13. Spieltag: TuS Koblenz - Alemannia (nach dem Spiel)

[a.tetzlaff]

Zitat von svenc

1.
aha... "die fetten Jahre wurden verschleudert und nun ist nichts mehr vorzuweisen"??
vor den "fetten Jahren" war die Alemannia ein Insolvenz/Konkurskandidat mit einem maroden Stadion, das jedes Jahr Geld kostet und keine wirklich nennenswerten Einnahmen erbringt.
in den fetten Jahren wurden die Grundlagen dafür gelegt, dass der Verein schuldenfrei wurde und sich sogar ein flammneues Stadion leisten konnte, ohne einen Mäzen anbetteln zu müssen..

2.
Dass es sportlich derzeit nicht wirklich rund läuft hat andere Ursachen. Diese sind nicht nur im finanziellen Bereich zu suchen, sondern bei der Zusammenstellung der Mannschaft und der Fähigkeiten in den "oberen Etagen" ein solches Unternehmen zu leiten.
Die von aixla geposteten Punkte aus dem Gesellschaftervertrag sind wirklich nahezu als skandalös zu bezeichnen.
Da wird ein Unternehmen von einem Gremium "kontrolliert" (in diesem Fall sogar eher "geführt"), dem grundlegende Kenntnisse fehlen. Erfahrungen in auch nur halbwegs vergleichbaren Unternehmen fehlt.
Eine Behörde, eine Bank, usw.. sind mit einem Profi-Fußball-Verein nicht zu vergleichen.
Der AR muss dringend mit Leuten besetzt/ergänzt werden, die einschlägige Erfahrung im Bereich "Profi-Fußball" haben.
Ggfls. sollte man mal 1-2 Leute zu einem Praktikum zum FCB schicken. Dann kann Uli Hoeneß denen mal beibringen, wie man in diesem Geschäft arbeitet.

1. das Thema mit den fetten Jahren sehe ich ähnlich ( obwohl ich sonst selten mit Dir einer Meinung bin, wie Du jetzt sagen würdest).
Die fetten Jahre haben uns erstmal saniert.
Mehr war doch nicht zu erwarten.
Ein Verbleib in der 1. Liga wäre Zufall gewesen.

2.Die Ursache für die derzeitige sportliche Misere liegt primär in den fehlenden Mitteln für das Kerngeschäft aufgrund des Stadionbaus.
Eine Alternative für den Stadionbau gab es aber vom Grundsatz nicht.

Möglicherweise war die Finanzierung falsch. Man hätte vielleicht besser
mehr die Finanzierung gestreckt, um noch Mittel für den Sport frei zu haben.

Wer führt denn die Gmbh?

Das Hauptproblem liegt nicht in fehlender sportlicher Kompetenz im AR, sondern beim GF der Gmbh.

Wir brauchen einen GF , der die Gmbh führt und keinen , der nur darauf schaut, was wohl der AR denkt.
Dazu darf man aber keinen 35-jährigen DFB-Angestellten ohne einschlägige Erfahrung als GF auswählen.

Das gleiche gilt für Bornemann, auch er ist nett ,glatt , freundlich und sonst nichts. Er war ja auch nur Adlatus von Oberstudienrat Finke.
Offenbar hat man sich nur Pflegeleichte ausgesucht.
Damit kann man aber keine Krise bewältigen.

Zitat von AIXtremist

Der muss sich jetzt erstmal ans Präsidenten-Sein gewöhnen

Wenn, dann beim Christian Nerlinger...

der mag zwar dann offiziell der Manager sein, ist aber trotzdem nur Azubi im 3. Lehrjahr unter Ausbilder Hoeneß...

Glaubst Du wirklich, der Hoeneß lässt den Nerlinger machen, was er will?
Scherzkeks

Gruss

svenc

[AIXtremist]

Zitat von svenc

der mag zwar dann offiziell der Manager sein, ist aber trotzdem nur Azubi im 3. Lehrjahr unter Ausbilder Hoeneß...

Glaubst Du wirklich, der Hoeneß lässt den Nerlinger machen, was er will?
Scherzkeks

Gruss

svenc

Jo, das denke ich

Zitat von schorschknöpfle

1. das Thema mit den fetten Jahren sehe ich ähnlich ( obwohl ich sonst selten mit Dir einer Meinung bin, wie Du jetzt sagen würdest).
Die fetten Jahre haben uns erstmal saniert.
Mehr war doch nicht zu erwarten.
Ein Verbleib in der 1. Liga wäre Zufall gewesen.

2.Die Ursache für die derzeitige sportliche Misere liegt primär in den fehlenden Mitteln für das Kerngeschäft aufgrund des Stadionbaus.
Eine Alternative für den Stadionbau gab es aber vom Grundsatz nicht.

Möglicherweise war die Finanzierung falsch. Man hätte vielleicht besser
mehr die Finanzierung gestreckt, um noch Mittel für den Sport frei zu haben.

Wer führt denn die Gmbh?

Das Hauptproblem liegt nicht in fehlender sportlicher Kompetenz im AR, sondern beim GF der Gmbh.

Wir brauchen einen GF , der die Gmbh führt und keinen , der nur darauf schaut, was wohl der AR denkt.
Dazu darf man aber keinen 35-jährigen DFB-Angestellten ohne einschlägige Erfahrung als GF auswählen.

