Jörg Schmadtke

[Dirk]

Zitat von Bingo Boy

oder bist du der zweitnick vom kleeblatt?

Die gleichen Gedanken hatte ich auch schon einige Male beim Lesen seiner (?) Beiträge. C. ist zumindest der User, der K. immer verteidigt; bzw. sind die beiden immer Kongruent in Ihren Meinungen.

[Black-Postit]

Zitat von Dirk

Die gleichen Gedanken hatte ich auch schon einige Male beim Lesen seiner (?) Beiträge. C. ist zumindest der User, der K. immer verteidigt; bzw. sind die beiden immer Kongruent in Ihren Meinungen.

Nö, die Art zu schreiben ist völlig unterschiedlich. Man muss aber auch hier ab und zu mal verstehen zu verstehen, dass es eine große Vielfalt an Meinung gibt und geben wird. Manche mögen einem merkwürdig und verschroben vorkommen, aber wenigstens kann man sicher sein, dass dies auf der Gegenseite genauso aussieht.

[a.tetzlaff]

Zitat von BBCSkysurfer

Ich habe nie gesagt, dass man nicht hätte mehr daraus machen können und ich bin sicherlich nicht geil aus Misserfolg und erfreue mich daran, dass wir "endlich" wieder zweitklassig sind, aber hier verschließen viele, sehr viele doch schlicht und ergreifend die Augen vor der Realität.
Kurz noch zum Vergleich mit den Bayern, du willst jetzt nicht ernsthaft die Gründungssituation der Bundesliga mit heute vergleichen oder? Chancengleichheit gibts in der Bundesliga noch für ein/ zwei Jahre, aber welcher "kleine" Verein, der mit uns vergleichbar ist, hat es denn bitte in den letzten 15 Jahren geschafft, sich oben festzuspielen? Freiburg? Bochum? Bielefeld?Oder vielleicht doch lieber Reutlingen, Ulm oder doch Essen, Wuppertal, Braunschweig, Dresden, Münster, Union, Magdeburg, Trier, Düsseldorf, Fortuna Köln, Wattenscheid, Stuttgarter Kickers,...aber unser Management hat massiv in die ******* gegriffen?

Wer steht denn oben oder will dort hin? Bayern, Frankfurt, Werder, Hannover, Wolfsburg, Dortmund, Schalke... hallo, mal überlegt, welches wirtschaftliche Potential diese Vereine haben?

Anbei mal ein paar Gedankenspiele zur Alemannia und der Wirtschaftlichkeit/Vergangenheit:

1. Etat 06/07

9 VfL Wolfsburg 25,0 Mio. EUR
11 Borussia M******gladbach 22,0 Mio. EUR
17 Alemannia Aachen 10,5 Mio. EUR


2. Etat dieses Jahr

hier bleiben wir bisher m.E. hinter unseren Möglichkeiten zurück, allerdings sind wir hier, wenn man ehrlich ist, eben auch nur Mittelfeld.

3. ewige Tabellen

wo stehen wir da? in der 2. Liga aufgrund langjähriger Zugehörigkeit sehr weit oben, in Liga 1 unter ferner liefen (Franz Cremers sei Dank ), in Liga 3 vermutl. auch ganz gut.

Langer Rede kurzer Sinn, ich bin der Meinung, dass viele unserer Zuschauer in den letzten 4, 5 Jahren so verwöhnt worden sind, dass sie sich nicht mehr über Alltägliches freuen können. Mir geht heute noch einer ab, wenn ich daran denke, wie wir se in der ersten 2. Liga Saison in Bochum auf den Sack bekommen haben und gesungen haben, "wir sind lauter als der VFL". Bei diesem Spiel habe ich mich wirklich entgeistert gefragt, "wie kann das sein, die schießen uns ab und gehen noch nichtmal ab". Ich bin mir sicher, bei uns wäre es jetzt genauso.

2. Beispiel: Ich war früher immer so stolz, dass wir anders sind als die Böcke, dass wir bedingungslos hinter der Mannschaft stehen, dass wir nicht in der Pause pfeiffen, dass wir uns eben nicht tendentiell im UEFA Cup sehen, aber heute...

