#1141
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Und ob das Defizit weiter wächst, hängt vorallem vom sportlichen Erfolg und den damit verbundenen Zuschauerzahlen / Umsätzen ab Geändert von Öcher Wellenbrecher (31.08.2016 um 13:43 Uhr) |
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#1142
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden |
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Heya Alemannia (31.08.2016) |
#1143
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Das ist so nicht ganz richtig. Das Spielrecht der 2. Mannschaft "gehört" dem ATSV, die Spieler sind aber (wenn sie Geld erhalten, was ja gerade für Abstellungen aus der 1. Mannschaft gilt) Angestellte der GmbH.
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden |
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Öcher Wellenbrecher (31.08.2016) |
#1144
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Keine Abstellungen > Ergo TSV
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#1145
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Ich habe gerade nicht im Kopf, wem die wenigen Einnahmen aus dem Spielbetrieb der 2. Mannschaft zufließen. Das sehe ich aber nach. Wie gesagt, mein Stand ist: Das Spielrecht gehört dem ATSV, dieser stellt es aber derzeit der GmbH zur Verfügung.
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden |
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Heya Alemannia (31.08.2016), Öcher Wellenbrecher (31.08.2016) |
#1146
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Die Alemannia hat, bevor sie den Etat der 1. Mannschaft angesägt hat, bereits die Spesenvergütungen der Jugendtrainer heruntergefahren. Die sind als Teil des NLZ bezahlte Kräfte der GmbH, nur falls irgendjemand meint, dass die Zugehörigkeit der Jugendmannschaften zum TSV dazu führt, dass auch der TSV die Trainer bezahlt. Die Eintrittskarten sind für Kinder unter 12 Jahren jetzt kostenpflichtig geworden. Das ASEAG-Ticket ist im Preis nicht mehr enthalten. Die Alemannia schließt an Spieltagen einzelne Tribünen. Die Spieler übernachten vor entfernt liegenden Auswärtsspielen in den Sportschulen (Preise und Ambiente im Jugendherbergsstil). Und viele weitere Maßnahmen, die hinter den Kulissen laufen, sind zum Einsparen wichtigen Geldes umgesetzt worden. Wo bitteschön, ist da noch Sparpotenzial vorhanden. Und jetzt komm mir nicht mit unnötigen Abfindungen und Personalausgaben für erfolglose Sportdirektoren. Ja, das war retrospektiv unsinnig ausgegebenes Geld. Aber wo ist zukünftig das von dir angesprochene weitere Sparpotenzial. Dass sie nicht noch einmal unnötig Geld bei Spielern oder Managern verbrennen wollen, wissen die Verantwortlichen auch. Was sie nicht wissen: wo sieht Öcher Wellenbrecher weiteres Sparpotenzial. Das interessiert die wirklich brennend. Denn vor lauter Betriebsblindheit, scheinen die das nämlich nicht zu finden... |
#1147
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Zu Gute halten kann man die Einsparungen beim Catering im VIP Bereich, welche sich der neue Caterer an den Buden durch eine neue Preisgestaltung mindestens doppelt von den normalen Besuchern ( aktuell z.b 0,4 L für 3.50 Euro / vorher 0,5 L für 3,90 Euro für Bier ) wieder reinholt - Überspitzt formuliert > Stehplatz subventioniert Häppchen für den Businessbereich ;-) Zu guter Letzt noch zur Steigerung der Einnahmen: Strickte Kontrolle beim Verkauf aber auch beim Einlass von Ermässigten ( aktueller Nachweis ) Mitglieder Tickets ( Beitrag bezahlt ?) würde mehr Einnahmen in die Kasse bringen Reicht das fürs Erste oder soll ich noch mehr aufzählen? Geändert von Öcher Wellenbrecher (31.08.2016 um 21:30 Uhr) |
#1148
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Bedeutet aber auch das bei einer Liquidierung der GmbH man nicht in der Kreisliga D neu anfangen müsste
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#1149
