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Alt 20.08.2016, 18:25   #1
DerLängsteFan
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Zitat von Wissquass Beitrag anzeigen
nur mal als Denkanstoß:
Die Geisböcke geben erneut Fan- Anleihen raus und erwarten dadurch ca 15 Mio,
den Käufern winken 3.5 % Zinsen.
Diese Variante ist aus bekannten Gründen wohl in Aachen verbrannt.
Übrigens unabhängig vom Zinssatz.
__________________

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Alt 20.08.2016, 19:01   #2
ATSV-Mow
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Investoren und Gönner bringen den Großen Erfolg.

Siehe Viktoria Köln, Trier, Koblenz, Hannover, Großasbach, Saarbrücken, 1860 München, Uerdingen,, Buchbach, LSK Hansa, Chemnitz, Stutgarter Kickers, Kiel, etc etc.

Man bin ich Froh wenn wir endlich einen Investor haben, der Geld in Beine steckt und bloß nicht in irgendwelche Altlasten.

Dann kaufen wir die 2 und 3 Liga Leer und jeder Fußballexperte weiß, das in der Regionalliga der selbe Fußball gespielt wird wie in den Profi Ligen.

Wenn man mal an die ganzen 2-Liga Ikonen denkt, die ihren Verein in den Profi Fußball geschossen haben.

Frederico, Demai, Staffeldt, Weigelt, Terranova, Malura, Wunderlich,Auer, Gjasula, Balitsch, Achenbach, Maier,...etc.


Gibt es eigentlich noch Vereine die ohne Investor im Pofifussball unterwegs sind? (( außer Aue, Halle, Sandhausen, Darmstadt, Würzburg, Pauli, Osnabrück, Münster, FSV Frankfurt, Erfurt, Duisburg, Bochum, Lautern, Aalen, Heidenheim, Bielefeld, Braunschweig, Fürth, Nürnberg, Karlsruhe, Wehen, Zwickau, Lotte, Fortuna Köln, Rostock, Magdeburg und Regensburg ))

Geändert von ATSV-Mow (20.08.2016 um 19:04 Uhr)
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Alt 20.08.2016, 21:00   #3
Wissquass
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Investoren und Gönner bringen den Großen Erfolg.

Siehe Viktoria Köln, Trier, Koblenz, Hannover, Großasbach, Saarbrücken, 1860 München, Uerdingen,, Buchbach, LSK Hansa, Chemnitz, Stutgarter Kickers, Kiel, etc etc.

Man bin ich Froh wenn wir endlich einen Investor haben, der Geld in Beine steckt und bloß nicht in irgendwelche Altlasten.

Dann kaufen wir die 2 und 3 Liga Leer und jeder Fußballexperte weiß, das in der Regionalliga der selbe Fußball gespielt wird wie in den Profi Ligen.

Wenn man mal an die ganzen 2-Liga Ikonen denkt, die ihren Verein in den Profi Fußball geschossen haben.

Frederico, Demai, Staffeldt, Weigelt, Terranova, Malura, Wunderlich,Auer, Gjasula, Balitsch, Achenbach, Maier,...etc.


Gibt es eigentlich noch Vereine die ohne Investor im Pofifussball unterwegs sind? (( außer Aue, Halle, Sandhausen, Darmstadt, Würzburg, Pauli, Osnabrück, Münster, FSV Frankfurt, Erfurt, Duisburg, Bochum, Lautern, Aalen, Heidenheim, Bielefeld, Braunschweig, Fürth, Nürnberg, Karlsruhe, Wehen, Zwickau, Lotte, Fortuna Köln, Rostock, Magdeburg und Regensburg ))


bin jetzt zu faul, alle Beispiele durchzuforsten,
aber zB Fortuna Köln wäre ohne Schwertje schon längst Geschichte..

Mit Wehmut sah ich heute das Hammer Spiel Dresden gegen Leipzig, mega Stimmung, volle Hütte.
Ohne die Kölmel Millionen hätte Dresden vermutlich nicht die Kurve gekriegt..
und Leipzig., bin ja schon still ..
__________________
Da hat doch jetzt tatsächlich einer eine zusätzliche Flasche aufs Spielfeld geworfen..
(Werner Hansch)
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Alt 21.08.2016, 09:30   #4
Heya Alemannia
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Zitat von Wissquass Beitrag anzeigen
bin jetzt zu faul, alle Beispiele durchzuforsten,
aber zB Fortuna Köln wäre ohne Schwertje schon längst Geschichte..

Mit Wehmut sah ich heute das Hammer Spiel Dresden gegen Leipzig, mega Stimmung, volle Hütte.
Ohne die Kölmel Millionen hätte Dresden vermutlich nicht die Kurve gekriegt..
und Leipzig., bin ja schon still ..
Verstehe ich dich falsch, oder wirfst du tatsächlich alles durcheinander?
Ein Investor ist kein Sponsor. Und jemand, der einem Club ein Darlehen gibt, der ist weder das eine noch das andere.

Es gibt keinen Fußballverein, der ohne Geld am Spielbetrieb teilnehmen kann. In der Regel kommt das Geld von Sponsoren. Oft gibt es einen Hauptsponsor.
Dresden hat wie wir auch, damals zur Jahrtausendwende einen Batzen Geld von Kölmel erhalten. Die haben es aber hinbekommen die Kurve zu kriegen. Sie verdienen seit ner Weile mehr Geld als sie ausgeben. Also genau das Gegenteil zu uns!
(ich weiß nicht, inwieweit deren Bundesland die unterstützt hat. Aber egal, uns hätte der Bundespräsident unterstützen können und Mercedes/ adidas hätte statt Hoeness und Bayern uns die Gelder überweisen können, unsere damalige GmbH - Führung und Geschäftsführung hätten damals alles im Größenwahn versenkt)

Jetzt hat Dynamo angefangen das Darlehen, es sind mittlerweile durch Zinsen etc. über 7 Mill. aufgelaufen, zurückzuzahlen und lösen damit ihre Fernsehrechte komplett wieder aus.
Denn derzeit verdient Kölmel an den ganzen Rechten mit und Dynamo kann nicht so viel einnehmen wie sie es könnten, hätten sie nicht gegen dieses "Darlehen" ihre Rechte zum Teil abgetreten. Andererseits kann es sein, dass sie damals das Geld tatsächlich zum Überleben gebraucht haben.

Also, wir brauchen natürlich Geld, so viel wie möglich. Am besten über Sponsoren und die Kultur der Ausgaben muss dringend an die klammen Verhältnisse angepaßt sein / werden.

Aber für 1 Mill Euro pro Jahr über 5 Jahre, die GmbH vom Verein abzulösen und zu veräußern ist etwas ganz anderes.
Und so viele Vereine die das bisher geemacht haben findet man im deutschen Fußball nicht.
Bayer, VW, SAPheim das sind nicht wirklich passende Beispiele. Die Clubs sind gegründet, bzw. zu richtigen Clubs gemacht worden durch eine Firma, die mit Fußball nichts am Hut hat, sondern deren Interesse darin liegt, an einem bestimmten Ort Profifußball zu bieten.
Red Bull verfolgt ein anderes Interesse, es kommt dabei in meinen Augen zur Bildung eines Kartells, das müssen aber andere Instanzen irgendwann entscheiden.
Arena 11 hat rein monetäre, gewinnorientiertes Interesse.

Bei den meisten Profivereinen sind es Sponsoren, bzw. Hauptsponsoren, die im Gegenzug eine Werbeplattform geboten bekommen.
Es gibt noch die Ausnahmen 1860 und Hannover 96.

