent ist auch die stabile Psyche für eine gute Leistung wichtig. Frage: Wir haben ein besonders wichtiges Spiel vor der Brust. Können Sie eine Einschätzung zum Spiel gegen Energie abgeben. Hyballa: Energie ist eine gute Mannschaft. Aber die Liga ist eng. Offensive Mannschaft, Pele Wollitz hat eine ähnliche Philosophie wie ich. Adlung, Reimerink, Rangelov, Bitencourt sind sehr starke Leute. Wenn wir Energie knacken wollen, dann in der Abwehr. Die 2. Liga ist so eng, jeder Gegner ist schwer. Frage: Hadouir ist noch nicht so weit – trotzdem Option für die Startelf? Hyballa: Ich stelle mir die Frage: Wer kann 90 Minuten gehen? Ich kann noch nicht einschätzen, bei wie viel Prozent Hadouir gerade ist. Frage: Erwartungen an Hadouir? Wo sind die Qualitäten, die wir bisher nicht so im Kader haben. Hyballa: Gepflegter Ball, guter Pass, gute Standardsituationen. Sehr guter Spieler, der die Steckpässe spielen, das Spiel beruhigen soll. Offensivstark mit gutem Auge, manchmal „Bruder Leichtfuß“. Spieler mit Blitzmomenten aber auch mit Ballverlusten. Genialität und Wahnsinn liegt da eng zusammen, typischer „Zehner“. Frage: Freuen Sie sich über Hadouir „als schwierigen Charakter unter Schwiegersöhnen?“ Hyballa: Anouar ist temperamentvoll, manchmal eigensinnig. Bei deutschen Spielern fehlt manchmal das „Unvernünftige“ im Spiel. Man muss sich auch mal etwas trauen, auch wenn Fehler passieren. Im Spiel braucht man einen Jungen, der was Besonderes macht, wo auch der Trainer nicht mit rechnet. Frage: Wie sehen Sie sich selbst (0 = gar nicht, 10 = total)(die Adjektive werden ihm vorgegeben) Hyballa: stur 7, kommunikativ 10, kämpferisch 10, kompromissbereit 3-6, konfliktfreudig 10, nachtragend 2. Frage: Wie ist das Verhältnis Trainer – Mannschaft? Stimmt die Chemie? Ist die Spannung im normalen Bereich? Hyballa: Wenn du verlierst, ist die Stimmung nicht so gut. Bei der Mannschaft ist es interessant, dass du bei Niederlagen Traurigkeit und Aggression spürst. In der Kabine geht dann nichts. Aber 1-2 Tage später ist viel wieder verflogen. Das Team macht sich nicht allzu viele Gedanken. Das Verhältnis Trainer-Mannschaft ist eigentlich ganz normal: Ich kann nur elf Spieler aufstellen, die Bankdrücker sind sicher nicht meine besten Freunde. Wenn einer die Schuld für seine Nichtaufstellung nur bei mir sucht, dann macht er einen Fehler. Jeder muss sich selbstkritisch hinterfragen. Man merkt jetzt nach den Niederlagen, dass Trainer und Mannschaft enger zusammenrücken. Wir alle wollen jetzt auch mal wieder Applaus. (WEiter Teil 2) |
#69
|
||||
|
||||
Gestern Abend, Peter Hyballa bei der IG...Teil 2
Teil 2
Frage: Kommt Benny wieder in die Startaufstellung am Samstag? Hyballa: Ich will immer den Spielern zuerst sagen, wer spielt. Das Vertrauensverhältnis Trainer – Spieler muss immer intakt sein, deswegen wird nichts über die Spieler persönlich gesagt. Benny hat aber gute Chancen, am Samstag zu spielen. Frage: In der Zeitung sagt Auer: „Bei Benny Auer würde Benny Auer immer spielen!“ Haben Sie ein Problem mit dem Auer-Interview? Hyballa: Nein, das ist witzig und provokativ – darüber kann ich schmunzeln. Aber er muss nun auch mit Leistungen solche Aussagen bestätigen. Frage: Engelbrecht, Achenbach, Stehle – wo stehen die Drei? Hyballa: Ich sehe die Spieler jeden Tag. Ich stelle nach bestem Wissen und Gewissen auf und denke, dass immer die beste Elf spielt. Auch ich will ja immer gewinnen! Alle Drei sind nicht weit weg von der Startelf. Thomas Stehle hat keine gute Vorbereitung gespielt und im Training waren die anderen Drei besser. Radjabali-Fardi ist defensiv stärker und aggressiver als Achenbach, Timo hat eine riesige Qualität nach vorne. Daniel Engelbrecht trainiert sehr durchwachsen, traf in der Vorbereitung gegen schwache Mannschaften. Er