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Außerdem bleibt es für mich dabei, dass ich die Kosten für die Jugend- und Nachwuchsmannschaften so weit zusammenstreichen würde wie möglich (wenn es ginge, auf 0). Unsere Nachwuchsarbeit war in den letzten Jahren alles andere als erfolgreich. Entweder die jungen Spieler haben den Durchbruch nicht geschafft, oder sie waren ganz schnell weg. Da können wir aus meiner Sicht kaum etwas verlieren. Und die 2. Mannschaft taugt als "Faustpfand", wie es anderswo so schön hieß, meiner Meinung nach auch nicht viel. Wenn es offizielles Ziel ist, in der Landesliga (gegen Konkurrenten wie den BC Kohlscheid) nicht abzusteigen, kann diese Mannschaft meiner Meinung nach keine Kosten rechtfertigen. Und das Argument "ohne Nachwuchsarbeit sind wir bald ganz weg" zieht für mich auch nicht. Wir sind bald ganz weg, wenn wir nicht jeden Cent in den Regionalligafußball stecken. Außerdem ist die Alemannia kein Dorfverein, dessen Zukunft davon abhängt, dass man jetzt schon die Mitglieder von morgen als Jugendliche aktive Fußballer abholt. Fast kein Mitglied des Vereins hat jemals bei der Alemannia gespielt, und wenn die meisten hier ehrlich sind, würden sie es erst mal gar nicht merken, wenn die Jugendteams ihren Spielbetrieb einstellen würden. Wer von den Alemanniafans schaut sich denn auch nur einigermaßen regelmäßig Spiele der 2. Mannschaft oder der Jugendteams an. Fast keiner, wenn man den Zuschauerzahlen glauben darf. |
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Blackthorne (01.09.2016) |
#1150
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Ich bin in fast allen Punkten Deiner Meinung. Sollte es nicht zu einer Investorlösung kommen, wird man alleine schon deshalb keine neuen Schulden machen können, weil niemand mehr bereit sein wird, der Alemannia Geld zu leihen. Dann werden alle die von Dir aufgeführten Einsparmöglichkeiten sowieso umgesetzt werden (müssen). |
#1151
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Ein "Verein", der nur noch aus einer in eine GmbH ausgegliederte 1. Mannschaft besteht, wäre für mich kein Verein im Sinne des Wortes mehr. Deine "Kostet nur, bringt nix, kann wegfallen"-Argumentation ist im übrigen ein Schlag ins Gesicht aller jener Trainer, Betreuer und Helfer, die in ihrer Freizeit für ein paar Euro Aufwandsentschädigung oder für lau drei, vier Mal die Woche auf dem Platz stehen, damit die Kids aus Aachen und Umgebung bei Alemannia Fußball spielen können. |
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Black-Postit (01.09.2016), Franz Wirtz (01.09.2016), Hawk-Eye (01.09.2016), Heya Alemannia (01.09.2016), Kleeblatt4TSV (01.09.2016), Kosh (01.09.2016), Malibonus (02.09.2016), Max (01.09.2016), TED (01.09.2016), Wissquass (01.09.2016) |
#1152
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Nochmal zu dem Interesse des Investors:
Jemand kommunizierte, dass die 4 Mio. das Geld ist, welches der Investor zahlt um Anteile zu kaufen und danach investiert, um den Wert seiner Anlage zu steigern. Das klingt erst einmal sympathisch und auch nicht unlogisch. Das Risikio ist selbstverständlich der Identitätsverlust. Die Gegenposition kann ich hingegen noch nicht ganz nachvollziehen. Der Investor zählt 4 Mio. Und ihm gehört ein gutes Sück Alemannia. Ok. Und das war es dann mit dem Geld, welches Alemanniatypisch in Misserfolg umgesetzt wird. Was ich nicht verstehe ist, was dann der Investor davon hat. Den SV Eilendorf kann man sicher preiswerter kaufen und in der Mittelrheinliga versauern lassen. Es macht doch nur Sinn, dass der Investor einsteigt und für Erfolg sorgt, damit er an diesem dann verdient. Ob das gelingt, sei mal dahingestellt. Aber jedem der so viel Geld in die Hand nimmt, dem ist doch bewusst, dass es damit nicht getan ist. Kann mir mal jemand diesen Widerspruch aufklären? Warum sollte (z.B.) Kölmel noch mal 4 Mio. Investieren?