Aber, egal wie man es dreht und wendet. Es sieht klar danach aus, dass nicht die Höhe des Geldes entscheidend ist, sondern die Qualität der sportlichen und geschäftsführenden, handelnden Personen. Und der Faktor Zeit und Geduld scheint ebenfalls von Bedeutung zu sein. Nach dem Motto: Qualität wird sich dauerhhaft durchsetzen. Geld ist nicht mehr und nicht weniger als ein Werkzeug.
Es geht nicht um Geld, es geht um Fußball!
Eben wie im richtigen Leben - Meine Meinung
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a.tetzlaff (21.08.2016), AcFrönd (23.08.2016), Achim F. (22.08.2016), AIXtremist (22.08.2016), carlos98 (22.08.2016), Dirk (25.08.2016), Hawk-Eye (23.08.2016), Heinsberger LandEi (22.08.2016), Kimble (21.08.2016), Mott (21.08.2016), Rolli Kucharski (24.08.2016), tivolino (22.08.2016)
Alt 21.08.2016, 23:52   #5
Kohlscheiderjung
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Kommt der investor nicht, können wir uns wohl über kurz oder lang mit Fußball in der landes- oder Bezirksliga anfreunden. Mit dem aktuellen etat reicht es wohl nur für Mittelmaß. Der Zuschauerschnitt und damit verbundene Interesse von Sponsoren die für ihre kohle eine werbeplattform bekommen wollen schwindet wohl. Und die Aussichten für den etat der nächsten Saison ohne Investor machen mir da kein mut. Ich weiß für mich, ich würde selbst in der Kreisliga alemannia gucken kommen, aber ich frag mich wie viele von denjenigen die jetzt tönen lieber ohne Investor weitermachen irgendwie kriegen wir das Schiff schon geschaukelt dann trotzdem noch so eisern wären Sonntags um 15 Uhr zum Auswärtsspiel gegen Roland rollesbroich aufzubrechen und sich danach das Knaller-Spiel der Kreisliga D vor 350 Zuschauern auf dem heimischen kunstrasenplatz gegen Union Ritzerfeld ll anzugucken.

Und der Verein würde ja nicht kaputt gehen , die ll. Spielt weiter unter der Flagge des TSV in den provinzligen. Sollte die investorenlösung scheitern sind wir dann da , wo wir zu hoher Wahrscheinlichkeit viel früher landen wenn man sich gegen diese Lösung sträubt. Nur dann hat man wenigstens alles versucht.

In der heimischen Wirtschaft ist wohl nicht mit mehr Unterstützung als jetzt zu rechnen, welche ja schon außerordentlich gut ist aber eben nicht ausreichend ist. Und einen Ritter der so edel ist aus liebe zum Verein kohle locker zu machen wurde ja auch noch nicht gefunden.
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Alt 22.08.2016, 10:20   #6
Öcher Wellenbrecher
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Zitat:
Zitat von Kohlscheiderjung Beitrag anzeigen
Kommt der investor nicht, können wir uns wohl über kurz oder lang mit Fußball in der landes- oder Bezirksliga anfreunden. Mit dem aktuellen etat reicht es wohl nur für Mittelmaß. Der Zuschauerschnitt und damit verbundene Interesse von Sponsoren die für ihre kohle eine werbeplattform bekommen wollen schwindet wohl. Und die Aussichten für den etat der nächsten Saison ohne Investor machen mir da kein mut. Ich weiß für mich, ich würde selbst in der Kreisliga alemannia gucken kommen, aber ich frag mich wie viele von denjenigen die jetzt tönen lieber ohne Investor weitermachen irgendwie kriegen wir das Schiff schon geschaukelt dann trotzdem noch so eisern wären Sonntags um 15 Uhr zum Auswärtsspiel gegen Roland rollesbroich aufzubrechen und sich danach das Knaller-Spiel der Kreisliga D vor 350 Zuschauern auf dem heimischen kunstrasenplatz gegen Union Ritzerfeld ll anzugucken.

Und der Verein würde ja nicht kaputt gehen , die ll. Spielt weiter unter der Flagge des TSV in den provinzligen. Sollte die investorenlösung scheitern sind wir dann da , wo wir zu hoher Wahrscheinlichkeit viel früher landen wenn man sich gegen diese Lösung sträubt. Nur dann hat man wenigstens alles versucht.

In der heimischen Wirtschaft ist wohl nicht mit mehr Unterstützung als jetzt zu rechnen, welche ja schon außerordentlich gut ist aber eben nicht ausreichend ist. Und einen Ritter der so edel ist aus liebe zum Verein kohle locker zu machen wurde ja auch noch nicht gefunden.
Zu deiner Fett markierten Aussage > Was meinst du eigentlich wie viel die derzeit interessierten potentiellen Käufer bereit sind zu auf die Theke zu legen um dann bei einer erst einmal zu erlangenden 75% Zustimmung der Mitglieder > Besitzer von 80 % des Vereins Alemannia Aachen zu sein?
Ich erkläre es dir > Aktuell stehen gerade einmal etwas mehr als als 4 Mio Euro >> für 5 Jahre im Raum.
Das würde bedeuten das ca.800.000 Euro pro Jahr zur Verfügung stehen würden - Wenn wir jetzt noch die bei der JHV kommunizierten 400.000 Euro jährliches Defizit abrechnen, bleibt was übrig? 400.000 Euro pro Jahr!!!
Dafür sollen wir unseren Verein verscherbeln? Der dann nach belieben wie ein Wanderpokal weiterverkauft werden kann? NO WAY !!

Der Verkauf ist einfach nur eine billige Lösung um sich aus der Verantwortung zu stehlen, für das was man ab Januar/Februar 2015 angerichtet hat.
__________________
Alemannen Grundgesetz Art.1900 - Wir ALLE sind Alemannia Aachen - KEINER ist größer als der Verein ! NUR DER TSV

Geändert von Öcher Wellenbrecher (22.08.2016 um 12:12 Uhr)
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Alt 22.08.2016, 12:20   #7
Heinsberger LandEi
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Es stellt sich mir die Frage, ob ein Investoreneinstieg nicht auch kontraproduktiv für die Sponsoreneinnahmen wäre.

Mancher ortsansässige Sponsor gibt sein Geld ja vielleicht auch mit der Motivation, "der armen Alemannia ein wenig zu helfen".

Wenn die Alemannia nicht mehr die Alemannia im Sinne eines bedürftigen Ortsvereines ist, sondern mehrheitlich die Firma eines Finanzinvestors, könnte diese Motivation auch ein wenig schwinden.

Von daher vermute ich angesichts des sowieso nicht besonders hohen Kaufpreises keine wesentlichen finanziellen Vorteile durch einen Investoreneinstieg.

Sollte das Investorengeld zudem wie im Beispiel des FC Carl Zeiss Jena überwiegend nur als Darlehen ausgezahlt werden, muss ich noch skeptischer werden.

(http://www.otz.de/web/zgt/sport/deta...Jena-792294260 )

Dann kann man auch gleich eine der Nummern anrufen, die in Anzeigenblättchen unter dem Titel "Sofortkredit ohne Schufa" inserieren...
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Alt 22.08.2016, 19:26   #8
Aix Trawurst
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Zitat von Öcher Wellenbrecher Beitrag anzeigen
Zu deiner Fett markierten Aussage > Was meinst du eigentlich wie viel die derzeit interessierten potentiellen Käufer bereit sind zu auf die Theke zu legen um dann bei einer erst einmal zu erlangenden 75% Zustimmung der Mitglieder > Besitzer von 80 % des Vereins Alemannia Aachen zu sein?
Ich erkläre es dir > Aktuell stehen gerade einmal etwas mehr als als 4 Mio Euro >> für 5 Jahre im Raum.
Das würde bedeuten das ca.800.000 Euro pro Jahr zur Verfügung stehen würden - Wenn wir jetzt noch die bei der JHV kommunizierten 400.000 Euro jährliches Defizit abrechnen, bleibt was übrig? 400.000 Euro pro Jahr!!!
Dafür sollen wir unseren Verein verscherbeln? Der dann nach belieben wie ein Wanderpokal weiterverkauft werden kann? NO WAY !!