setzt seinen Körper noch nicht richtig und mutig genug ein – mir fehlt derzeit (noch) das Vertrauen. Er muss seine Chance jetzt nutzen, sonst wird es schwer für ihn. Frage: Unsere Standards sind schwach, was wird zur Verbesserung gemacht? Hyballa: Wir trainieren Standards zwei Mal die Woche. Gegen den Ball machen wir das ganz ordentlich, z.B. gegen die standardstarken Auer. Eigentlich sind wir gar nicht so ungefährlich bei Standards, aber wir haben keinen Spieler mit der überragenden Technik, so einen Ball dann auch mal zu verwerten. Bei der Effektivität der Ecken müssen wir uns verbessern, aber das ist bei anderen Vereinen auch so. Frage: Die Schussstärkeerscheint mangelhaft. Uns geht der knallharte Schuss ab. Wieso wird das nicht trainiert? Hyballa: Wir haben Spieler mit einem guten Schuss. Die Spieler suchen aber noch nicht den klaren Torabschluss. Teilweise kombinieren die Spieler zu viel, statt einmal auf das Tor zu schießen. Die Jungs müssen mutiger werden, auch in der problematischen Situation derzeit. Frage: Das Spiel ist häufig nicht breit genug, so dass der Gegner zu leicht verteidigen kann. Hyballa: Wir spielen Kombinationsfußball, um in Ballbesitz zu bleiben. Das ist meine Philosophie, die attraktiv ist, wenn sie funktioniert. Gegen Braunschweig standen wir zu eng, gegen Aue aber konnten wir durch den Kombinationsfußball viele klare Torchancen herausspielen. Ab und zu sollten wir weniger statisch spielen und das Spiel breiter machen. Frage: Warum erfolgen die Auswechslungen oft zu spät? Der Kader ist doch breiter geworden. Hyballa: Ich muss mir immer die Frage stellen, ob ich mit der Einwechslung eines Spielers zu einem bestimmten Zeitpunkt etwas bewirke. Gegen Karlsruhe war ich mir sicher, dass wir das Spiel nach 90 Minuten gewinnen oder in die Verlängerung gehen. Dann hätte der eingewechselte Spieler noch genug Zeit gehabt, mitzuwirken. Ich konzentriere mich hauptsächlich auf die ersten Elf und überlege dann, wer reinrutschen könnte. Möglicherweise kommt durch Einwechslungen auch ein Bruch ins Spiel. Ich dachte auch, dass unser Kader breiter ist als letzte Saison. Im Moment vertraue ich aber eher so 15, 16 Spielern. Es gibt auch Spieler, die ein Spiel mitunter schlecht spielen, die man aber nicht rausnimmt, weil man auf die zündende Idee in letzter Sekunde hofft, insbesondere bei Torjägern (Auer) oder kreativen Spielern (wie Arslan in der letzten Saison). Frage: Da wir das Spiel nicht mit langen Bällen eröffnen, müssen wir über die Innenverteidigung das Spiel eröffnen. Dabei gibt es sehr viele Ballverluste. Wie kann man das bei den IVs verbessern? Hyballa: Die Idee ist, das Spiel in der Abwehr breit zu halten und anzudribbeln. Dafür müssen wir uns gut bewegen, damit in der Vorwärtsbewegung keine Ballverluste entstehen. Weil wir keinen schnellen Mittelstürmer haben, müssen wir das Mittelfeld durch Kombinationsspiel überbrücken. Daher muss auf der 6 und auf der 10 mehr Bewegung sein und der Innenverteidiger muss mutig sein, das Spiel über die Mitte zu eröffnen. Wir müssen bis zur Box kommen und dann möglichst den guten Pass auf Benny Auer spielen. Frage: Sie leben für den Fußball. Sie reden gerne und viel über Fußball. Wir haben hier schon uninteressantere Trainer gesehen. Gibt es bei Peter Hyballa außer Fußball noch andere Interessen? Hyballa: Profitrainer ist ein toller Beruf, in dem ich lange arbeiten will. Wir arbeiten weit über die Trainingszeiten hinaus. Ich bereite mich auf das Wochenende gut vor, möchte jede Liga drauf haben, sehe viele Spiele anderer Mannschaften. Du musst im Fußball immer uptodate sein. Dein Handwerkszeug sind Spieler und Spielbeobachtung, genau wie die Kelle das Instrument des Maurers ist. Ansonsten mache ich die ganz üblichen Dinge, kaufe Klopapier im Rewe, lese ein