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Alt 04.05.2016, 18:27   #1
tjangoxxl
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Ob ein Weggang von Kilic für die Alemannia gut oder schlecht wäre? Keine Ahnung. Ich kann mir kein Urteil über dessen Fähigkeiten erlauben.

Ob ein Weggang von Kilic für ihn selber gut oder schlecht wäre? Keine Ahnung. Da gibt es zu viele Wenns und Abers.

Ob die komplette unkontrollierbare Steuerung des operativen Geschäftes durch einen Investor gut oder schlecht für die Alemannia wäre? Mit Sicherheit, wenn es dem Investor lediglich um die Realisierung seines Geschäfstmodelles ginge und nicht um die langfristige Konsolidierung der Alemannia.
Der Investor möchte Anteile erwerben, also Anteilseigner an der Alemannia werden. Die Frage soll doch erlaubt sein, was der Investor davon hätte, die Alemannia nicht gut aufzustellen, da schließlich seine eigene Kapitalanlage viel weniger wert wäre. Ich bleibe für mich dabei. Wenn einer kommt und Kohle mit bringt und auch noch ein Konzept hat, dann jederzeit gerne. Aus eigner Kraft wieder hoch kommen, ich kann es mir leider nicht mehr vorstellen. Die Alemannia erinnert mich immer mehr an kleinen Kiosk, der davon träum, in 3-4 Jahren wieder auf Augenhöhe mit einem Rewe-Konzern zu sein, natürlich ohne Investitionen.
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Alt 05.05.2016, 21:17   #2
AIXtremist
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
... Die Frage soll doch erlaubt sein, was der Investor davon hätte, die Alemannia nicht gut aufzustellen, da schließlich seine eigene Kapitalanlage viel weniger wert wäre. ...
Kennst du nicht das Prinzip einiger Investoren? Beteilige dich an etwas, wirtschafte es runter, wenn es kaum mehr was wert ist, übernimmst du noch mehr oder alles davon, baust es wieder richtig auf ohne Altlasten und wenn es dann wieder oben auf ist, verkaufst du es für richtig viel Geld.

Ist aber nur eine These, die im Fußball eher schwer zu vollziehen ist, aber bei anderen Wirtschaftsunternehmen durchaus praktikabel. Klingt blöd, soll es aber schon gegeben haben
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aachenfan86 (05.05.2016), AcFrönd (07.05.2016)
Alt 06.05.2016, 03:42   #3
Reini_ace
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Zitat von AIXtremist Beitrag anzeigen
Kennst du nicht das Prinzip einiger Investoren? Beteilige dich an etwas, wirtschafte es runter, wenn es kaum mehr was wert ist, übernimmst du noch mehr oder alles davon, baust es wieder richtig auf ohne Altlasten und wenn es dann wieder oben auf ist, verkaufst du es für richtig viel Geld. :cool
Da sind die Herren jedoch dann ein paar Jahre zu spät dran hier gibt es nichts mehr runterziehen.... Leider

Hier ist wohl mehr die These wenig Geld in die Hand nehmen und langsam vermehren angebracht. Wenn es dem Verein und dem Geldgeber hilft soll es mir recht sein
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Alt 06.05.2016, 07:45   #4
Blackthorne
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wenig Geld in die Hand nehmen und langsam vermehren
Bei der Alemannia? Wie soll das denn gehen? Oder war das die Autokorrektur und du wolltest eigentlich "vernichten" statt "vermehren" schreiben?

__________________
Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts
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Alt 06.05.2016, 12:31   #5
tjangoxxl
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Zitat von AIXtremist Beitrag anzeigen
Kennst du nicht das Prinzip einiger Investoren? Beteilige dich an etwas, wirtschafte es runter, wenn es kaum mehr was wert ist, übernimmst du noch mehr oder alles davon, baust es wieder richtig auf ohne Altlasten und wenn es dann wieder oben auf ist, verkaufst du es für richtig viel Geld.