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Fußball ist immer noch wichtig... |
#1153
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Damit Alemannia Aachen irgendwann mal wieder 2. oder sogar 1. BL spielen wird und er sein Geld zurückbekommt (http://www.aachener-zeitung.de/sport...elmel-1.726357).
"Alemannia verpflichtet sich im Gegenzug zwölf Jahre, 15 Prozent seiner Erlöse aus der TV-Vermarktung an Kölmel abzutreten. Die Frist läuft erst dann an, wenn der Verein wieder die 3. Liga erreicht hat. Gezahlt werden muss nur, wenn der Klub die 1. oder 2. Liga erreicht." |
#1154
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden |
#1155
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„Einen Moment bitte“ ...
„... ich dreh' mir nur kurz noch ein Zigarrettchen,“ sagte der Angler zum Fisch, der den Angelhaken bereits so tief geschluckt hatte, dass er „hinten“ schon wieder 'raus kam. Alemannia: Gespräche mit Investor ziehen sich hin Mittwoch, 31. August 2016 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Sport / Seite 24 So wirkt sich das konkret aus, wenn man fortwährend öffentlich hinausposaunt, dass man selbst unfähig ist und, hinsichtlich eines angestrebten Aufstiegs, stattdessen der Einstieg eines Investors zwingend notwendig sei. Während die Gruppe der angeblich interessierten Investoren sich noch kurz ihrem leicht zwielichtig erscheinendem Broterwerb widmen möchte, liegt der Traditionsverein nackt wie ein Schlachtopfer auf dem Seziertisch und wartet darauf, demnächst in Einzelteile zerlegt zu werden. Zur Vermarktung der GmbH vergreift man sich am eingetragenen Verein Das Filetstück, die ausgelagerte Profi-Fußball-GmbH, ist Gegenstand einer obskuren Fleischbeschau. Zwar möchten die „Übernehmer“ (Investor wäre in diesem Zusammenhang fälschlicherweise positiv besetzt) lediglich Anteile der GmbH erwerben, zwecks deren Vermarktung werden sie sich allerdings zu 100 % beim Image des Traditionsverein bedienen wollen. Was das in der Praxis bedeutet, werden die Fans gegebenenfalls zukünftig noch zu spüren bekommen. Geld ist eben immer nur ein Teil vom Ganzen, Stolz ein anderer. Ausgerechnet die Führungsspitze der GmbH fungiert dabei als Schlachtergeselle und soll ihren möglicherweise neuen Vorgesetzten gegenüber als ernst zu nehmender Interessenvertreter des e.V. auftreten? („HaHaHa“ - Dreimal kurz gelacht). Der eigentlich zuständige Vorsitzende des eingetragenen Vereins scheint mittlerweile endgültig zur Salzsäule erstarrt zu sein und alle Vereinsmitglieder sind währenddessen zum tatenlosen Zusehen verdammt. – Aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. PS: Aachen / Essen, Manches kommt einem bekannt vor: „Ja ist denn heut' schon Weihnachten?“ - In Essen brennt bereits der Baum RWE - Stimmung wie im letzten Jahr - aber es gibt Unterschiede http://www.reviersport.de/336988---r...erschiede.html Eine Kontroverse (Wikipedia), ist ein länger anhaltender Streit oder eine Debatte. (...) Bereits christliche Schriftsteller übernahmen von den klassischen Rhetorikern die tradierte Meinung, dass kontroverse Auseinandersetzungen, selbst über triviale Angelegenheiten, eine Demonstration der intellektuellen Überlegenheit wären. (...) Es liegt in der Natur der Kontroverse, dass sie nicht mit der Absicht eines abschließenden Entweder-oder geführt werden kann; sie wird daher häufig von Polemik und Streit begleitet. Kommentare: olli.1907 - 29.08.2016 16:36 Uhr An alle Nörgler: nennt mal einen Stürmer der top ist und in Liga 4 rum eiern will? Und am besten noch ablösefrei? Ihr seid Träumer!!! Da an der Hafenstrasse die Kohle knapp ist, muss ein gescheiter Sponsor her. War früher auch so. Sonst hätten wir seit 1984 keine 2. LIGA mehr gesehen, wenn nicht einer den Koffer Kohle gebracht hatte. Oder halt Schulden... Leistung - 29.08.2016 18:02 Uhr An alle Besserwisser: nennt mal einen Sponsor der top ist und in Liga 4 rum eiern will? Und am besten noch Millionen? Ihr seid Träumer!!! Da an der Hafenstrasse die Tore knapp sind, muss ein gescheiter Stürmer her. War früher auch so. Sonst hätten wir seit 1984 keine 2. LIGA mehr gesehen, wenn nicht einer die Tore gemacht hätte. Oder halt Niederlagen... |
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tivolino (01.09.2016) |
#1156
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Ich halte den Gedanken, da investiert einer, um Erfolg zu haben, für realistischer, als dass die Investoren einfach mal 12 Regionalligaclubs kaufen und mal gucken was passiert. Die Gedanken, die wir uns machen, machen die sich doch dreimal. Ich glaube gerne, dass wir nicht mit allem zufrieden wären, was ein Investor macht. Ich glaube aber auch, dass so jemand es mit aller Macht versuchen wird hochzukommen.