Buch, telefoniere viel, surfe im Internet. Du kennst als langjähriger Fußballtrainer unheimlich viele Leute, mit denen du auch viel Kontakt hast. Darüber hinaus habe ich kein bestimmtes Hobby und versuche nach dem stressigen ersten Jahr in Aachen auch, einfach mal abzuhängen oder andere Städte zu besuchen. Frage: Wie sieht der Kontakt zu den Trainern der unteren Mannschaften und das Scouting aus? Hyballa: Wir haben ein breites Kontaktnetz in Deutschland und in den Benelux-Ländern. Ich selber scoute auch viel, ebenso Eric van der Luer. Dabei versuchen wir, alle vier deutschen Ligen und die A-Jugendligen zu beobachten. Darüber hinaus die 1. belgische und die 1. niederländische Liga plus die Jugendmannschaften der Spitzenteams. Mit dem Trainer der U23 bin ich beinahe täglich in Kontakt, auch die Trainer der Jugendmannschaften können sich wohl nicht über mangelnde Kontaktaufnahme beschweren. Es ist extrem schade, dass die B-Jugend abgestiegen ist, das darf eigentlich nicht passieren. Frage: Würde uns ein erfahrener Spieler wie Aimen Demai nicht gut tun, wo wir doch so viele erfahrene Spieler nicht haben? Hyballa: Da gibt es auch viele interne Dinge, über die ich nicht reden kann. Ich glaube nicht, dass Aimen Demai in der Lage ist, der Mannschaft auf der Position des rechten Verteidigers zu helfen. Ich habe mich entschieden, dass ich Aimen nicht mehr in der Mannschaft haben will. Ich ging davon aus, dass er einen Club findet und wir werden weiter versuchen, bis 31.8. einen Club für ihn zu finden. Sollte er keinen Club finden, kann ich die Personalie ab dem 1.9. noch mal überdenken. (Weiter bei Teil 3) |
#70
|
||||
|
||||
Gestern Abend, Peter Hyballa bei der IG...Teil 3
Teil 3
Frage: Sie sind sicher vor der Saison lange in der Planung mit dem Sportdirektor, welche Spieler uns verbessern. Warum wird ein Hadouir geholt zu einem Zeitpunkt, wo er nicht mehr fit ist? Hyballa: Wir haben im April das erste Mal mit Hadouir gesprochen. Da wollte er sich noch ein paar Optionen offen halten und war nach seinen guten Leistungen bei Roda interessant für höherklassige Clubs. Ich habe aber immer festgestellt, dass uns ein klassischer Zehner fehlt, an dem man sich auch mal reiben kann. Es ist Anouars Recht, auch ein bisschen um einen Vertrag zu pokern. Vor ca. 4 Wochen kamen wir dann noch mal ins Gespräch und wir müssen jetzt sehen, dass dieser Spieler, der eine Extraqualität besitzt, schnell fit wird. Darüber hinaus mussten wir auch erstmal sehen, dass wir das Paket der Verpflichtung von Anouar überhaupt schnüren konnten. Seit Dezember planen Erik und ich. Gegen den Transfer von Stieber und Höger habe ich mich extrem gewehrt, aber angesichts der finanziellen Situation der Alemannia habe ich letztendlich zugestimmt. Wir haben nicht alle Spieler gekriegt, die wir haben wollten. Aber auch wir haben bestimmte Spieler anderen Mannschaften weggeschnappt, wie etwa Marco Stiepermann. Wir haben im Prinzip wieder einen völligen Umbruch gemacht. Frage: Wie sehen Sie persönlich den Erfolg der Mannschaft im Verhältnis zum sportlichen Etat? Hyballa: Natürlich sind finanzkräftige Mannschaften wie Hertha BSC in der letzten Saison im Vorteil. Aber auch wir schaffen es manchmal, Überraschungscoups wie Zoltan Stieber zu landen, mit denen wir erfolgreich sein können. Im Endeffekt kann man mit Geld aber natürlich viel machen. Die Platzierung der letzten Saison und die Qualität des Fußballs war mit dieser Mannschaft in der letzten Saison wirklich gut. Im Moment fehlen uns die Führungspersönlichkeit und die Qualität von Marco Höger. Frage: Wie ist die Situation bei den Verletzten, wie kann geplant werden? Hyballa: Kevin Maek wird in den kommenden 3-4 Wochen fit gemacht, bei Falkenberg und Casper dauert es noch 2-3 Wochen, Tim Krumpen braucht noch 5-6 