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19.10.2013, 22:05 | #1 | |
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Dann würde ich aber noch stärker an "dem Konzept Jogi Löw" zweifeln! Und was die Alemannia und Tatsachenentscheidung angeht: Pokalspiel im Dezember 1997 gegen Mannheim! Ich will ja gar nicht sagen, dass ich grundsätzlich gegen ein Wiederholungsspiel in solchen Fällen bin, das war ja auch mein erster Gedanke. Ich frage mich nur, warum man in dem einen Fall sofort sagt: Klar, die eine Mannschaft ist benachteiligt worden, das muss ein Wiederholungsspiel geben. Aber wenn ein Tor fällt, das nicht zählt, weil der Schiedsrichter gedacht hat der Ball ist NICHT im Tor obwohl er drin war, kommt niemand (ich auch nicht) auf die Idee ein Wiederholungsspiel zu fordern. Warum?
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19.10.2013, 22:28 | #2 | |
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19.10.2013, 23:43 | #3 |
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Irgendwo habe ich heute gelesen, dass der DFB hier nicht alleine entscheidet.
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19.10.2013, 23:48 | #4 | |
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Okay, ich halte aber dagegen, dass es bei dem Phantomtor vom MSV Duisburg kein Wiederholugnsspiel gab. Oder ist das Liga und Spielstand abhängig?
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20.10.2013, 00:20 | #5 |
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Das ist schon eine kuriose Sache, im Grunde sogar ein Fall der selbst mit den Besten Regelwerken kaum in Griff zu bekommen ist. Für solche außergewöhnlichen Fälle sollte es am besten mehr und freiere Befugnisse für das Sportgericht geben diese Sondefälle Fallgerecht zu klären.
In diesem Fall hielt ich aber eine Spielwiederholung aus einem einzigen Grund für vollkommen unangebracht. Wenn irgendjemand Schuld an dem Phantomtor hat, dann doch wohl die Hoffenheimer, die offenbar trotz aller Hoppschen Millionenspritzen nicht in der Lage sind ordnungsgemäße Tornetze bereit zu stellen. Die Schuld liegt also am ehesten und zum weitaus größten Teil auf Seiten der Hoffenheimer selber. Und von daher ist es auch nur gerecht wenn das Spiel nicht wiederholt wird. Denn sonst könnten die Hoffenheimer, sollten ein Widerholungsspiel gewinnen, von dem ihrerseits verschuldeten Phantomtor ja sogar noch profitieren. Ohne dieses Tor hätte es ja 1:1 schließlich gestanden. Ein Widerholungsspiel wäre also alleine deshalb ungerecht, weil es den Hoffenheim unfairer Weise die Chance gibt vom Ihrerseits verschuldeten regelwidrigen Tornetz zu profitieren und das darf am allerwenigsten sein. Wäre ich persönlich Richter, dann würde ich das Spielergebnis für ungültig erklären und mit 0:3 werten, den Hoffenheimern würde ich darüber hinaus wegen Spielmanipulation 6 Punkte abziehen. ;-) Denn de facto ist dieses regelwidrige Tornetz mit Loch schließlich nichts anderes als Spielmanipulation, genau wie Doping oder regelwidriges Schuhwerk.
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20.10.2013, 11:52 | #6 | |
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Ist es nicht Aufgabe des Schiedsrichterassistenten vor jeder Halbzeit den ordnungsgemäßen Zustandes des Netzes zu überprüfen? Und: Sportgericht mit Sonderbefugnissen, na ja, ich weiß nicht. Die haben doch schon Probleme, bei "normalen" Vergehen einheitlich und regelkonform zu entscheiden. Lass das mal ruhig die FIFA entscheiden, ob jetzt fallspezifisch oder allgemein bindend.
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21.10.2013, 09:22 | #7 |
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Grundsätzlich ist der Heimverein für den ordnungsgemäßen Platzaufbau zuständig, dazu gehören neben den Spielfeldmarkierungen, die Eckfahnen und natürlich auch die Tore samt Netzen. Wobei, ein Spiel auch angepfiffen werden kann, wenn der Verein keine Tornetze hat.
Der Schiedsrichter und die Assistenten sind verpflichtet vor Spielbeginn den ordnungsgemäßen Platzaufbau zu kontrollieren, d. h. sind alle Spielfeldmarkierungen angebracht (besonders beliebt bei Amteurvereinen sind fehlende Elfmeterpunkte ), sind die Eckfahnen vorhanden und sind die Netze richtig befestigt und in Ordnung. Bei den Netzen schaut man sich aber eher die Befestigungen am Tor und am Boden an, der Rest wird Stichprobenartig geprüft. Nach dem Phantomtor von Helmer und dem darauffolgenden Wiederholungsspiel ist der DFB von der FIFA abgemahnt worden. Sinngemäß wurde damals von Seiten der FIFA mitgeteilt, das eine Tatsachenenscheidung nicht umkehrbar ist und das man, der DFB war da wohl schon Wiederholungstäter, in einem weiteren Fall die Nationalmannschaften von internationalen Wettbewerben auschließen will/wird. Aufgunddessen bezweifel ich, das der Einspruch gegen die Spielwertung von 18,99 € Hoppenheim Erfolg haben wird. Der Vergleich mit dem Spiel gegen Ballwurf Müllheim ergibt sich nirgendwo, da keinerlei Parallelen da sind. Hier handelte es sich um eine Einwirkung von außerhalb, in diesem Fall von einem Zuschauer. Da schreibt die Regel nun einmal eine Schiedsrichterball vor. Das wird so geahndet, als wenn ein Zuschauer (z. B. flitzer) unerlaubt das Spielfeld betritt. Demzufolge hat Merk regeltechnisch korrekt gehandelt.