Ist aber nur eine These, die im Fußball eher schwer zu vollziehen ist, aber bei anderen Wirtschaftsunternehmen durchaus praktikabel. Klingt blöd, soll es aber schon gegeben haben
Ist mir schon klar, aber für viel weniger Geld würdest Du Anteile an der Alemannia wohl kaum bekommen. Und abgesehen davon ist es mir inzwischen relativ egal geworden, ob wir 100% der Anteile haben und uns Jahr für Jahr ärgern, oder ob man noch 50% hat und es dafür hoffentlich wieder besser wird. Ohne starke Partner ist es ziemlich schwierig, wieder nach oben zu kommen. Die andere Variante erleben wir doch gerade in der dritten Saison...kann jeder für sich selber entscheiden, was er prickelnd findet.
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AIXtremist (06.05.2016)
Alt 06.05.2016, 14:02   #6
Mott
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Der Investor möchte Anteile erwerben, also Anteilseigner an der Alemannia werden. Die Frage soll doch erlaubt sein, was der Investor davon hätte, die Alemannia nicht gut aufzustellen, da schließlich seine eigene Kapitalanlage viel weniger wert wäre. Ich bleibe für mich dabei. Wenn einer kommt und Kohle mit bringt und auch noch ein Konzept hat, dann jederzeit gerne. Aus eigner Kraft wieder hoch kommen, ich kann es mir leider nicht mehr vorstellen. Die Alemannia erinnert mich immer mehr an kleinen Kiosk, der davon träum, in 3-4 Jahren wieder auf Augenhöhe mit einem Rewe-Konzern zu sein, natürlich ohne Investitionen.
Investoren können verschiedene Interessen an der Übernahme eines Unternehmens haben, völlig unabhängig davon, ob es sich um einen Gummibärchenproduzenten oder einen Fußballclub handelt: Gewinnmaximierung, Wettberwerbsbereinigung, Zwang zum Wachstum, etc pp.

Ich spekuliere jetzt mal: Da sucht ein Unternehmen einen Verein, bei dem man eigene Spieler/Trainer/Sportdirektoren der unteren Kategorien zum Beispiel parken, ihnen Arbeitspraxis vermitteln oder sie ins Schaufenster stellen kann. Natürlich, um sie bei nächstbester Gelegenheit gewinnbringend transferieren zu können. Das Zielobjekt darf nicht allzu teuer sein, sonst rechnet sich ein solches Modell eher nicht. Und man muss unbedingt die Entscheidungsgewalt über das Kerngeschäft erhalten, um die Personalpolitik nach eigenem Gutdünken gestalten zu können.

Theoretisch könnte das natürlich eine Win-Win-Situation für Investor und Verein ergeben. Würde aber voraussetzen, dass dem Investor das sportliche Vorankommen in diesem Fall der Alemannia ebenso am Herzen liegen würde wie das Vorankommen seiner hier untergebrachten Ware. Und spätestens da wird es problematisch. Stell Dir mal vor, da entpuppt sich ein Spieler plötzlich als Granate, der das entscheidende Plus im Aufstiegskampf sein könnte. Aber gleichzeitig klopft zur Winterpause ein höherklassiger Verein an, um den Spieler sofort zu übernehmen. Wie glaubst Du würde sich ein Investor der Marke Arena 11 entscheiden? Für den Aufstieg der Alemannia oder für das lukrative Geschäft mit dem Spieler? Bei solch einem Modell liefen wir Gefahr, eine Fluktuation zu erleben, die zwar für dem Inhaber goldig sein könnte, dem Verein aber keinen Schritt weiterbringen würde.

Oder eine andere Sache: Nehmen wir mal an, ein Investor hält irgendwann eine Mehrheit der Anteile - und darauf wird es wohl hinauslaufen. Dann bestimmt der völlig den Lauf der Dinge. Der Stammverein und damit dessen Mitglieder wären beim Fußball gänzlich außen vor. Die wären dann nur noch Kunden im ehemals eigenen Laden. Alemannia als Verein würde vollends unattraktiv werden.