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Fußball ist immer noch wichtig... |
#1157
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Dass die Trainer, Betreuer und Helfer - wenn überhaupt - nur ein paar EUR Aufwandsentschädigung bekommen, gab es auch schon andernorts zu lesen. Das glaube ich natürlich, frage mich aber, wo denn die EUR 500k jährlich für die Nachwuchsarbeit überhaupt gelandet sind. Natürlich kostet der Spielbetrieb Geld, aber von den Gegnern in den Junioren-Mittelrheinligen, von denen viele ja auch Mannschaften in allen Jahrgängen haben, kann doch sicher keiner oder kaum einer mehrere 100k jährlich aufbringen. Ich hätte es verstanden, wenn Die Alemannia mehr ausgibt, weil bessere Trainer verpflichtet wurden, die besser bezahlt werden müssen. Das mit der Bezahlung scheint ja aber gerade nicht so gewesen zu sein. Geändert von TED (01.09.2016 um 18:14 Uhr) |
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#1158
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Ich kann auch nur spekulieren, wage aber, dir in einem Punkt schon mal zu widersprechen: Nein, für die Herren Kölmel, Baumgarten & Co. sind vier Millionen keine gewaltig Summe - sondern eher Portokasse, Spielgeld, Peanuts. Die Rede ist von vier Millionen über fünf Jahre, die von einer fünf-, sechsköpfigen Investorengruppe aufgebracht werden sollen. Das macht ca 133.000 Euro pro Jahr und Nase (die man sich, wenn's schiefgeht, als Verlust von der Steuer abschreiben oder zumindest teilweise vom Verein/der GmbH zurückholen kann). Zweitens hast du völlig recht: Die Herren kennen unsere Finanzlage, den Markt, die Regionalliga, das Aufstiegslotto etc. besser als wir. Die wissen genau, dass ein Teil ihres Geldes dafür draufgeht wird, Löcher zu stopfen und Schulden zu begleichen. Und die wissen auch, dass das Restgeld, das in den Kader fließen könnte, eigentlich nicht ausreicht, wenn man "mit aller Macht" schnell aus dieser Liga heraus will. Aber wollen die wirklich mit aller Macht schnell nach oben? Unser Vorstand will uns das weismachen, und Kölmel hat natürlich tatsächlich ein handfestes Interesse daran, dass wir irgendwann wieder hoch kommen. Ein noch handfesteres Interesse hat er im Moment allerdings erst einmal daran, dass wir nicht wieder pleite gehen. Denn dann könnte er sofort alles in den Wind schreiben. Um dies zu verhindern - und nicht für mehr - sind die ersten vier Millionen nach meiner Einschätzung gedacht. In der Diskussion hier wird nämlich oft übersehen, dass der Deal nach jetzigem Kenntnisstand von vornherein zweistufig angelegt werden soll. Ich glaube, dass die Herren in der ersten Stufe des Deals gar nicht so scharf drauf sind, uns schnell wieder hochzubringen. Wenn's mit dem bisschen Kohle dank glücklicher Fügungen dennoch klappt, wäre es natürlich wunderbar. Aber wenn nicht, dann ist das auch nicht weiter schlimm. Zunächst dürfte es für sie hauptsächlich darum gehen, uns auf relativ kleiner Flamme einfach nur am Kacken zu halten. Die vier Millionen sind nicht die Rakete, die uns voll durchstarten lässt. Nein, die vier Millionen sind nur das Notstromaggregat, das uns bis zum Tag X über Wasser halten soll. Und Tag X ist der Tag, an dem 50+1 fällt. Schon an