3. Beispiel: Beim Spiel gegen Wehen platzte mir die Hutschnur, als kaum noch einer um mich herum die Mannschaft anfeuerte, Antwort darauf "da muss erstmal etwas von der Mannschaft kommen, damit ich die noch anfeuere". Ich könnte heulen, bei solchen Aussagen, genau das ist der Grund, warum der Tivoli nicht mehr das ist, was er mal war!

Nochmal, ich begrüße es, sachlich Kritik zu üben, das jedoch was hier passiert, hat mit Kritik nichts mehr zu tun, das ist einfach nur noch vollkommen lachhaft.

Ich bleibe dabei, wir sind Mittelmaß und diese Saison ist keine Katastrophe, sondern ein Spiegelbild dessen, was langfristig in Aachen sein wird, Mittelmaß mit ein wenig auf und ab. Und an dieser Stelle erneuere ich meine Kritik an der GmbH. Wenn man sämtliche Neukunden-, Zuschauer-, Konsumenten- und Fangewinnung auf den sportlichen Erfolg aufbaut, passiert genau das, was hier passiert. In Zeiten des Erfolgs macht man enorme Umsätze, generiert neue Zuschauer, erhöht seine Umsätze, der Unmut und der Verlust wird jedoch in Zeiten dauerhaften Misserfolgs genauso schnell kommen. Gerade bei unserer regionalen Situation mit zwei auf den ersten Blick übermächtigen Nachbarn, kann die Strategie sich als kleine Böcke oder gar kleine Bauern zu etablieren (Vipzelt, Halbzeitspiel, Alaix, Hostesschen, Köpi präsentiert...) nur total in die Hose gehen. Ich bleibe dabei, entweder man kultiviert die Marken, "krau", "Klömpchensclub" und "Alemannia", akzeptiert, dass man klein ist und vermarktet eben genau dies oder man wird irgendwann an der eigenen Großmannssucht zugrunde gehen.

Analog dazu sollte sich auch die Erwartungshaltung der Fans ändern!

Nochmal, ich freue mich über Erfolg, aber offenkundig scheine ich mit meiner Meinung, dass die 34 Spiele 1. Liga nahezu das Großartigste waren, was ich je erlebt habe, ziemlich allein auf weiter Flur zu sein.

Darüber hinaus würde ich mich auch freuen, wenn wir nochmal einen Kracher verpflichten würden, viel froher bin ich jedoch darüber, dass man wenigsten beim Finanziellen mit Augenmaß aggiert, kein Harrakiri spielt und unser Verein schuldenfrei ist!

Gruß,

Hendrik

Hendrik,
das ist ein ganz toler Beitrag.
Du sprichst mir aus der Seele.
Man geht " an der eigenen Großmannsucht zugrunde".
So ist Alemannia und nicht anders,
Grüße
rolf

[Black-Postit]

Zitat von BBCSkysurfer

Nochmal, ich freue mich über Erfolg, aber offenkundig scheine ich mit meiner Meinung, dass die 34 Spiele 1. Liga nahezu das Großartigste waren, was ich je erlebt habe, ziemlich allein auf weiter Flur zu sein.

Sehr lesenswert ist Dein gesamter Beitrag, aber diesen zitierten Teil sollten sich einige unserer Anhänger an den Spiegel kleben, um allmorgendlich darüber nachzudenken.

Gruß Uli

[Bill Collins]

Zitat von BBCSkysurfer

Ich habe nie gesagt, dass man nicht hätte mehr daraus machen können und ich bin sicherlich nicht geil aus Misserfolg und erfreue mich daran, dass wir "endlich" wieder zweitklassig sind, aber hier verschließen viele, sehr viele doch schlicht und ergreifend die Augen vor der Realität.
Kurz noch zum Vergleich mit den Bayern, du willst jetzt nicht ernsthaft die Gründungssituation der Bundesliga mit heute vergleichen oder? Chancengleichheit gibts in der Bundesliga noch für ein/ zwei Jahre, aber welcher "kleine" Verein, der mit uns vergleichbar ist, hat es denn bitte in den letzten 15 Jahren geschafft, sich oben festzuspielen? Freiburg? Bochum? Bielefeld?Oder vielleicht doch lieber Reutlingen, Ulm oder doch Essen, Wuppertal, Braunschweig, Dresden, Münster, Union, Magdeburg, Trier, Düsseldorf, Fortuna Köln, Wattenscheid, Stuttgarter Kickers,...aber unser Management hat massiv in die ******* gegriffen?