Und was würde ein Mehrheitsgesellschafter mit seiner Mehrheit anfangen? Würde er unsere Alemannia bis zur Unkenntlichkeit verändern? Würde er beim nächst bester Gelegenheit alles an irgendeinen obskuren Oligarchen verscherbeln?

Nee, ich persönlich bin nicht gewillt, hier bedenkenlos mit "Ja" zu stimmen. Frag mal bei der Düsseldorfer EG nach, wie viel Freude die zurzeit mit ihrem russischen Freund als Gesellschafter haben. Übrigens der gleiche vermeintliche Wunderretter, der inzwischen auch beim KFC Uerdingen mitredet. Oder man schaue bei 1860 München nach oder bei CZ Jena oder oder oder.
__________________

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AcFrönd (07.05.2016), AIXtremist (06.05.2016), derBodo (10.05.2016), Hawk-Eye (06.05.2016), Heinsberger LandEi (07.05.2016), Kimble (06.05.2016), tivolino (06.05.2016)
Alt 06.05.2016, 20:17   #7
tjangoxxl
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Investoren können verschiedene Interessen an der Übernahme eines Unternehmens haben, völlig unabhängig davon, ob es sich um einen Gummibärchenproduzenten oder einen Fußballclub handelt: Gewinnmaximierung, Wettberwerbsbereinigung, Zwang zum Wachstum, etc pp.

Ich spekuliere jetzt mal: Da sucht ein Unternehmen einen Verein, bei dem man eigene Spieler/Trainer/Sportdirektoren der unteren Kategorien zum Beispiel parken, ihnen Arbeitspraxis vermitteln oder sie ins Schaufenster stellen kann. Natürlich, um sie bei nächstbester Gelegenheit gewinnbringend transferieren zu können. Das Zielobjekt darf nicht allzu teuer sein, sonst rechnet sich ein solches Modell eher nicht. Und man muss unbedingt die Entscheidungsgewalt über das Kerngeschäft erhalten, um die Personalpolitik nach eigenem Gutdünken gestalten zu können.

Theoretisch könnte das natürlich eine Win-Win-Situation für Investor und Verein ergeben. Würde aber voraussetzen, dass dem Investor das sportliche Vorankommen in diesem Fall der Alemannia ebenso am Herzen liegen würde wie das Vorankommen seiner hier untergebrachten Ware. Und spätestens da wird es problematisch. Stell Dir mal vor, da entpuppt sich ein Spieler plötzlich als Granate, der das entscheidende Plus im Aufstiegskampf sein könnte. Aber gleichzeitig klopft zur Winterpause ein höherklassiger Verein an, um den Spieler sofort zu übernehmen. Wie glaubst Du würde sich ein Investor der Marke Arena 11 entscheiden? Für den Aufstieg der Alemannia oder für das lukrative Geschäft mit dem Spieler? Bei solch einem Modell liefen wir Gefahr, eine Fluktuation zu erleben, die zwar für dem Inhaber goldig sein könnte, dem Verein aber keinen Schritt weiterbringen würde.

Oder eine andere Sache: Nehmen wir mal an, ein Investor hält irgendwann eine Mehrheit der Anteile - und darauf wird es wohl hinauslaufen. Dann bestimmt der völlig den Lauf der Dinge. Der Stammverein und damit dessen Mitglieder wären beim Fußball gänzlich außen vor. Die wären dann nur noch Kunden im ehemals eigenen Laden. Alemannia als Verein würde vollends unattraktiv werden.

Und was würde ein Mehrheitsgesellschafter mit seiner Mehrheit anfangen? Würde er unsere Alemannia bis zur Unkenntlichkeit verändern? Würde er beim nächst bester Gelegenheit alles an irgendeinen obskuren Oligarchen verscherbeln?