den im Raum stehenden Zahlenverhältnissen kann man ablesen, was Sache ist: Vier Millionen in kleinen Portionen für 49,9 Prozent sofort. Und weitere acht (!) Millionen für die Option auf weitere 30,1 Prozent und damit die vollständige Übernahme des kompletten Ladens - sobald 50+1 fällt. Genau so wurde es von OIiver - "Wollen wir alle Vereinsmeier bleiben?" - Laven auf der JHV kommuniziert. Und so und nur so ergibt der ganze Deal aus Investorensicht überhaupt einen Sinn. Richtig durchgestartet wird nicht sofort, sondern erst und nur dann, wenn gewährleistet ist, dass tatsächlich fetter Profit winkt und dass dieser Profit zum allergrößten Teil in die eigene Tasche fließt. Deshalb ist das Augenmerk der Herren ganz auf 50+1 gerichtet. In der ersten Stufe (mit der garantierten Option auf mehr) kriegen die Herren bei der Alemannia erstmal einen Fuß in Tür und bringen sich in eine höchst komfortable Position: Sie sind drin in unserem Laden, können das operative Geschäft mit der Macht ihres Geldes ab sofort in ihrem Sinne steuern und warten ansonsten einfach in aller Ruhe ab, was sich in den nächsten Jahren in Sachen 50+1 ergibt und ob sich die Rahmenbedingungen in ihrem Sinne entwickeln. Es gibt diverse Möglichkeiten, und niemand kann in die Zukunft schauen. Doch die Investoren sind für alle Fälle gewappnet: - Hat 50+1 wider Erwarten auch in fünf Jahren noch Bestand, dümpelt die Alemannia irgendwo im Regional-Mittelfeld herum und ergibt sich keine Perspektive auf baldige Besserung, dann können sie einfach wieder aussteigen und ihr Engagement für beendet erklären. Die vier Millionen sind dann wahrscheinlich weg. Aber was soll's? Für den Fall, dass unsere GmbH dank der vier Millionen bis dahin halbwegs saniert ist, bietet das GmbH-Gesetz ja sogar noch die schöne Möglichkeit, den 49-Prozent-Anteil zurückzugeben und sich ganz oder teilweise auszahlen zu lassen. Zurück bliebe ein geschröpfter Verein, der 2022 keinen Schritt weiter wäre als 2017, der ohne das Investorengeld noch viel kleinere Brötchen backen müsste als jetzt schon und der vermutlich sofort in akute Insolvenzgefahr geraten würde. - Aber Kölmel & Co. spekulieren natürlich darauf, dass 50+1 in Bälde - sagen wir mal innnerhalb der nächsten zwei, drei oder maximal fünf Jahren - kippt. Die Position der Investoren, die das Heft des Handelns in diesem Fall dank ihrer 80-Prozent-Option bereits ganz allein in der Hand halten, würde noch komfortabler. Im Fußball-Geschäft würde schlagartig eine ganz neue Ära der Privatisierungen anbrechen - und unsere Investoren gehörten, weil sie alles so klug eingefädelt haben, in diesem neuen Investoren-Hype dann mit zu den Ersten, die sich einen schönen alten Traditionsverein für relativ wenig Geld im Handumdrehen komplett unter den Nagel reißen könnten. Wenn die Alemannia bis dahin zum echten RL-Spitzenteam gereift, die Aufstiegsregelung zwischenzeitlich gelockert worden oder der Verein sogar schon die in 3. Liga aufgestiegen ist, wären die acht Millionen plötzlich ein absoluter Schnäppchenpreis mit Aussicht auf hohe Weiterverkaufsrenditen. Zumal die GmbH durch Einbringung dieser acht Millionen ja automatisch praktisch komplett in ihren Besitz und in ihre Herrschaft übergehen