Der Verkauf ist einfach nur eine billige Lösung um sich aus der Verantwortung zu stehlen, für das was man ab Januar/Februar 2015 angerichtet hat.
Aber mit den 400.000 jährlich lassen sich dann immerhin die seit der Insolvenz angesammelten Schulden begleichen. Von der einen Tasche des Investors in die andere gewirtschaftet, sozusagen.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub...
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Alt 22.08.2016, 19:45   #9
Blackthorne
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Von der einen Tasche des Investors in die andere gewirtschaftet, sozusagen.
Nicht ganz - von der Tasche des Investors, dem danach die GmbH mehrheitlich gehört, in die Tasche des oder der Gläubiger.

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Alt 23.08.2016, 15:52   #10
Aix-la-Chapelle
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Kommt der investor nicht, können wir uns wohl über kurz oder lang mit Fußball in der landes- oder Bezirksliga anfreunden. Mit dem aktuellen etat reicht es wohl nur für Mittelmaß. Der Zuschauerschnitt und damit verbundene Interesse von Sponsoren die für ihre kohle eine werbeplattform bekommen wollen schwindet wohl. Und die Aussichten für den etat der nächsten Saison ohne Investor machen mir da kein mut. Ich weiß für mich, ich würde selbst in der Kreisliga alemannia gucken kommen, aber ich frag mich wie viele von denjenigen die jetzt tönen lieber ohne Investor weitermachen irgendwie kriegen wir das Schiff schon geschaukelt dann trotzdem noch so eisern wären Sonntags um 15 Uhr zum Auswärtsspiel gegen Roland rollesbroich aufzubrechen und sich danach das Knaller-Spiel der Kreisliga D vor 350 Zuschauern auf dem heimischen kunstrasenplatz gegen Union Ritzerfeld ll anzugucken.

Und der Verein würde ja nicht kaputt gehen , die ll. Spielt weiter unter der Flagge des TSV in den provinzligen. Sollte die investorenlösung scheitern sind wir dann da , wo wir zu hoher Wahrscheinlichkeit viel früher landen wenn man sich gegen diese Lösung sträubt. Nur dann hat man wenigstens alles versucht.

In der heimischen Wirtschaft ist wohl nicht mit mehr Unterstützung als jetzt zu rechnen, welche ja schon außerordentlich gut ist aber eben nicht ausreichend ist. Und einen Ritter der so edel ist aus liebe zum Verein kohle locker zu machen wurde ja auch noch nicht gefunden.
Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, welche Perspektive die bessere ist.

Ob wir es ohne einen Investor schaffen, wieder hoch zu kommen, weiß ich nicht, um nicht zu sagen, halte ich in absehbarer Zeit eher für ausgeschlossen. Verbunden mit der Sorge, dass bei ausbleibendem sportlichen Erfolg und in Folge sinkenden Zuschauerzahlen die Alemannia Schritt für Schritt noch mehr in der Versenkung verschwindet. Wobei man bestenfalls noch sagen könnte, gut, Alemannia spielt halt nur bei den Amateuren, aber es gibt sie halt noch, die Alemannia.

Im anderen Fall, bei einem Investoreneinstieg, stört mich bei der bisher im Raum stehenden Investorenlösung, dass perspektivisch mehr als 50% der Anteile abgegeben werden sollen, womit, lass uns das Kind beim Namen nennen, die Alemannia privatisiert wird und ein Investorenpool die Alemannia nicht nur kaufen, sondern gänzlich zu seinem Eigentum machen würde. Nun kann man sagen, was soll´s, Hauptsache es gibt weiter oder besser gesagt wieder höherklassigen Profifußball in Aachen. Aber ist das dann noch die Alemannia, oder heißt das Konstrukt dann auf dauer wirklich überhaupt noch Alemannia. Und wäre es dann wirklich noch das selbe, wenn in Zukunft der 1.FC Hänchenpick Aachen oder der Sportwetten SC Aachen auf dem Tivoli, ach was, im Hänchenrill sponsert bei Hänchenpick aufläuft?

Nun gut, den Leipzigern, die mittlerweile zu hauf zu RB Leipzig pilgern scheint es egal zu sein, Hauptsache Profifußball, 1. Liga, Bayern und Konsorten. Bis auf vielleicht den getreuen um den 1.FC Lok Leipzig in der 5. Liga ( oder sind die schon wieder aufgstiegen in die 4. ? ) .

Aber selbst wenn, soetwas ist nicht vergleichbar mit dem, was hier in Aachen ansteht. Red Bull buttert schließlich Millionenbeträge in den neu geschaffenen Kunstclub, sagenhafte 50 Mio. stehen mal eben für Neueinkäufe zur Verfügung.

Und hier in Oche? Da ist die Rede von schlappen 800.000 im Jahr, begrenzt auf einen Zeitraum von 5 Jahren. Und das soll ein Investoreneinstieg sein, der uns wieder nach oben bringt? Und dafür den ganzen Club, besser gesagt die Fußball GmbH verscherbeln? Sorry, das kann nicht ernst gemeint sein.

Von daher ist wohl eher die Frage, ganz oder gar nicht, will heißen, wenn schon ein Investoreneinstieg, dann aber auch bitte richtig, dann wirklich mit Millionenbeträgen den Club nach oben pushen, und wenn man so einen nicht findet, dann aber auch bitte die Sache sein lassen.

Dann ist es wohl eher sympathisch, die Alemannia als das zu belassen was sie ist, den kleinen liebenswerten Chaos- und Klömpchensclub, der mal wieder in den Niederungen der Amateurvereine rumkrebst und es irgendwann einmal, wenn mal wieder glücklicherweise einiges zusammen passt, wieder schafft, die Nase aus dem Wasser zu kriegen und wieder Luft zu schnuppern, und sei es auch nur wieder für eine bestimmte Phase, bis die bekannten Mechanismen wieder greifen und wir hier wieder leidenschaftlich darüber debattieren.

Und schließlich noch, der dritte Weg, das Finden eines selbstlosen Gönners, der der Alemannia zuliebe soviel Geld zur Verfügung stellt, dass sein Heimat- und Lieblingsverein wieder nach oben kommt, ist halt leider weit und breit nicht in Sicht und von daher bis auf Weiteres ausgeschlossen.
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Aix Trawurst (23.08.2016), Aki (23.08.2016), blue_lagoon (23.08.2016), Dirk (25.08.2016), Heinsberger LandEi (28.08.2016), Hells (24.08.2016), printenduevel (23.08.2016), tivolino (23.08.2016)
Alt 26.08.2016, 16:42   #11
tjangoxxl
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Zitat:
Zitat von Oche_Alaaf_1958 Beitrag anzeigen
Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht so recht, welche Perspektive die bessere ist.

Ob wir es ohne einen Investor schaffen, wieder hoch zu kommen, weiß ich nicht, um nicht zu sagen, halte ich in absehbarer Zeit eher für ausgeschlossen. Verbunden mit der Sorge, dass bei ausbleibendem sportlichen Erfolg und in Folge sinkenden Zuschauerzahlen die Alemannia Schritt für Schritt noch mehr in der Versenkung verschwindet. Wobei man bestenfalls noch sagen könnte, gut, Alemannia spielt halt nur bei den Amateuren, aber es gibt sie halt noch, die Alemannia.

Im anderen Fall, bei einem Investoreneinstieg, stört mich bei der bisher im Raum stehenden Investorenlösung, dass perspektivisch mehr als 50% der Anteile abgegeben werden sollen, womit, lass uns das Kind beim Namen nennen, die Alemannia privatisiert wird und ein Investorenpool die Alemannia nicht nur kaufen, sondern gänzlich zu seinem Eigentum machen würde. Nun kann man sagen, was soll´s, Hauptsache es gibt weiter oder besser gesagt wieder höherklassigen Profifußball in Aachen. Aber ist das dann noch die Alemannia, oder heißt das Konstrukt dann auf dauer wirklich überhaupt noch Alemannia. Und wäre es dann wirklich noch das selbe, wenn in Zukunft der 1.FC Hänchenpick Aachen oder der Sportwetten SC Aachen auf dem Tivoli, ach was, im Hänchenrill sponsert bei Hänchenpick aufläuft?

