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  #1  
Alt 26.03.2017, 07:43
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Wissquass Wissquass ist offline
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Aktuelle Insolvenz 21.03.2017

Zitat:
Zitat von Braveheart Beitrag anzeigen
"Die immer noch zahlreichen Fans leiden still und lassen das Geschehen fast kritiklos über sich ergehen. Für „Stimmung“ sorgen allein die Supporters auf der Westkurve mit einem monotonen Singsang, dessen Inhalt nur die Textverfasser verstehen. Wie nervende Hintergrundmusik auf einer schlechten Stehparty. Gruselig."

Kommt mir sehr vertraut vor...
Nein, es ist nicht von unserer Alemannia die Rede, sondern von RWE:
https://www.waz.de/sport/fussball/rw...210007201.html

Was für ein Trauerspiel unter uns Traditionsvereinen. Ich begrabe gerade weitgehend meine jahrzehntelange Abneigung gegen die Essener: Jungs, wir sitzen doch alle im selben Boot.

Es gibt künftig und vielleicht bereits jetzt: a) Megareiche; b) (mit Schnittmengen zu a) Retortenklubs; c) den SC Freiburg (die Mainzer sind gerade dabei, diese Kategorie zu verlassen; und d) den doofen Rest der ehemals Erfolgreichen und der Traditionsvereine. Ausnahmen bestätigen ab und an diese Regel.

RWE schlingert. Kopf hoch, ihr Ruhrpottk******. Unsere alte Rivalität verbindet uns heute. Es wird bei euch wie bei uns irgendwie weitergehen. Leider werden es in Kat. d) immer mehr. Die alten Zeiten kommen nicht wieder. Investoren sind notwendig, aber sie werden diesen Lauf der Dinge nicht konterkarieren; mit mindestens zehn Mio € als Startsumme wird hier wie bei RWE niemand einsteigen. Das wäre aber wohl nötig, um nachhaltiges Sanieren überhaupt erst zu ermöglichen. Game over.

Ich würde auch in der Bezirksliga gucken gehen, um Alemannia zu supporten. Der TSV ist von der neuerlichen Inso ja nicht betroffen.

Nach diesen wenigen, höchst aufregenden und durchaus schicksalhaften Tagen wäre ein voller Tivoli bei den restlichen vier Heimspielen ein starker Akt der Solidarität einer ganzen Region mit ihrem größten Werbeträger. Aber ich werde wohl nur einer von 3500 sein. Das ist traurig. JETZT käme es echt darauf an.


Der DFB nimmt diese Entwicklung schulterzuckend hin, verschlimmert vielmehr die missliche Lage der Gestrauchelten mit Punktabzug, zum Teil überzogenen Auflagen oder einem für die eigenen Taschen gewinnträchtigen Strafenkatalog.

Ein überfällige Reform der Ligen unterhalb der 2. wäre hilfreicher.

Auch fehlt es an Ideen, anstatt nur zu bestrafen, könnte der DFB Hilfeprojekte entwickeln, welche im Vorfeld schon kippenden Vereinen angeboten werden könnten. ZB warum erscheinen so fähige Leute wie Dr. Nierig erst, wenn der Pat zu ersticken droht ?

Die Schere zwischen Arm und Reich klafft im Fußball wie in unserer Gesellschaft immer weiter auseinander.
Ein zB Solidaritätsfond der Großen für die in Not geratenen würde viele retten können. Unser jetziges Defizit, was uns an den Rand des Abgrunds treibt, entspricht dem Monatsgehaltes eines Spielers der da ganz oben ..
__________________
Da hat doch jetzt tatsächlich einer eine zusätzliche Flasche aufs Spielfeld geworfen..
(Werner Hansch)

Geändert von Wissquass (26.03.2017 um 07:49 Uhr)
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Alt 26.03.2017, 09:28
V-Blocker V-Blocker ist offline
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Mir kommt da so ein Gedanke und Frage mich selbst, ob er so abwegig ist.