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Quelle: ??? Ich bliev dich treu, ming Alemannia - ejal wat och könt, woe och ömmer vür stönt: Vür weäde niemols ongerjoe! Geändert von printenduevel (21.10.2013 um 19:21 Uhr) |
21.10.2013, 13:33 | #8 |
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Ich habe zum Thema noch einen Link gefunden:
http://www.fussball.de/phantomtor-wo...66090834/index Der interessante Aspekt: "... keine Frage" sei, dass das Spiel wiederholt werden müsse, grätscht auch hier Koch dazwischen: "Der entscheidende Fall ist das Spiel 1860 München gegen den Karlsruher SC aus dem Jahr 1997, als ein Tor von Thomas Häßler fälschlicherweise gegeben wurde", sagte er. ..."
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28.10.2013, 13:07 | #9 | |
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28.10.2013, 15:21 | #10 |
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28.10.2013, 15:49 | #11 | |
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Es ist auch nicht gerecht, durch einen unberechtigten Elfer zu verlieren/gewinnen. Dann gibt es auch kein Wiederholungsspiel. Das kann man jetzt mit Abseits, nichtgegebener Elfer, Abseitstor ... unbegrenzt fortsetzen. Finde es das Urteil richtig. Besonders, weil es den selbst verschuldeten Heimverein getroffen hat. Die wären doch mit einem Nachholspiel sogar noch für ihren Fehler belohnt worden. Schließlich lag der Gast mit 1:0 vorne und es waren nur noch 20min zu spielen. |
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28.10.2013, 16:07 | #12 | |
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Zumal ja trotz vieler Kameras Entscheidungen weiterhin Auslegungssache bleiben. Siehe am Wochenende in Hannover die Gelb-Rote Karte. Das war für mich nicht zwingend ein Elfer, aber ganz sicher keine Schwalbe.
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Folgender Benutzer sagt Danke zu Black-Postit für den nützlichen Beitrag: | printenduevel (28.10.2013) |
28.10.2013, 16:39 | #13 |
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Alles ok. Man könnte ja auch den 4.Offiziellen in ein Räumchen setzen, der dann die vorhandenen Fernsehbilder auswertet.
Was mich aber an den (Nicht-)Tor nervt, dass Kiessling genau gesehen hat, dass das Ding nicht drin war. Dementsprechend auch seine Reaktion. Und anschliessend faseln, der Gegner stand im Weg, der Torwart hat sich das Ding selbst rein gelegt etc. Ziemlich unsportlich. |
28.10.2013, 16:48 | #14 | |
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28.10.2013, 17:01 | #15 | |
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28.10.2013, 17:17 | #16 | |
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28.10.2013, 20:20 | #17 | |
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28.10.2013, 20:58 | #18 | |
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Er ist ein Stürmer, ein Vollblut. Er spielt sein Leben lang Fussball. Und hat genau gesehen, dass das Ding links neben den Pfosten fliegt. Also links am Tor vorbei. Da war kein Luftballon, keine Taube oder eine Papierkugel. Der Ball war ja auch in der Luft. Was also passiert, wenn der Ball ausserhalb der Torpfosten seitlich gen Aus fliegt? Richtig. Es ist ein Tor. Siehste. |
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28.10.2013, 21:52 | #19 | |
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Ansonsten sehe ich es pragmatisch. Dieses Phantomtor ist eine (entscheidende) Tatsachenfehlentscheidung. Spielentscheidende Fehlentscheidungen kommen andauernd vor (Abseitstor, reguläres Tor wegen vermeintlichem Abseits abgepfiffen, Handtor, Elfer nacch Schwalbe im Strafraum, unberechtigte rote Karte und so weiter. Wo zieht man die Grenzen? Ich selbst finde die Torlinientechnik insgesamt nur einen ersten Ansatz zum fair play, da sie die oben genannten Tatsachenfehlentscheidungen nicht verhindert. Entweder man lässt alles so wie es ist und lebt mit der einen oder anderen Fehlentscheidung oder man führt im Profifußball, analog zum Football in der NFL, den Videobeweis ein.
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28.10.2013, 22:01 | #20 |
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Was ich jetzt interessieren würde, hätte GoalControl oder HawkEye diesen Fehler eigentlich angezeigt?
Denn ich bin mir nicht sicher, ob diese Techniken ermitteln können, ob der Ball wirklich die Torlinie überschritten hat (und nur dann wäre es ja ein reguläres Tor), oder ob nur geprüft wird, ob der Ball sich physisch hinter der Linie befindet. Im zweiten Fall wäre auch von der Torlinien-Technik auf Tor erkannt worden, im ersten Fall nicht. Normalerweise kommt ein solcher Fall ja nicht vor, und möglicherweise würde die Technik einen solchen Sonderfall gar nicht erkennen, weil die Technik auf dieses Szenario gar nicht ausgelegt ist. |
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