Nun gut, den Leipzigern, die mittlerweile zu hauf zu RB Leipzig pilgern scheint es egal zu sein, Hauptsache Profifußball, 1. Liga, Bayern und Konsorten. Bis auf vielleicht den getreuen um den 1.FC Lok Leipzig in der 5. Liga ( oder sind die schon wieder aufgstiegen in die 4. ? ) .

Aber selbst wenn, soetwas ist nicht vergleichbar mit dem, was hier in Aachen ansteht. Red Bull buttert schließlich Millionenbeträge in den neu geschaffenen Kunstclub, sagenhafte 50 Mio. stehen mal eben für Neueinkäufe zur Verfügung.

Und hier in Oche? Da ist die Rede von schlappen 800.000 im Jahr, begrenzt auf einen Zeitraum von 5 Jahren. Und das soll ein Investoreneinstieg sein, der uns wieder nach oben bringt? Und dafür den ganzen Club, besser gesagt die Fußball GmbH verscherbeln? Sorry, das kann nicht ernst gemeint sein.

Von daher ist wohl eher die Frage, ganz oder gar nicht, will heißen, wenn schon ein Investoreneinstieg, dann aber auch bitte richtig, dann wirklich mit Millionenbeträgen den Club nach oben pushen, und wenn man so einen nicht findet, dann aber auch bitte die Sache sein lassen.

Dann ist es wohl eher sympathisch, die Alemannia als das zu belassen was sie ist, den kleinen liebenswerten Chaos- und Klömpchensclub, der mal wieder in den Niederungen der Amateurvereine rumkrebst und es irgendwann einmal, wenn mal wieder glücklicherweise einiges zusammen passt, wieder schafft, die Nase aus dem Wasser zu kriegen und wieder Luft zu schnuppern, und sei es auch nur wieder für eine bestimmte Phase, bis die bekannten Mechanismen wieder greifen und wir hier wieder leidenschaftlich darüber debattieren.

Und schließlich noch, der dritte Weg, das Finden eines selbstlosen Gönners, der der Alemannia zuliebe soviel Geld zur Verfügung stellt, dass sein Heimat- und Lieblingsverein wieder nach oben kommt, ist halt leider weit und breit nicht in Sicht und von daher bis auf Weiteres ausgeschlossen.
Ich glaube, dass hier viele eine falsche Vorstelllung von einem Investoreneinstieg und den Beträgen, die gezahlt werden haben.
Kann gut sein, dass ein Investor hier 4 Mio über 5 Jahre zahlt. Dann sind wir genau an dem Punkt, wo wir ungefähr jetzt auch sind. Vielleicht ein wenig besser.
Grundsätzlich muss man aber unterscheiden, was den Kaufpreis angeht und die Summe, die ich zusätzlich investieren muss, um eine Firma wieder zu pushen. Ich wüsste nicht, was der Investor davon hätte, ohne zusätzliche Investitionen hier einzusteigen. Wenn die Profit machen wollen, muss Aachen vermutlich zweimal aufsteigen, das klappt aber nicht mit den genannten Summen.
Das ist wie der Kauf einer ehemals großen Firma, für den symbolischen Euro. Danach wird es doch immer erst interessant. Wie wird umstrukturiert, was wird investiert, wie stellt man sich für die Zukunft auf. Diese Rechnung kann gut aufgehen, aber nicht mit 4 Mio in 5 Jahren. Daher wäre ich da mal ganz entspannt und würde nicht die 4 Mio als Ende der Investitionen hinstellen. Der Investor will mit einem möglichen Weiterverkauf seinen Schnitt machen und dafür muss man hoch in Liga 2, damit es ein richtig gutes Geschäft wird.
Bin mal gespannt
tjangoxxl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.08.2016, 00:48   #12
Max
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Daher wäre ich da mal ganz entspannt
Ich denke quasi ständig über das Thema nach und kenne viele Geisteszustände dazu. Der Zustand der Entspannung ist bei mir bislang nicht eingetreten.
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AIXtremist (30.08.2016), Öcher Wellenbrecher (29.08.2016), Rolli Kucharski (29.08.2016)
Alt 28.08.2016, 19:01   #13
tivolino
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In der schönen neuen Jenaer Investorenwelt tobt weiter der belgische Bär. Zum Glück sind unsere potenziellen neuen Machthaber Kölmel, Baumgarten & Co. ja viiiiiel seriöser...

http://www.mdr.de/thueringen/ost-thu...-jena-100.html

http://www.thueringer-allgemeine.de/...word-274137734
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Aix Trawurst (29.08.2016), Mott (29.08.2016), Rolli Kucharski (29.08.2016)
Alt 29.08.2016, 22:09   #14
B. Trüger
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In der schönen neuen Jenaer Investorenwelt tobt weiter der belgische Bär. Zum Glück sind unsere potenziellen neuen Machthaber Kölmel, Baumgarten & Co. ja viiiiiel seriöser...

http://www.mdr.de/thueringen/ost-thu...-jena-100.html

http://www.thueringer-allgemeine.de/...word-274137734
Soll er bei denen doch toben, der Bär.
Wir wackeren, aufrechten Alemannen jedenfalls haben demnächst endlich Ruhe.
Friedhofsruhe.
Hipp, hipp, hurra!
__________________
Ich habe fertig.

Geändert von B. Trüger (29.08.2016 um 22:17 Uhr)
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Alt 30.08.2016, 13:00   #15
Aki
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Kölmel-Deal

Ich habe es schon einmal erwähnt: Der Kölmel-Deal sollte meiner Meinung nach im Rahmen einer Investoren-Diskussion nach Möglichkeit aufgehoben werden. Wieso? Deshalb…

Bei dem Kölmel-Deal handelt es sich um einen ursprünglichen Vorgang aus den Jahren 1998 und 1999. Über eine eigene Gesellschaft wollte Herr Kölmel mit der Alemannia eine gemeinsame Gesellschaft gründen. Dafür hat er der Alemannia erst einmal ein Darlehen zur Verfügung gestellt. Als die Vereinsführung erkannt hat, dass dies damals wirtschaftlich nicht ausreichend war, wurde der Vorgang umdefiniert und dann im Laufe der Jahre verdrängt. Herr Kölmel klagte dann gegen die Alemannia, weil er sein Geld zurück haben wollte. Die Alemannia, die zwischenzeitlich die GmbH gegründet hatte, sah dies anders und erhielt beim Landgericht Aachen erst einmal Zustimmung. In 2014 wurde im Rahmen der Revision beim Oberlandesgericht Köln dann Herrn Kölmel zugestimmt.

Vorher wurde im September 2013 im Rahmen der Mitgliederversammlung das Thema Kölmel ausgiebig beleuchtet und diskutiert. Herr Laven stellte die Frage, ob ein Spender von EUR 2.400.000 vorhanden wäre, sonst hätte die Alemannia erhebliche Probleme. Da die zweite Alternative mit einem Insolvenzantrag des TSV untragbar war, wurde die dritte Alternative, der spätere Kölmel-Deal, forciert.

Herr Kölmel sollte damit einverstanden sein, dass er seine Forderung nicht durchsetzt, wenn das spätere Urteil zu seinen Gunsten kommen würde und er stattdessen über acht Jahre 15 % der Fernsehgelder erhält. Offensichtlich war die Verhandlungsbasis von Herrn Kölmel dann deutlich besser, denn schließlich wurde Ende 2013 der Deal unterzeichnet, aber die Laufzeit betrug dabei zwölf statt acht Jahre. Starten würde der Deal, wenn Alemannia in die dritte Liga aufsteigt und Fernsehgelder würden nur bei DFB-Pokal, zweiter Liga und Bundesliga anfallen. Wenn Alemannia also nach dem Aufstieg in die dritte Liga dort zwölf Jahre verharren würde, würde Herr Kölmel wohl leer ausgehen. Am Beispiel von Würzburg kann man aber derzeit erkennen, dass Alemannia bei einem Aufstieg in die zweite Liga etwa EUR 5.000.000 an Fernsehgelder bekommen würde, wovon 15 % EUR 750.000 wären, also fast so viel wie nun ein „Übernehmer“ derzeit fünf Jahre lang anlegen will. RB Leipzig erhält als Aufsteiger in die Bundesliga, nach zwei Jahren in der zweiten Liga, etwa EUR 20.000.000 an Fernsehgeldern in dieser Saison; 15 % davon sind EUR 3.000.000, nur mal so um die Auswirkungen darzustellen (wenngleich die Geldquellen bei Leipzig mehrere Dimensionen über den Planspielen bei der Alemannia liegen).