Nee, ich persönlich bin nicht gewillt, hier bedenkenlos mit "Ja" zu stimmen. Frag mal bei der Düsseldorfer EG nach, wie viel Freude die zurzeit mit ihrem russischen Freund als Gesellschafter haben. Übrigens der gleiche vermeintliche Wunderretter, der inzwischen auch beim KFC Uerdingen mitredet. Oder man schaue bei 1860 München nach oder bei CZ Jena oder oder oder.
ich verstehe alle Deine Bedenken. Aber nenn mir mal eine Alternative...ganz gemein, eine realistische Alternative. Um sich zwischen etwas entscheiden zu müssen, gehört eine Auswahl dazu, die sehe ich inzwischen nicht mehr.
tjangoxxl ist offline   Mit Zitat antworten
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Gorgar (06.05.2016), ZappelPhilipp (06.05.2016)
Alt 06.05.2016, 22:02   #8
tivolino
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ich verstehe alle Deine Bedenken. Aber nenn mir mal eine Alternative...ganz gemein, eine realistische Alternative. Um sich zwischen etwas entscheiden zu müssen, gehört eine Auswahl dazu, die sehe ich inzwischen nicht mehr.
Du verlangst eindeutig zu viel. Wie soll er realistische Alternativen zu etwas nennen, das es noch gar nicht gibt, das niemand von uns kennt und das es vielleicht auch nie geben wird?
tivolino ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.05.2016, 22:45   #9
Aix Trawurst
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Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
ich verstehe alle Deine Bedenken. Aber nenn mir mal eine Alternative...ganz gemein, eine realistische Alternative. Um sich zwischen etwas entscheiden zu müssen, gehört eine Auswahl dazu, die sehe ich inzwischen nicht mehr.
Die Alternative lautet letzen Endes schlichtweg Ausgaben reduzieren, sprich an allen möglichen Kosten sparen, wo immer es geht!

Beispiele:
- Den Brieb aller Jugendmannschaften aus der GmbH zurück in den e.V. übertragen.
- Das der GmbH untergeordnete NLZ dementsprechend komplett einstampfen und aufgeben und stattdessen im e.V. soweit es sinnvoll geht entsprechende Ersatzstrukturen schaffen.
- Alle mit den Jugendmannschaften und dem NLZ verbundenen Personalkosten in der GmbH dementsprechend gänzlich oder weitgehend reduzieren und einsparen.

- Falls rechtlich möglich, die Mietkonditionen für beide Trainingsplätze auf dem Parkhausdach gegebenenfalls kündigen und neu aushandeln.

- Ehrenamtliche Kräfte einbinden wo immer es sinnvoll geht.

- Falls sinnvoll, die im Ticketpreis enthaltenen Busfahrkarten gegebenenfalls ersatzlos streichen.

- Dann weiß ich momentan leider nicht, was der aktuelle Stand beim Thema IT-Umstrukturierung und Ticketing ist, was damals unter Mronz anscheinlich doch wohl arg verschludert und verschlampert wurde.
Aber je nachdem wären in diesem Bereich gegebenenfalls auch nicht ganz unerhebliche Einsparungen möglich.

- Bezüglich der Mietkonditionen mit der Stadt bzw. der Stadion-GmbH nochmals nachverhandeln versuchen.