Wochen, Mark Flecken hat den Draht aus dem Finger bekommen und kann zurück ins Torwarttraining, Bilal Cubukcu dauert noch einige Zeit (möglicherweise bis November), Florian Müllers Bein ist aktuell kein Fußballerbein. Er hatte einen sehr wechselhaften Behandlungsverlauf und wir müssen gemeinsam für ein Comeback kämpfen. Es geht schleppend vorwärts, aber es geht vorwärts. Frage: Welches Szenario für die nächsten. Spiele haben Sie im Kopf? Hyballa: Ich habe alle denkbaren Ergebnisse im Kopf, bin aber total auf das nächste Spiel fokussiert. Die Mannschaft guckt unheimlich auf mich und ich muss den Jungs die Motivation einpflanzen, um nach den vier Niederlagen wieder selbstbewusst in das nächste Spiel zu gehen. Wir arbeiten viel taktisch und psychologisch, rücken vor dem nächsten Spiel erstmals trotz Heimspiel im Hotel zusammen. Wenn wir jetzt noch zwei Spiele verlieren, wird die Situation nicht einfacher, auch wird es vermutlich eine Diskussion um meine Person werden. Dann werde ich mich der Diskussion stellen und auch mich hinterfragen. Es geht um den Club, nicht um meine Person. Jetzt müssen wir kämpfen und alles geben, um das nächste Spiel erfolgreich zu gestalten. Frage: Gibt es einen Trainer, den Sie im Hinblick auf seine Vorstellung von Fußball, Training und Auftreten bewundern? Hyballa: Ich habe kein Vorbild, weil du den Trainer in der täglichen Arbeit sehen musst. Wenn jemand wie Cesar Luis Menotti, Weltmeistertrainer von 1978, von Offensivfußball spricht, dann kann ich mich damit natürlich identifizieren. Ebenso mit Johan Cruyff, der für den Kombinationsfußball stand und Jose Mourinho, der immer sein Ding durchzieht. Extrovertierte und authentische Typen finde ich gut – und so lebe ich das auch. Ergebnisfußball ist das Meine nicht. Frage: Warum landen alle Einwürfe beim Gegner? Warum schießen wir so wenig aus der zweiten Reihe? Hyballa: Das Einwurfverhalten ist nicht gut, weil die Jungs zu strukturiert denken und alles spielerisch lösen wollen. Die Zweikampfwerte auf den ersten Ball sind einfach zu schwach. Fernschüsse passieren selten, weil sich die Jungs nicht genug zutrauen und weil sie eher über die Kombinationen zum Torerfolg kommen wollen. Die Jungs suchen aber mehr und mehr den Torabschluss, vor allem im Training. Frage: Gibt es eine Alternative zu Benny Auer? Hyballa: Benny hat eine große Schwäche, das ist seine Schnelligkeit. Seine große Qualität ist, dass er immer richtig steht, sich gegen Innenverteidiger durchsetzen kann und kaltschnäuzig beim Torabschluss ist. Benny und ich haben ein gutes Verhältnis, er ackert so, wie ich mir das vorstelle. Aktuell hat er ein paar Probleme mit dem Ball und wir müssen versuchen, ihn besser in der Box anzuspielen. Benny wird auch dieses Jahr wieder treffen, aber das Spiel verändert sich, und es ist nicht so einfach, Benny so anzuspielen, dass er das Tor machen kann. Wir müssen Benny besser in Szene setzen. Sergiu Radu ist z.B. deutlich schneller und agiler, aber er ist nicht so stark im Torabschluss. Frage: Was ist mit Fabian Bäcker? Wo steht er? Hyballa: Er kam mit einer Verletzung aus Gladbach, wir mussten ihn langsam aufbauen. Fabian ist noch ganz viel Jugendspieler und wir müssen noch unheimlich viel an und mit ihm arbeiten. Er ist schnell, die Ballmitnahme ist stark verbesserungswürdig, und ihm fehlt das Selbstvertrauen. Er ist dran, aber inzwischen fit, und muss jetzt Druck machen. Frage: Wir haben nicht nur eine junge Mannschaft, sondern auch einen jungen Trainer. Was hat Peter Hyballa in dem einen Jahr bei der Alemannia gelernt und was muss er noch lernen? Hyballa: Ich habe gelernt, mich nach dem Spiel runterzufahren. Ich muss mich zusammenreißen, weil ich unter Beobachtung der Medien stehe. Ich versuche, dann Seriosität auszustrahlen. Außerdem habe ich