Dieser Kölmel-Deal ist aber eine „Dreiecksbeziehung“. Ursprünglich hatte Kölmel in der Vergangenheit die Aktionen direkt mit dem TSV. Den TSV hat Herr Kölmel auch verklagt und der TSV ist den Deal mit Kölmel eingegangen. Die Fernsehgelder stehen aber der GmbH als Vertragspartner DFB/DFL zu. Insofern muss der TSV dafür Sorge tragen, dass die GmbH auch die anteiligen Fernsehgelder an Kölmel zahlt. Wenn dies nicht passieren sollte, wird der Kölmel-Deal vermutlich aufgehoben und die Summe wird schlagartig fällig (oder andere vertragliche Gestaltung). Der TSV könnte diesen Anspruch vermutlich nicht decken und wäre insolvent. Die GmbH würde dann voraussichtlich wie ein Dominosteinchen hinterherkippen, da auch die Lizenz dann fraglich wäre.

Nach einigem Hin und Her ist anscheinend nun die Erkenntnis vorhanden, dass eigentlich die GmbH im Rahmen der Ausgliederung diese Verpflichtung übernommen haben sollte. Zivilrechtlich ist aber der TSV verpflichtet Herrn Kölmel zu bezahlen.

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 23.06.2015:

Zitat:
Horst Reimig erläutert, dass die Vereinbarung mit Michael Kölmel aus Ende 2013 nicht zur Bildung einer Rückstellung [Anm.: beim TSV] führt, da die Alemannia Aachen GmbH Schuldnerin der in dieser Vereinbarung festgelegten Zahlung ist. Da der Aufstieg der Alemannia Aachen GmbH in die Zweite Bundesliga derzeit nicht absehbar ist, muss auch diese [Anm.: die GmbH] keine Rückstellung bilden.
Protokoll der Mitgliederversammlung vom 02.09.2013

Zitat:
Herr Dr. Terbrack erläutert auf Nachfrage den Mechanismus einer Stimmbindungsvereinbarung sowie das im GmbH-Recht bestehende Weisungsrecht der Gesellschafterversammlung. Über diesen „Hebel“ kann der Verein als Alleingesellschafter die Abtretung von Ansprüchen auf GmbH-Ebene durchsetzen.
Da steht, dass der „ALLEINGESELLSCHAFTER“ dies durchsetzen könne! Wie sieht es aber aus, wenn Alemannia tatsächlich 80 % der Anteile verkaufen sollte. Alleingesellschafter wäre der TSV schon bei einem 10 %-Verkauf nicht mehr. Wenn es so sein sollte, dass der TSV diesen Hebel dann nicht mehr hat, dann könnte sich die übernommene GmbH evtl. weigern an Kölmel die Fernsehgelder abzutreten. Dies würde den Fortbestand des TSV erheblich gefährden, wenn sich Kölmel dann erneut an den TSV wenden würde.

Wenn es tatsächlich (bereits, als der TSV noch Alleingesellschafter war) alles vertraglich sicher fixiert sein sollte, dass die GmbH tatsächlich Schuldner wurde und der TSV nicht mehr belastet werden kann, dann wird ein Übernehmer später einen erheblichen Wettbewerbs- und Liquiditätsnachteil übernehmen, wenn der Kölmel-Deal zum Tragen kommt. Dies wird er wohl bei seiner Planung und vermutlich auch bei einem Kaufpreis berücksichtigen. Gerade die zweite Liga wird die erhoffte Wertsteigerung der Anteile bringen, auf die der Übernehmer setzt und dann fehlt eine Geldquelle anteilig.

Der Kölmel-Deal kann ein Damokles-Schwert des Klömpchensklubs sein. Die rechtlichen Einschätzungen haben sich mehrfach verändert (siehe z.B. Entwicklung in den Protokollen der Mitgliederversammlungen), insofern scheint eine absolut zutreffende Würdigung schwierig. Die rechtlich perfekte Einschätzung ist ebenso wie die Prognose der wirtschaftlichen Auswirkungen des Deals anscheinend kaum realisierbar, aber dennoch eigentlich wahnsinnig wichtig. Und dabei ist die unbekannte Vertragsverlängerung mit Infront noch nicht einmal für die Zukunft gewürdigt…

Geändert von Aki (30.08.2016 um 13:52 Uhr) Grund: Tippfehler
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Alt 05.09.2016, 21:00   #16
Franz Wirtz
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Die Schlacht am kalten Buffet ...

Zitat:
Zitat von Aki Beitrag anzeigen
Ich habe es schon einmal erwähnt: Der Kölmel-Deal sollte meiner Meinung nach im Rahmen einer Investoren-Diskussion nach Möglichkeit aufgehoben werden. Wieso? Deshalb…

Bei dem Kölmel-Deal handelt es sich um einen ursprünglichen Vorgang aus den Jahren 1998 und 1999. (...)

Der Kölmel-Deal kann ein Damokles-Schwert des Klömpchensklubs sein. Die rechtlichen Einschätzungen haben sich mehrfach verändert (siehe z.B. Entwicklung in den Protokollen der Mitgliederversammlungen), insofern scheint eine absolut zutreffende Würdigung schwierig. Die rechtlich perfekte Einschätzung ist ebenso wie die Prognose der wirtschaftlichen Auswirkungen des Deals anscheinend kaum realisierbar, aber dennoch eigentlich wahnsinnig wichtig. Und dabei ist die unbekannte Vertragsverlängerung mit Infront noch nicht einmal für die Zukunft gewürdigt…
Die Schlacht am kalten Buffet ...

Danke
für den gut recherchierten Artikel. Es ist mit diesen elenden Altverpflichtungen wie mit Treibsand, zunächst erkennt man die tatsächliche Gefahr nicht, sinkt urplötzlich ein und unversehens ist man - „schwuppdiwupp“ - weg von der Bildfläche.

Immer mehr und mehr
Der Kölmel-Deal zeigt wie töricht es ist, sich in schwierigen wirtschaftlichen Notlagen leichtfertig weiterer Kredite oder neuer Geldquellen zu bedienen. Die Rechnung kommt lediglich später, aber sie kommt garantiert und nachfolgende Generationen müssen letztendlich alles blechen und werden in ihrem Bemühen, endlich Ordnung und Ruhe einkehren zu lassen, empfindlich gestört.

So groß die Not auch immer war, es fehlt(e) an Verantwortungsbewusstsein. Jahrelang wurden die daraus erwachsenen Verpflichtungen für den Verein falsch eingeschätzt und einfach unter den Tisch gekehrt. Wenn, wie beschrieben, die einzige Alternative zu dem zweiten Kölmel-Deal die Insolvenz war, muss man sich über mehr oder weniger ungünstige Rahmenbedingungen heute nicht mehr wundern. Typischerweise fragt niemand danach, wer für den ersten Kölmel-Deal und/oder für dessen falsche Beurteilung heute die Verantwortung übernimmt.

Aus Erfahrung wird man klug (?)
Vergleicht man das damalige Verhalten der Alemannia-Verantwortlichen mit dem heutigen, fallen dummerweise einige Parallelen auf. Zum einen betont ausgerechnet die Führungsspitze des Klubs die Alternativlosigkeit des Verkaufs von GmbH-Anteilen und bereitet somit allen möglichen Investoren ein freies Schussfeld und andererseits entmündigt sie hierdurch ausgerechnet die eigenen Vereinsmitglieder und übt massiv Druck auf sie aus.