Ganz abgesehen davon braucht man dann natürlich nur noch einen vernünftigen Aufsichtsrat in dem zumindest mal eine Person mit Kompetenz und Erfahrung im Fußballgeschäft sitzt. Und dieser Aufsichtsrat muss auch ein Aufsichtsrat sein, der zwar selbstverständlich seiner Aufsichtspflicht nachkommt, aber der sich nicht überall einmischt und bei jeder Entscheidung stümperhaft reinpfuscht und dazwischen funkt.
Und dann braucht man einen vernünftigen Trainerstab und obendrein als Chef der GmbH entweder einen sporterfahrenen Mann als Sportdirektor und oberster Geschäftsführer mit einem untergeordneten Finanzfachmann, oder Alternative dazu einen Finanzfachmann als Geschäftsführer und gar keinen Sportdirektor sondern lässt den Trainer die Kaderzusammenstellung erledigen. Und in dem Fall müssten dann gegebenenfalls vielleicht sogar mehrere im Fußballgeschäft ausreichend kompetente Aufsichtsratsmitglieder, welche Arbeit des alleinverantwortlichen Cheftrainers auch tatsächlich fachkundig bewerten können, langfristig überwachen.

Ganz große Stars wie Schmadtke, Hoeneß, Callmund und Co weden für sowas wohl kaum in Frage kommen, aber so dicke Fische braucht man auch gar nicht und es müssen auch nicht unbedingt Leute aus dem Alemanniaumfeld sein, wie Erik Meijer oder so.
Sondern es reichen dafür doch einfach irgendwelche möglichst oberhalb der Regionalliga halbwegs erfolgreiche kürzlich pensionierte oder entlassene vertrauenswürdige und charakterlich geeignete Trainer und Manager oder ähnliches.

Solche Leute gibt es doch durchaus in der Region und wenn man entsprechende Kompetenz nicht ehrenamtlich bekommt, dann muss man sie halt mit einer für einen Nebenjob als bezahltes Aufsichtsratsmitglied angemessenen möglichst günstigen Gehaltsvorstellung zu bekommen versuchen.

Und mit geeigneten kompetenten Personen in den entscheidenen Ämtern und Funktionen kann man dann doch auch mit relativ sparsamem aber solidem Wirtschaften und mit Kontinuität und Geduld gerade bei dem enormen Fanpotential doch vieles wieder aufbauen und erreichen.
Kompetenten und cleveren Leuten gelingen dann eben auch die notwendigen entsprechende Glücksgriffe, die man für sportlichen Erfolg immer auch braucht.

Mit einem Investor den ausgerechnet das Versagerteam schlechthin im Aufsichtsrat sich selber für einen nahezu geschenten Almosendeal vor die Nase setzt wird, das mit dem sportlichen Erfolg doch auch niemals was!
Im Gegenteil! Es gibt eben nunmal auch durchasus zahlreiche Paradebeispiele von gescheiterten Investoreneinstiegen und das was Steinborn und Co bislang medial haben durchsickern lassen deutet doch aus Alemanniasicht auch nur auf den bescheuertsten Investoreneinstieg aller Zeiten hin.
Sich mit einem Investor gerade einmal 5 Jahre lang schwarze Nullen zu erkaufen wollen um damit dann im grauen Mittelfeld der tristen Regionalliga West herumzukrebsen - im Gegenzug für die halbe GmbH, ist doch wirklich vollkommen ballaballa!!!

Ich halte die Alternativen so schmerzlich sie sein mögen für wesentlich besser und Erfolgversprechender, den sobald auch nur ein Funke von Erfolg und Hoffnung eintritt, kann das ganze zu einem halben Selbsläufer werden, wenn man nicht jedes zarte Pflänzchen gleiuch wieder klein tritt wie es unser Aufsichtsrat und klitze getan haben. Wenn es gelingt hier wieder ein bischen Euphorie und Begeisterung zu wecken, dann kann bei Alemannia jederzeit wieder "die Lutzie abgehen". Dann kann hier jederzeit wieder einiges positives ins rollen kommen.

Investorenprojekt kann das doch in gewisser Weise sogar viel schwieriger erreichen, als ein vermeindlicher Underdog mit Tradition und Stolz und Kultfaktor und all diesem Pipapo.