gelernt, wie ich Spielergebnisse gegenüber der Mannschaft verpacke. Aktuell fahre ich viel weniger harte Besprechungen, bin positiver, konservativer. Ich habe es geschafft, authentisch zu bleiben, spiele keine Rolle und möchte das auch weiter so handhaben. Mir macht es hier unheimlich viel Spaß. Grundsätzlich ist es auch so, dass der Club sich mal hinterfragen muss, ob er schwierige Situationen immer dadurch löst, dass er den Trainer entlässt. Frage: Sind Sie abergläubig? Hyballa: Wir treten zwar am Samstag in anderer Trikotfarbe an, weil es ein Wunsch der Mannschaft war, aber ich bin eher realistisch als abergläubig. Spiele werden durch gute Aktionen und Fehler, sowie durch harte Arbeit entschieden, aber nicht durch Aberglauben. --------------------------------------------------------------------------------------------------------- Ein Hufeisen gibt es trotzdem zum Abschied – und einen langen, herzlichen Applaus der Fans, verbunden mit dem gemeinsamen Wunsch nach Erfolg für unseren TSV. Eure Fan IG |
#71
|
||||
|
||||
Vielen Dank für den nicht selbstverständlichen Service!
|
#72
|
||||
|
||||
Zitat:
Bei aller zum großen teil konsturktiver und sicherlich auch berechtigter Kritik sollte man nicht vergessen, dass es sich bei Trainer und Spieler auch nur um Menschen handelt. Menschen machen Fehler, aber vor allem ist jeder Mensch anders, deshalb sollte man zumindestens den Punkt der "Persönlichkeit" als Kriterium für seine Kritik einfach außen vor lassen. |
#73
|
||||
|
||||
Zitat:
Wenn jemand aber so extrovertiert und hyperaktiv ist wie der Betreffende , wird das kaum gelingen, jedenfalls nicht bei einem Trainer , der erfolglos ist über längere Zeit. Ich kann mir schon vorstellen, dass es auch seitens der Spieler ein Problem mit der Persönlichkeit gibt. Man redet bei Pintos Friseur ja schon drüber.
__________________
"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
#74
|
||||
|
||||
Zitat:
Zitat:
Gab es in der alémannischen Neuzeit - also nach Fuchs und Berger - denn überhaupt schonmal ne Zeit in der Pinto's Friseur nichts von irgendeinem Spieler über den jeweiligen Trainer zu Ohren gekommen ist? Geändert von Kleeblatt4TSV (12.08.2011 um 19:56 Uhr) |
#75
|
||||
|
||||
Ein Trainer der bei all seinen Spielern beliebt ist, der macht irgendwas verkehrt.
__________________
Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
#76
|
||||
|
||||
Und was ist mit Klopp und Stani?
__________________
Verlass Dich in deinem Leben nur auf deinen eigenen Arsh,denn er ist der einzige der immer hinter dir stehen wird!! |
#77
|
||||
|
||||
Die sind auf Grund der Erfolge und ihrer Art so dermaßen gehyped und unantastbar, da traut sich doch blos kein einziger Spieler groß was negatives über die zu sagen, weil er doch genau weiß, so ein Schuß ginge eh nur nach hinten los.
__________________
Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
#78
|
||||
|
||||
Es würden bei denen nur die Ehefrauen etwas Sagen,obwohl die nur auf der Tribüne sitzen............
__________________
Verlass Dich in deinem Leben nur auf deinen eigenen Arsh,denn er ist der einzige der immer hinter dir stehen wird!! |
#79
|
|||
|
|||
Zitat:
Ich finde auch nicht, daß wir uns bei anderen Zielen zu sehr unter Druck setzen. Beispiel NLZ. Das ist doch alternativlos. Wenn wir da unsere Pläne nicht realisieren, haben wir keine Krise, dann können wir den Laden dicht machen. Die Ziele halte ich also für ok. Wir haben eher ein Umsetzungsproblem. |
#80
|
||||
|
||||
Sind die denn überhaupt bei allen Spielern beliebt?
Bei allen Spielern beliebt zu sein, ist weder bei einem Trainer gut noch bei einem Chef in irgendeinem Metier bei seinen Leuten.
__________________
"Die einen kennen mich, und die anderen können mich " Rudolf Servatius |
Werbung
|
|
|
|
Werbung
|
|