Die Schlacht am kalten Buffet ...
Man stelle sich mal vor, alle Parteien säßen an einem großen Tisch und möchten jeweils lediglich ihre ureigensten Interessen durchsetzen. Wer redet mit wem? - Und wer hat was zu sagen?

Der TSV - die Mutter sozusagen, ist das wichtigste Organ, jedenfalls für alle Vereinsmitglieder. Geht die ausgelagerte Profi-Fußball-GmbH verloren, kehren viele dem Verein eventuell den Rücken zu und treten aus. Die bei der Gründung der GmbH gemachten Versprechungen wären gebrochen.

Die Alemannia-GmbH - die ausgelagerte Profi-Fußballabteilung wollte und will immer noch „hoch hinaus“ - und ist so tief gefallen. Deren Führungsspitze verhandelt praktisch mit ihren eigenen zukünftigen Vorgesetzten, soll aber, so nebenbei die Interessen des eingetragenen Vereins bestmöglich durchsetzen. Eine sagenhafte Konstruktion. Wer an solche Konstruktionen glaubt, darf sicherlich auch auf den Weihnachtsmann hoffen.

Die Stadt Aachen - irgendeine „arme Sau“ muss schließlich die Spielstätte zur Verfügung stellen, finanzieren und dauerhaft pflegen und instandsetzen. – Wer das wohl alles zukünftig leisten muss? - Einer der wichtigsten Punkte überhaupt und garantiert der Dreh- und Angelpunkt, an dem sich alles aufhängen und entscheiden wird. Die „Macher“ und „Entscheider“ sitzen also am Markt und nicht an der Krefelder Straße (hilfreicher ergänzender Hinweis für den Weihnachtsmann).

Der Vermarkter - die Firma Infront möchte Gewinne erwirtschaften. Es steht zu befürchten, dass, um finanzielle Engpässe auszugleichen, bereits weitreichende zusätzliche Verpflichtungen seitens des Vereins eingegangen wurden und somit ein weiteres Stück Zukunft, weil geringerer Verhandlungsspielraum, der Alemannia genommen wurde.

Der Rechtehändler Michael Kölmel - der bisherige Geldgeber möchte sein Kapital, falls möglich zurück und ebenfalls möglichst einen Gewinn abschöpfen. Michael Kölmel ist unter Umständen auch innerhalb der Investoren-Gruppe zu erwarten, zumindest dürfte er für diese Gruppe eine wichtige beratende Funktion innehaben, schließlich kennt er viele Details, die wir alle auch gerne wüssten. Insofern sitzen gewissermaßen die interessierten Investoren auch heute schon mit am Tisch. Eine leicht beunruhigende Vorstellung.

Die Sponsoren - möchten Anteil haben am (hoffentlich positivem) öffentlichen Auftritt des Traditionsvereins. Die Äußerungen von Wolfgang Hammer anlässlich der letzten JHV lassen erkennen, dass, um neue Sponsoren (oder alte zurück) zu gewinnen, ist ein Positions- und Strategiewechsel des Vereins dringend geboten. Da ein sportlicher Erfolg innerhalb kurzer Zeit (selbst mit Investor) nicht garantiert ist, muss ein neues Image, neue Gesichter und ein verändertes Erscheinungsbild den zwingend notwendigen Zugang zu allen denkbaren Sponsoren-Gruppen und auch zu zusätzlichen Zuschauergruppen möglich machen. Der Verein hat diesbezüglich jede Menge „verbrannte Erde“ hinterlassen. Dieser Acker muss, unabhängig von allen weiteren Entwicklungen, unbedingt bearbeitet werden und die Ansprache an Sponsoren verlangt nach einer glaubhaften „Story“ und die fängt besser nicht damit an, dass die Alemannia (-GmbH) gerade eben vom „reichen Onkel aus Amerika“ (alternativ München) gekauft wurde.

Die Vereinsmitglieder - wollen baldmöglichst wieder Profi-Fußball sehen. Allerdings ist das Meinungsbild hinsichtlich des Verkaufs der GmbH gespalten. Es war von Anfang an vorhersehbar, die willkürlich herbeigeführte Diskussion vom gescheiterten „Versager-Team-2018“ hat die Mitgliedschaft des Traditionsvereins gespalten und ist bereits der erste, durchaus ernst zu nehmende, weil bleibende Schaden, der hierdurch verursacht wurde. Die unterschiedlichen Meinungen stehen sich konträr gegenüber und sind nicht gegenseitig vermittelbar.

Die übrigen Fans - verfolgen ähnliche Interessen wie die Vereinsmitglieder, fühlen sich aber vermutlich weniger verpflichtet, dem Verein die Treue zu halten.

Die Lokalpresse - spätestens mit der Übernahme der Euregio Messen GmbH ist auch noch der letzte Zweifel daran weg, dass es mit deren Unabhängigkeit längst vorbei ist. Es war immer schon ein ganz normales Wirtschaftsunternehmen mit Gewinnerwartung. Sie lieben generell jedes weitere Spektakel und werden gegen eine Übernahme des Klubs nichts einzuwenden haben. Ihren Einfluss durch die tagtägliche Berichterstattung sollte man nicht unterschätzen.

Der oder die Investor(en) - die wollen schlichtweg nur Geld verdienen, sei es durch erwirtschaftete Überschüsse, Spieler-Ein- und Verkäufe oder durch den Weiterverkauf ihrer GmbH-Anteile. Die öffentlich diskutierten Geldsummen, die sie mitbringen, sind so gering, dass man es beinahe nicht für möglich hält, dass der e.V., der übrigens fast nichts davon erhält, dafür seine Seele hergeben möchte. Die „erahnte“ Kompetenz, die gleich mitgeliefert werden soll, kann ich nicht beurteilen, ich fürchte allerdings, dass die gleichermaßen unbekannten Fremdinteressen, die dummerweise gleichfalls mitkommen, diesen erhofften Zugewinn mindestens wieder im negativen Sinne ausgleichen.

Die Liga und die Fans der gegnerischen Vereine - Wer Neuland betritt erlebt garantiert Überraschungen. Wollen die Alemannia-Fans demnächst so empfangen werden wie die Anhänger von RB Leipzig? Wie fühlt sich das an, wenn man sich hinsichtlich seines Klubs zu rechtfertigen hat?

Wäre das gegebenenfalls nicht die höchste Strafe, wenn man sich „in der eigenen Haut“ nicht mehr wohl fühlen würde?


PS:
Ausnahmsweise 'mal nicht
Die „normalen“ Bürger der Stadt Aachen und den „wehrlosen Steuerzahler“ lassen wir vorsorglich und ausnahmsweise 'mal bei dieser Betrachtung gänzlich außer acht.

PPS:
Unabhängige Presse

Dienstag, 29. Dezember 2015 - Aachener Nachrichten - Stadtausgabe / Wirtschaft / Seite 7
Zeitungsverlag Aachen übernimmt Euregio Messen GmbH

Aachen. Der Zeitungsverlag Aachen hat die Mehrheit an der Euregio Messen GmbH erworben. Mit dem Kauf und der daraus entstandenen Partnerschaft mit dem Aachener Unternehmer Norbert Hermanns erweitert das Medienhaus seinen Geschäftsbereich und setzt nun auch auf die Ausrichtung von Messen und Events in der Region. (...)

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Geändert von Franz Wirtz (06.09.2016 um 12:50 Uhr) Grund: Grammatik-Fehler / „Dö dudl dö“ / „zweites Futur bei Sonnenaufgang“
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a.tetzlaff (05.09.2016), Heinsberger LandEi (06.09.2016), Kimble (06.09.2016), Kreuzritter (06.09.2016), Schwatz-Jelb (08.09.2016), Wissquass (09.09.2016)
Alt 05.09.2016, 22:25   #17
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Die Schlacht am kalten Buffet ...