Mit einem Investoreneinstieg mag man zwei drei Jahre lang , vielleicht auch 5 Jahre lang etwas besser dastehen, aber ohne Investor werden wir langfristig in 10 Jahren, 15 Jahren, 20 Jahren in 36 Jahren oder wann immer dannach... dann tausendmal besser da stehen als mit einem Investor dem dann ein Großteil oder sogar die gesamte Alemannia GmbH gehört!
__________________
Spielt am Sonntag unser Fußballklub...

Geändert von Aix Trawurst (06.05.2016 um 22:58 Uhr)
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AcFrönd (07.05.2016), Heinsberger LandEi (07.05.2016), Mia Schwarz Gelb (09.05.2016), tivolino (07.05.2016)
Alt 07.05.2016, 06:24   #10
tjangoxxl
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Die Alternative lautet letzen Endes schlichtweg Ausgaben reduzieren, sprich an allen möglichen Kosten sparen, wo immer es geht!

Beispiele:
- Den Brieb aller Jugendmannschaften aus der GmbH zurück in den e.V. übertragen.
- Das der GmbH untergeordnete NLZ dementsprechend komplett einstampfen und aufgeben und stattdessen im e.V. soweit es sinnvoll geht entsprechende Ersatzstrukturen schaffen.
- Alle mit den Jugendmannschaften und dem NLZ verbundenen Personalkosten in der GmbH dementsprechend gänzlich oder weitgehend reduzieren und einsparen.

- Falls rechtlich möglich, die Mietkonditionen für beide Trainingsplätze auf dem Parkhausdach gegebenenfalls kündigen und neu aushandeln.

- Ehrenamtliche Kräfte einbinden wo immer es sinnvoll geht.

- Falls sinnvoll, die im Ticketpreis enthaltenen Busfahrkarten gegebenenfalls ersatzlos streichen.

- Dann weiß ich momentan leider nicht, was der aktuelle Stand beim Thema IT-Umstrukturierung und Ticketing ist, was damals unter Mronz anscheinlich doch wohl arg verschludert und verschlampert wurde.
Aber je nachdem wären in diesem Bereich gegebenenfalls auch nicht ganz unerhebliche Einsparungen möglich.

- Bezüglich der Mietkonditionen mit der Stadt bzw. der Stadion-GmbH nochmals nachverhandeln versuchen.

Ganz abgesehen davon braucht man dann natürlich nur noch einen vernünftigen Aufsichtsrat in dem zumindest mal eine Person mit Kompetenz und Erfahrung im Fußballgeschäft sitzt. Und dieser Aufsichtsrat muss auch ein Aufsichtsrat sein, der zwar selbstverständlich seiner Aufsichtspflicht nachkommt, aber der sich nicht überall einmischt und bei jeder Entscheidung stümperhaft reinpfuscht und dazwischen funkt.
Und dann braucht man einen vernünftigen Trainerstab und obendrein als Chef der GmbH entweder einen sporterfahrenen Mann als Sportdirektor und oberster Geschäftsführer mit einem untergeordneten Finanzfachmann, oder Alternative dazu einen Finanzfachmann als Geschäftsführer und gar keinen Sportdirektor sondern lässt den Trainer die Kaderzusammenstellung erledigen. Und in dem Fall müssten dann gegebenenfalls vielleicht sogar mehrere im Fußballgeschäft ausreichend kompetente Aufsichtsratsmitglieder, welche Arbeit des alleinverantwortlichen Cheftrainers auch tatsächlich fachkundig bewerten können, langfristig überwachen.

Ganz große Stars wie Schmadtke, Hoeneß, Callmund und Co weden für sowas wohl kaum in Frage kommen, aber so dicke Fische braucht man auch gar nicht und es müssen auch nicht unbedingt Leute aus dem Alemanniaumfeld sein, wie Erik Meijer oder so.
Sondern es reichen dafür doch einfach irgendwelche möglichst oberhalb der Regionalliga halbwegs erfolgreiche kürzlich pensionierte oder entlassene vertrauenswürdige und charakterlich geeignete Trainer und Manager oder ähnliches.