würde. Ohne dass die verbliebenen und jeglicher Mitbestimmungsgewalt verlustig gegangenen TSV-Gesellschafter noch irgendetwas machen können. Sie wollen vielleicht gar nicht mehr verkaufen, müssten aber machtlos zusehen, wie der TSV-Profifußball weit unter Wert für immer in die Hände privater Finanzjongleure übergeht und alsbald an wen auch immer weiter- und weiterverschachert wird. - Und dann gibt es noch die dritte Möglichkeit: 50+1 fällt zwar, aber der Verein dümpelt zu diesem Zeitpunkt irgendwo im unteren RL-Mittelfeld herum, hat viele Zuschauer und Sponsoren verloren, lebt am Existenzminimum, und der Aufstieg geht nach wie vor nur durch ein winziges Nadelöhr. Die Investoren kommen zu dem Schluss, dass selbst eine Acht-Millionen-Spritze in einen solchen Schrotthaufen nur Geldverbrennung wäre. Also verzichten sie dankend auf Wahrnehmung ihrer 80-Prozent-Option, steigen lieber aus und lassen den Schrotthaufen einfach vergammeln. Lange Schreibe (sorry!), kurzer Sinn: Wenn wir uns wirklich auf solch einen Deal mit all seinen Unwägbarkeiten einlassen und das Heft des Handelns jetzt leichtfertig aus der Hand geben, sind wir verraten und verkauft. Unwiderruflich. Für immer. |
Folgende 23 Benutzer sagen Danke zu tivolino für den nützlichen Beitrag: | ||
AcFrönd (05.09.2016), Achim F. (02.09.2016), Aix Trawurst (02.09.2016), AIXtremist (03.09.2016), Aki (02.09.2016), carlos98 (02.09.2016), derBodo (02.09.2016), Dirk (03.09.2016), fanfreund (02.09.2016), Franz Wirtz (02.09.2016), Hawk-Eye (05.09.2016), Heinsberger LandEi (04.09.2016), Hells (03.09.2016), Heya Alemannia (02.09.2016), Jeck (11.09.2016), Kosh (02.09.2016), Lukas619 (02.09.2016), Mott (02.09.2016), Öcher Wellenbrecher (02.09.2016), Paco (02.09.2016), Philipp (02.09.2016), printenduevel (02.09.2016), Zaungast (03.09.2016) |
#1159
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Wie gesagt, nur in einem Punkt Widerspruch. Wenn nicht der Gesellschaftsvertrag der GmbH ein Kündigungsrecht vorsieht, kann der Investor seine Beteiligung in fünf Jahren nicht ohne Zustimmung des Vereins als Mitgesellschafter an die GmbH zurückgeben. Ohne entsprechende Regelung habe ich in der GmbH kein Kündigungsrecht. Dann darf mir zwar z.B. nicht dauerhaft verboten werden, die Anteile weiterzuübertragen. Aber in einem solchen Fall wird es eher schwierig sein, einen Käufer dafür zu finden. In der Praxis ändert das aber wohl nichts, da der Investor in einem solchen Fall einfach anfangen könnte, so "schwierig" zu werden, dass die GmbH und der Verein als Mehrheitsgesellschafter zwangsläufig alle Anstrengungen unternehmen würde, ihn hinauszubekommen. Geändert von TED (02.09.2016 um 11:55 Uhr) |
#1160
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Hier könnte man Aachner Firmen, Fans und Privatleuten die Anteile bis 24,9% anbieten, von mir aus auch 49%. Vertraglich kann man viel regeln - Mitspracherechte usw. Hätte was von einem Börsengang. Die Anleger bzw Anteilseigner hätten aber einen komplett anderen Bezug zu der Nummer, als ein Ivestor, was hier zumindest viele befürchten. |
Folgender Benutzer sagt Danke zu tjangoxxl für den nützlichen Beitrag: | ||
AcFrönd (05.09.2016) |
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