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So groß die Not auch immer war, es fehlt(e) an Verantwortungsbewusstsein. Jahrelang wurden die daraus erwachsenen Verpflichtungen für den Verein falsch eingeschätzt und einfach unter den Tisch gekehrt. Wenn, wie beschrieben, die einzige Alternative zu dem zweiten Kölmel-Deal die Insolvenz war, muss man sich über mehr oder weniger ungünstige Rahmenbedingungen heute nicht mehr wundern. Typischerweise fragt niemand danach, wer für den ersten Kölmel-Deal und/oder für dessen falsche Beurteilung heute die Verantwortung übernimmt.

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Man stelle sich mal vor, alle Parteien säßen an einem großen Tisch und möchten jeweils lediglich ihre ureigensten Interessen durchsetzen. Wer redet mit wem? - Und wer hat was zu sagen?

Der TSV - die Mutter sozusagen, ist das wichtigste Organ, jedenfalls für alle Vereinsmitglieder. Geht die ausgelagerte Profi-Fußball-GmbH verloren, kehren viele dem Verein eventuell den Rücken zu und treten aus. Die bei der Gründung der GmbH gemachten Versprechungen wären gebrochen.

Die Alemannia-GmbH - die ausgelagerte Profi-Fußballabteilung wollte und will immer noch „hoch hinaus“ - und ist so tief gefallen. Deren Führungsspitze verhandelt praktisch mit ihren eigenen zukünftigen Vorgesetzten, soll aber, so nebenbei die Interessen des eingetragenen Vereins bestmöglich durchsetzen. Eine sagenhafte Konstruktion. Wer an solche Konstruktionen glaubt, darf sicherlich auch auf den Weihnachtsmann hoffen.

Die Stadt Aachen - irgendeine „arme Sau“ muss schließlich die Spielstätte zur Verfügung stellen, finanzieren und dauerhaft pflegen und instandsetzen. – Wer das wohl alles zukünftig leisten muss? - Einer der wichtigsten Punkte überhaupt und garantiert der Dreh- und Angelpunkt, an dem sich alles aufhängen und entscheiden wird. Die „Macher“ und „Entscheider“ sitzen also am Markt und nicht an der Krefelder Straße (hilfreicher ergänzender Hinweis für den Weihnachtsmann).

Der Vermarkter - die Firma Infront möchte Gewinne erwirtschaften. Es steht zu befürchten, dass, um finanzielle Engpässe auszugleichen, bereits weitreichende zusätzliche Verpflichtungen seitens des Vereins eingegangen wurden und somit ein weiteres Stück Zukunft, weil geringerer Verhandlungsspielraum, der Alemannia genommen wurde.

Der Rechtehändler Michael Kölmel - der bisherige Geldgeber möchte sein Kapital, falls möglich zurück und ebenfalls möglichst einen Gewinn abschöpfen. Michael Kölmel ist unter Umständen auch innerhalb der Gruppe der Investoren-Gruppe zu erwarten, zumindest dürfte er für diese Gruppe eine wichtige beratende Funktion innehaben, schließlich kennt er viele Details, die wir alle auch gerne wüssten. Insofern sitzen gewissermaßen die interessierten Investoren auch heute schon mit am Tisch. Eine leicht beunruhigende Vorstellung.

Die Sponsoren - möchten Anteil haben am (hoffentlich positivem) öffentlichen Auftritt des Traditionsvereins. Die Äußerungen von Wolfgang Hammer anlässlich der letzten JHV lassen erkennen, dass, um neue Sponsoren (oder alte zurück) zu gewinnen, ist ein Positions- und Strategiewechsel des Vereins dringend geboten. Da ein sportlicher Erfolg innerhalb kurzer Zeit (selbst mit Investor) nicht garantiert ist, muss ein neues Image, neue Gesichter und ein verändertes Erscheinungsbild den zwingend notwendigen Zugang zu allen denkbaren Sponsoren-Gruppen und auch zu zusätzlichen Zuschauergruppen möglich machen. Der Verein hat diesbezüglich jede Menge „verbrannte Erde“ hinterlassen. Dieser Acker muss, unabhängig von allen weiteren Entwicklungen, unbedingt bearbeitet werden und die Ansprache an Sponsoren verlangt nach einer glaubhaften „Story“ und die fängt besser nicht damit an, dass die Alemannia (-GmbH) gerade eben vom „reichen Onkel aus Amerika“ (alternativ München) gekauft wurde.

Die Vereinsmitglieder - wollen baldmöglichst wieder Profi-Fußball sehen. Allerdings ist das Meinungsbild hinsichtlich des Verkaufs der GmbH gespalten. Es war von Anfang an vorhersehbar, die willkürlich herbeigeführte Diskussion vom gescheiterten „Versager-Team-2018“ hat die Mitgliedschaft des Traditionsvereins gespalten und ist bereits der erste, durchaus ernst zu nehmende, weil bleibende Schaden, der hierdurch verursacht wurde. Die unterschiedlichen Meinungen stehen sich konträr gegenüber und sind nicht gegenseitig vermittelbar.

Die übrigen Fans - verfolgen ähnliche Interessen wie die Vereinsmitglieder, fühlen sich aber vermutlich weniger verpflichtet, dem Verein die Treue zu halten.

Die Lokalpresse - spätestens mit der Übernahme der Euregio Messen GmbH ist auch noch der letzte Zweifel daran weg, dass es mit deren Unabhängigkeit längst vorbei ist. Es war immer schon ein ganz normales Wirtschaftsunternehmen mit Gewinnerwartung. Sie lieben generell jedes weitere Spektakel und werden gegen eine Übernahme des Klubs nichts einzuwenden haben. Ihren Einfluss durch die tagtägliche Berichterstattung sollte man nicht unterschätzen.

Der oder die Investor(en) - die wollen schlichtweg nur Geld verdienen, sei es durch erwirtschaftete Überschüsse, Spieler-Ein- und Verkäufe oder schlichtweg durch den Weiterverkauf ihrer GmbH-Anteile. Die öffentlich diskutierten Geldsummen, die sie mitbringen, sind so gering, dass man es beinahe nicht für möglich hält, dass der e.V., der übrigens fast nichts davon erhält, dafür seine Seele hergeben möchte. Die „erahnte“ Kompetenz, die gleich mitgeliefert werden soll, kann ich nicht beurteilen, ich fürchte allerdings, dass die gleichermaßen unbekannten Fremdinteressen, die dummerweise gleichfalls mitkommen, diesen erhofften Zugewinn mindestens wieder im negativen Sinne ausgleichen.

Die Liga und die Fans der gegnerischen Vereine - Wer Neuland betritt erlebt garantiert Überraschungen. Wollen die Alemannia-Fans demnächst so empfangen werden wie die Anhänger von RB Leipzig? Wie fühlt sich das an, wenn man sich hinsichtlich seines Klubs zu rechtfertigen hat?

Wäre das gegebenenfalls nicht die höchste Strafe, wenn man sich „in der eigenen Haut“ nicht mehr wohl fühlen würde?


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Zeitungsverlag Aachen übernimmt Euregio Messen GmbH

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Ich gäbe was darum , zu wissen, wer der User "Franz Wirtz" ist.
Wie ich uns hier kenne , dauert das nicht mehr lange.

Hier ist noch jeder entlarvt worden.
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"Die einen kennen mich, und die anderen können mich "

Rudolf Servatius
a.tetzlaff ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2016, 22:49   #18
cui.bono
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Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
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Nicht wirklich.
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Alt 09.09.2016, 21:00   #19
Franz Wirtz
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Wer, wie, was, warum? ...

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Zitat von a.tetzlaff Beitrag anzeigen
Ich gäbe was darum , zu wissen, wer der User "Franz Wirtz" ist.
Wie ich uns hier kenne , dauert das nicht mehr lange.

Hier ist noch jeder entlarvt worden.

Wer, wie, was, warum – und vor allem, - wieviel?