Solche Leute gibt es doch durchaus in der Region und wenn man entsprechende Kompetenz nicht ehrenamtlich bekommt, dann muss man sie halt mit einer für einen Nebenjob als bezahltes Aufsichtsratsmitglied angemessenen möglichst günstigen Gehaltsvorstellung zu bekommen versuchen.

Und mit geeigneten kompetenten Personen in den entscheidenen Ämtern und Funktionen kann man dann doch auch mit relativ sparsamem aber solidem Wirtschaften und mit Kontinuität und Geduld gerade bei dem enormen Fanpotential doch vieles wieder aufbauen und erreichen.
Kompetenten und cleveren Leuten gelingen dann eben auch die notwendigen entsprechende Glücksgriffe, die man für sportlichen Erfolg immer auch braucht.

Mit einem Investor den ausgerechnet das Versagerteam schlechthin im Aufsichtsrat sich selber für einen nahezu geschenten Almosendeal vor die Nase setzt wird, das mit dem sportlichen Erfolg doch auch niemals was!
Im Gegenteil! Es gibt eben nunmal auch durchasus zahlreiche Paradebeispiele von gescheiterten Investoreneinstiegen und das was Steinborn und Co bislang medial haben durchsickern lassen deutet doch aus Alemanniasicht auch nur auf den bescheuertsten Investoreneinstieg aller Zeiten hin.
Sich mit einem Investor gerade einmal 5 Jahre lang schwarze Nullen zu erkaufen wollen um damit dann im grauen Mittelfeld der tristen Regionalliga West herumzukrebsen - im Gegenzug für die halbe GmbH, ist doch wirklich vollkommen ballaballa!!!

Ich halte die Alternativen so schmerzlich sie sein mögen für wesentlich besser und Erfolgversprechender, den sobald auch nur ein Funke von Erfolg und Hoffnung eintritt, kann das ganze zu einem halben Selbsläufer werden, wenn man nicht jedes zarte Pflänzchen gleiuch wieder klein tritt wie es unser Aufsichtsrat und klitze getan haben. Wenn es gelingt hier wieder ein bischen Euphorie und Begeisterung zu wecken, dann kann bei Alemannia jederzeit wieder "die Lutzie abgehen". Dann kann hier jederzeit wieder einiges positives ins rollen kommen.

Investorenprojekt kann das doch in gewisser Weise sogar viel schwieriger erreichen, als ein vermeindlicher Underdog mit Tradition und Stolz und Kultfaktor und all diesem Pipapo.

Mit einem Investoreneinstieg mag man zwei drei Jahre lang , vielleicht auch 5 Jahre lang etwas besser dastehen, aber ohne Investor werden wir langfristig in 10 Jahren, 15 Jahren, 20 Jahren in 36 Jahren oder wann immer dannach... dann tausendmal besser da stehen als mit einem Investor dem dann ein Großteil oder sogar die gesamte Alemannia GmbH gehört!
Diesen Wunsch haben wir doch alle, aber für mich ist es nichts weiter mehr als ein Wunsch bzw. Traum. Schau doch mal die letzten 10 Jahre innerhalb von Europa bzw speziell in Deutschland, wieviele normale Vereine Erfolg hatten - im weitesten Sinn und welche ins Schlingern geraten sind, weil die finanziellen Mittel einfach nicht da sind. Und der Trend geht immer mehr in die Richtung.
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Alt 07.05.2016, 07:38   #11
Heinsberger LandEi
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Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Die Alternative lautet letzen Endes schlichtweg Ausgaben reduzieren, sprich an allen möglichen Kosten sparen, wo immer es geht!