Das gleiche gilt für Bornemann, auch er ist nett ,glatt , freundlich und sonst nichts. Er war ja auch nur Adlatus von Oberstudienrat Finke.
Offenbar hat man sich nur Pflegeleichte ausgesucht.
Damit kann man aber keine Krise bewältigen.

Ich sage mal ganz klar "Jein".

Natürlich ist die Auswahl der entsprechenden Personen (inbesondere des GF) fraglich (aufgrund seiner Unerfahrenheit), ABER:
- Wer hat denn diesen GF ausgewählt und eingestellt? Der AR!
- Wer pfuscht sowohl dem GF als auch dem SD ins Handwerk? Der AR!
- Wer setzt denn schon Termine für Besprechungen zur Entlassung des SD (einer Aufgabe des GF) an, um dann von dessen freiwilligem Rückzug vollkommen überrascht zu werden (und diese Besprechnung dann plötzlich als Geburtstagsparty auszurufen (obwohl gar niemand aus dem AR Geburtstag hatte))? Der AR!
- Wessen Aufgabe ist es, die Arbeit des GF zu kontrollieren und dann dem Hauptgesellschafter Meldung zu machen? Die des AR!
Diese Aufgabe nimmt er aber nicht wahr! Der AR ist lt. Gesellschaftervertrag nicht einmal der Weisung des Gesellschafters unterworfen (wenn ich mal aixlas Beitrag hier indirekt zitieren darf). Der AR beobachtet nicht, der AR greift aktiv in das Tagesgeschäft und in die Geschäftsfelder des GF massiv ein. Die Herren aus dem AR scheinen sich als übergeordneter Geschäftsführer oder als Hauptgesellschafter zu fühlen. Sie sind aber weder zur Geschäftsführung befugt, noch sind sie Hauptgesellschafter.

Das sind die Punkte, die mir zu denken geben...

Der Hauptgesellschafter der GmbH muss zwingend intervenieren und
a) den Gesellschaftervertrag neu aufsetzen und klar festlegen, dass der AR dem Hauptgesellschafter klar weisungsgebunden ist. Für Herrn Dr. Terbrack sollte das ein unproblematischer Vorgang sein.

b) den Vorsitz des Aufsichtsrats muss immer eine vom Präsidium des Hauptgesellschafters bestimmte Person sein, die GLEICHZEITIG auch Mitglied des Präsidiums ist.

c) Muss die Besetzung des AR auch überarbeitet werden. Ein Fachmann für PR/Marketing haben wir ja jetzt drin, ich könnte auch noch mit Hilgers als Finanzfachmann leben, mir fehlt aber ganz klar mindestens eine Person im AR, die über die notwendige sportliche Kompetenz verfügt. Lieber zahle ich dann den AR-Mitgliedern ein kleines Gehalt, wenn ich dadurch auch ein/zwei echte Fachleute für Fragen zum Profi-Sport gewinnen kann.

Ich nenne jetzt mal einfach einen Namen (als Beispiel): Reiner Calmund. Zumindest in beratender Funktion für den GF, den Vorstand des Hauptgesellschafters oder als Berater des AR. Der kennt sich auch mit "Koffern" aus, das kann ja in Aachen nicht schaden
Solche Leute, natürlich auch sehr gerne mit "Alemannia-Hintergrund" müssen im AR drin sein, bzw. beratend zur Seite stehen.
Ehemalige Manager, Geschäftsführer, Sportdirektoren von größeren Vereinen. Leute, die in ähnlichen Positionen bereits gearbeitet haben.
Da zahle ich doch einem Calmund gerne ne Aufwandspauschale von 5.000-10.000 Euro/Monat, wenn ich von dessen Fachwissen und Beziehungen profitieren kann. Das Geld hat man schnell wieder raus (Trainerentlassungen und permanente Unruhe im Verein kostet diesen deutlich mehr).
Und wenn der Calmund alleine dafür sorgt, dass wir bevorzugt mit Leuten aus der U23 von Bayer versorgt werden.
Aber wie gesagt, Calmund nur mal als Beispiel.
Was spricht dagegen einen Jörg Berger als Berater zu engagieren? Der wird keinen festen Trainerjob mehr annehmen, aber ich denke mir, dass solch ein Posten für ihn wiederum recht interessant ist.

Die Alemannia will ein professioneller Club sein, aktuell ist die Besetzung des AR größtenteils wirklich ein Klömpchensclub. Ich will Linden das "Herz für die Alemannia" nicht absprechen, aber was befähigt einen Ex-Oberbürgermeister ohne jegliche Erfahrung in der Leitung eines betriebswirtschaftlich geführten Unternehmens, zum Vorsitz im AR eines Profi-Clubs? Die Alemannia GmbH ist keine DAX-notierte AG, deren AR-Vorsitzende ja auch mehr Politik betreiben, als dass sie wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen treffen. Die Alemannia GmbH braucht Fachleute!

Gruss

svenc

P.S.: der aktuelle Vorsitzende des AR bekommt ein Interviewverbot, solange diesem nicht einstimmig vom Präsidium des Hauptgesellschafters zugestimmt worden ist!