Für den Fall', dass Du uns verrätst, wieviel konkret Dein „was“ bedeutet, verrate ich Dir, dass der User „Franz Wirtz“ Franz Wirtz ist. – Aber nur dann.
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Foxy (09.09.2016)
Alt 29.08.2016, 05:25   #20
Aix Trawurst
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Zitat:
Zitat von tjangoxxl Beitrag anzeigen
Ich glaube, dass hier viele eine falsche Vorstelllung von einem Investoreneinstieg und den Beträgen, die gezahlt werden haben....
...
...
...Daher wäre ich da mal ganz entspannt und würde nicht die 4 Mio als Ende der Investitionen hinstellen. Der Investor will mit einem möglichen Weiterverkauf seinen Schnitt machen und dafür muss man hoch in Liga 2, damit es ein richtig gutes Geschäft wird.
Bin mal gespannt
Mir scheint irgendwie, Du selber hast da aber leider auch eine falsche Vorstellung, zumindest was den "Kaufpreis" und mögliche darüber hinaus stattfindende Zahlungen angeht.

Der "Kaufpreis" von den besagten 4 mio wird ja bei dem diskutierten Investorenmodell eben leider keinesfalls an den Verkäufer, sprich den TSV ausgezahlt werden, sondern lediglich als Zahlungsverpflichtung gänzlich (ggf. abgesehen von minimalsten Peanuts) in der im Gegenzug nahezu kostenlos veräusserten GmbH landen!

Der als "Kaufpreis" bezeichnete Geldbetrag ist einfach kein "Kaufpreis" im klassischen Sinne, sondern der tatsächliche "echte" an den TSV ausgezahlte "Kaufpreis" wird vielmehr so etwas wie einen läppischen symbolischen Euro betragen!

Die besagten, irreführender und vermutlich auch fälschlicher Weise, als "Kaufpreis" deklarierten 4 Mio Euro stellen doch bereits die über den eigentlichen Kaufpreis hinausgehenden zu erwartenden Investitionen in die GmbH und deren Spielbetrieb dar!
Auch wenn diese über den eigentlichen Kaufpreis hinausgehenden Zahlungen vorraussichtlich vertraglich garantiert und festgeschrieben sein werden.

Weitere darüber hinausgehende freiwillige Zahlungen in Form von "Geldgeschenken" von Seite der Investoren sind realistisch gesehen im übrigen auch überhaupt nicht zu erwarten!

Solch eine traumhafte Vorstellung ein mit Profitinteresse agierender Investor würde ohne Gegenleistung, sprich ohne weitere Anteilsübereignung oder Verkaufsgarantien auch nur einen einzigen weiteren Cent zur Verfügung stellen ist leider vollkommen absurd und weltfremd!!!

Ganz im Gegenteil! Zu erwarten ist, dass die Investoren ganz bewusst und beabsichtigt einkalkulieren, dass die vertraglich garantierte Summe der diskutierten 4 Mio keineswegs ausreicht, um sportlichen Erfolg zu haben! (Zum sterben zu viel zum leben zu wenig.)
Und dass dementsprechend in der GmbH und von Seiten des TSV baldmöglichst und möglichst hoher Druck ensteht die Geldgeber um weitere Zahlungen "anzubetteln"! Unzwar mit dem finanziellen Druck enstprechend gesteigerter Bereitschaft und "Notwendigkeit" weitere Eigentumsanteile zu veräußern, entweder in Form eines direkten Anteilsverkaufs oder zumindest als Garantie für vom Investor gewährte Gesellschafterdarlehen, die, weil sie eben von einem Eigentümer der GmbH gewährt werden, ausnahmsweise (und das als einzig legale Variante!) eine ganz legale und reale Überschuldung der GmbH erlauben! (Diese - juristisch ganz allgemein sehr sinnvolle und beabsichtigte - "Lücke" stellt eben interessanter Weise genau den einzigen rechtliche Ausnahmefall dar, dass eben bei einer GmbH die gegenüber einem direkten Eigentümer bestehenden Geldforderungen keine automatische Insolvenzanmeldung erfordern!)

Und damit entsteht dann wiederum aber für den TSV eine Insolvenzdrohung, bei der dem TSV letztendlich gar nichts anderes übrig bleiben wird, als weitere Eigentumsanteile im Gegenzug für Schuldenerlasse an den Investor zu veräussern, um somit eine Insolvenz und Liquidierung der geliebten GmbH abzuwenden!

Derart unschön, riskant und existenzgefährdend sieht aus Alemaniasicht leider die wohl einzig realistische Perspektive zu weitereren Geldzahlungen von Seite der Investoren aus!
Zu denken die investoren würden nur zur Wertsteigerung der eigenen 50% Anteile der GmbH auch nur einen einzigen weiteren Cent schenken ist vollkommen utopisch!

Und so hoch wie die Schulden bereits jetzt schon angesammelt sind, werden realistisch betrachtet bei jedwedem zusätzlichen Finanzbedarf zur Realisierung sportlicher Erfolge (beziehungsweise zur Abwendung einer Insolvenz) wohl auch leider nur noch besagte Gesellschafterdarlehen in Frage kommen! (Und anders als ein reicher liquider Investor, wird der TSV als Miteigentümer der GmbH derartiges Geld ja logischer Weise doch selber niemals auftreiben können.)

Und die wird es, wie dargestellt, mit Sicherheit nur im Gegenzug für Einfluss und Macht, sprich Eigentumsanteile geben! Einfach schon deshalb, weil der TSV, abgesehen von einer Insolvenz, schlicht keine andere Alternative dazu haben wird und der Investor somit im Gegenzug für weitere Zahlungen de facto so gut wie alles beliebige fordern kann, was er als Gegenleistung für weitere Kohle haben will!

Erst dann, wenn die GmbH dem Investor einmal ganz oder zumindest mehrheitlich selber gehört, dürfte die Spendierfreudigkeit wohl plötzlich sprunghaft ansteigen! Aber vorher doch noch nicht!

Ja, so dermaßen beschi$$en sieht wohl leider die einzig "richtige Vorstellung" des Investoreneinstiegszenarios aus, sollte die vom Investor vertraglich garantierte Summe nicht doch irgendwie ausreichen, um innerhalb der 5 Jahre zumindest in Liga 3 zu kommen. (Wobei vermutlich aber doch sogar ein Aufstieg in Liga 2 zu einer echten und vollkommenen finanziellen Gesundung der GmbH notwendig wäre.)

Und Beispiele von Investoreneinstiegen anderenorts, bei denen es ganz genau nach dem von mir hier dargestellten Schema abgelaufen ist, gibt es jedenfalls leider auch mehrere.

P.S.:
Vermeiden ließe sich ein solches wie oben beschriebenes Überschuldungsszenario bei einem Investoreneinstieg vermutlich - wenn überhaupt - nur dann, falls der auch tatsächlich an den TSV ausgezahlte Kaufpreis die besagten kolpotierten 4 Mio Euro (oder hoffentlich mehr) betragen würde und an Stelle des Investors dann eben der TSV wiederum dieses Geld selber und auch lediglich in Form eines Gesellschafterdarlehens der GmbH zur verfügung stellen würde.
Aber erstens wird ein Investor einem derart gestalteten Modell wohl kaum jemals zustimmen!
Und andererseits hilft auch diese Variante real gesehen nicht so wirklich weiter, wenn gegebenenfalls aus eigener Kraft und ohne weitere Investorenhilfe eine Zahlungsunfähigkeit und damit eine drohende Insovenz abgewendet werden müsste, sobald weiteres Geld von Seiten der GmbH Eigentümer in Form von Gesellschafterdarlehen benötigt werden sollte.

Das Grundsätzliche Problem wäre wohl auch dann immer noch recht vergleichbar, nur die spätere Verhandlungsposition gegenüber dem Investor wäre für den TSV als Haupteigentümer und Gläubiger(!) - mit einem Betrag von 4 Mio Euro - in dem Fall wohl doch immerhin noch ein Stückchen besser.)
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