Beispiele:
- Den Brieb aller Jugendmannschaften aus der GmbH zurück in den e.V. übertragen.
- Das der GmbH untergeordnete NLZ dementsprechend komplett einstampfen und aufgeben und stattdessen im e.V. soweit es sinnvoll geht entsprechende Ersatzstrukturen schaffen.
- Alle mit den Jugendmannschaften und dem NLZ verbundenen Personalkosten in der GmbH dementsprechend gänzlich oder weitgehend reduzieren und einsparen.
Ich habe ja selber so ziemlich Null Ahnung von NLZ-Strukturen, mir fiel jedoch vor ein paar Wochen folgende Mitteilung der Alemannia auf:

http://www.alemannia-aachen.de/archi...Saison-21778a/

Zitat:
Marc Gillessen wird ... sich stattdessen als Leiter des Leistungs- und Übergangsbereichs um die Top-Talente aus U17, U19 und U21 kümmern. Unterstützt wird er dabei vom langjährigen Alemannia-Mitarbeiter Horst Mohr, der weiterhin den Grundlagen- und Aufbaubereich von U9-U16 verantworten wird.
Hatte mich ein wenig gewundert, dass der NLZ-Leiter unter sich noch weitere "Abteilungsleiter" für verschiedene Altersbereiche hat, die wiederum den jeweiligen Trainern übergeordnet sind. Sind das Full-Time-Jobs? Sind solche Strukturen bei ambitionierten Regionalligisten erforderlich oder üblich? Und welche Aufgaben hat dann noch Herr Kaß?

Mag sein, dass das alles so richtig ist, ein so umfangreiches Organigramm hielt ich jedoch bei einem Pleiteverein, der wir in meinen Augen nach wie vor sind, für ein wenig "überprofessionalisiert".

Der AR braucht einen Investor, um seine eigene Unfähigkeit zur Entwicklung tragbarer wirtschaftlicher Strukturen zu kaschieren und um so weiter machen zu können wie bisher. Die Alemannia braucht keinen Investor, sondern sportwirtschaftlichen Sachverstand in ihrer Führung.
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AcFrönd (07.05.2016), Aix Trawurst (09.05.2016), Mia Schwarz Gelb (09.05.2016)
Alt 09.05.2016, 23:09   #12
chris2010
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Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi Beitrag anzeigen
Ich habe ja selber so ziemlich Null Ahnung von NLZ-Strukturen, mir fiel jedoch vor ein paar Wochen folgende Mitteilung der Alemannia auf:

http://www.alemannia-aachen.de/archi...Saison-21778a/



Hatte mich ein wenig gewundert, dass der NLZ-Leiter unter sich noch weitere "Abteilungsleiter" für verschiedene Altersbereiche hat, die wiederum den jeweiligen Trainern übergeordnet sind. Sind das Full-Time-Jobs? Sind solche Strukturen bei ambitionierten Regionalligisten erforderlich oder üblich? Und welche Aufgaben hat dann noch Herr Kaß?

Mag sein, dass das alles so richtig ist, ein so umfangreiches Organigramm hielt ich jedoch bei einem Pleiteverein, der wir in meinen Augen nach wie vor sind, für ein wenig "überprofessionalisiert"...

Das ist so ungewöhnlich nicht. Vereine mit ambitionierter Jugendarbeit haben meistens unterhalb der Leitung noch Beauftragte für mehrere Jahrgänge (meist in Großfeld- und Kleinfeldteams geteilt), die die einzelnen Trainer anleiten, unterstützen und dafür sorgen, dass nicht jeder Trainer macht, was er will, sondern eine vom Verein vorgegebene Linie eingehalten wird. Die Frage ist natürlich, ob das als Minijob, weitgehend ehrenamtlich oder vollbezahlt passiert.
Der Verein meines Jüngsten hat ebenfalls so eine Struktur in der Jugendabteilung, und die spielen Landesliga in Berlin. Die haben allerdings auch 28 männliche Jugendmannschaften, die Alemannia 10. Da kann man sich schon fragen, ob das der NLZ-Leiter nicht selbst im Blick behalten kann.
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Alt 09.05.2016, 23:29   #13
Aachener Alemanne
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