Mal angenommen, es wären potentielle Geldgeber vorhanden, die bereitwillig Mittel zur Verfügung stellen möchten, aber Bedenken wegen der aktuellen Situation haben, weil ein anderer wichtiger Sponsor abgesprungen ist. Würde das frisch zur Verfügung gestellte Geld jetzt nicht unnütz versickern, indem laufende Verpflichtungen beglichen würden? Möglicherweise möchte man das nicht, sondern die Mittel sollen schließlich das sportliche Potential steigern.

Nehmen wir mal weiter an, der grosse Geldgeber hat bereits selbst einschlägige Erfahrungen mit Insolvenz gemacht und vielleicht deshalb auch schon in U-Haft gesessen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein zufällig. Aber, wozu könnte er der Alemannia geraten haben? Vielleicht zu so etwas wie einer taktischen Insolvenz, damit am Ende der Saison vielleicht alles bei Null steht?

Bitte nicht für bare Münzen nehmen, es ist nur mal so eine Fallstudie, frei erfunden, nur so.
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Geändert von V-Blocker (27.03.2017 um 08:20 Uhr)
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  #3  
Alt 26.03.2017, 11:26
tjangoxxl tjangoxxl ist offline
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Zitat:
Zitat von Wissquass Beitrag anzeigen
Der DFB nimmt diese Entwicklung schulterzuckend hin, verschlimmert vielmehr die missliche Lage der Gestrauchelten mit Punktabzug, zum Teil überzogenen Auflagen oder einem für die eigenen Taschen gewinnträchtigen Strafenkatalog.

Ein überfällige Reform der Ligen unterhalb der 2. wäre hilfreicher.

Auch fehlt es an Ideen, anstatt nur zu bestrafen, könnte der DFB Hilfeprojekte entwickeln, welche im Vorfeld schon kippenden Vereinen angeboten werden könnten. ZB warum erscheinen so fähige Leute wie Dr. Nierig erst, wenn der Pat zu ersticken droht ?

Die Schere zwischen Arm und Reich klafft im Fußball wie in unserer Gesellschaft immer weiter auseinander.
Ein zB Solidaritätsfond der Großen für die in Not geratenen würde viele retten können. Unser jetziges Defizit, was uns an den Rand des Abgrunds treibt, entspricht dem Monatsgehaltes eines Spielers der da ganz oben ..
Und genau das ist ein riesen Problem.

Nicht nur die Haltung des DFB, sondern auch, dass es ca 10-20 Vereinen identisch geht. Jeder überlegt, wie er dem Grab Regionalliga entkommen kann und max 3 können es überhaupt schaffen, wobei der Südwesten traditionell immer die doppelte Anzahl Plätze erhält, wie der Rest Deutschlands.

Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, aus dem geanzen DFB Zirkus auszusteigen. Eine eigene Liga, mit 15-20 namenhaften anderen Vereinen, die die gleichen Probleme haben ( Perspektivlosigkeit ), das wäre für mich persönlich eine gute Nachricht. Wir bräuchten keinen Investor, hätten vermutlich viel mehr Zuschauer und man könnte wieder so funktionieren, wie es auch mal vor 10-15 Jahren der Fall war. Wenn wir Woche für Woche ausschliesslich gegen Vereine wie Essen, Wuppertal, Münster, Mannheim, Offenbach usw usw spielen würden, könnte man im Schatten den reinen Kohle-Maschinerie DFB und DFL vermutlich auch guten Sport sehen können.

Dieses ist ein reiner Wunschtraum, das ist mir klar, aber warum sich einige Vereine Jahr für Jahr übernehmen, ohne eine echte Chance zu haben, das kann es eigentlich auch nicht sein. Auch wenn es ein reiner Wunschtraum ist, vermutlich könnten sich in sehr vielen Verein die jeweiligen Fans mit so einer Lösung anfreunden
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Michi Müller (26.03.2017), Wissquass (26.03.2017)
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