Wer steht denn oben oder will dort hin? Bayern, Frankfurt, Werder, Hannover, Wolfsburg, Dortmund, Schalke... hallo, mal überlegt, welches wirtschaftliche Potential diese Vereine haben?

Anbei mal ein paar Gedankenspiele zur Alemannia und der Wirtschaftlichkeit/Vergangenheit:

1. Etat 06/07

9 VfL Wolfsburg 25,0 Mio. EUR
11 Borussia M******gladbach 22,0 Mio. EUR
17 Alemannia Aachen 10,5 Mio. EUR


2. Etat dieses Jahr

hier bleiben wir bisher m.E. hinter unseren Möglichkeiten zurück, allerdings sind wir hier, wenn man ehrlich ist, eben auch nur Mittelfeld.

3. ewige Tabellen

wo stehen wir da? in der 2. Liga aufgrund langjähriger Zugehörigkeit sehr weit oben, in Liga 1 unter ferner liefen (Franz Cremers sei Dank ), in Liga 3 vermutl. auch ganz gut.

Langer Rede kurzer Sinn, ich bin der Meinung, dass viele unserer Zuschauer in den letzten 4, 5 Jahren so verwöhnt worden sind, dass sie sich nicht mehr über Alltägliches freuen können. Mir geht heute noch einer ab, wenn ich daran denke, wie wir se in der ersten 2. Liga Saison in Bochum auf den Sack bekommen haben und gesungen haben, "wir sind lauter als der VFL". Bei diesem Spiel habe ich mich wirklich entgeistert gefragt, "wie kann das sein, die schießen uns ab und gehen noch nichtmal ab". Ich bin mir sicher, bei uns wäre es jetzt genauso.

2. Beispiel: Ich war früher immer so stolz, dass wir anders sind als die Böcke, dass wir bedingungslos hinter der Mannschaft stehen, dass wir nicht in der Pause pfeiffen, dass wir uns eben nicht tendentiell im UEFA Cup sehen, aber heute...

3. Beispiel: Beim Spiel gegen Wehen platzte mir die Hutschnur, als kaum noch einer um mich herum die Mannschaft anfeuerte, Antwort darauf "da muss erstmal etwas von der Mannschaft kommen, damit ich die noch anfeuere". Ich könnte heulen, bei solchen Aussagen, genau das ist der Grund, warum der Tivoli nicht mehr das ist, was er mal war!

Nochmal, ich begrüße es, sachlich Kritik zu üben, das jedoch was hier passiert, hat mit Kritik nichts mehr zu tun, das ist einfach nur noch vollkommen lachhaft.

Ich bleibe dabei, wir sind Mittelmaß und diese Saison ist keine Katastrophe, sondern ein Spiegelbild dessen, was langfristig in Aachen sein wird, Mittelmaß mit ein wenig auf und ab. Und an dieser Stelle erneuere ich meine Kritik an der GmbH. Wenn man sämtliche Neukunden-, Zuschauer-, Konsumenten- und Fangewinnung auf den sportlichen Erfolg aufbaut, passiert genau das, was hier passiert. In Zeiten des Erfolgs macht man enorme Umsätze, generiert neue Zuschauer, erhöht seine Umsätze, der Unmut und der Verlust wird jedoch in Zeiten dauerhaften Misserfolgs genauso schnell kommen. Gerade bei unserer regionalen Situation mit zwei auf den ersten Blick übermächtigen Nachbarn, kann die Strategie sich als kleine Böcke oder gar kleine Bauern zu etablieren (Vipzelt, Halbzeitspiel, Alaix, Hostesschen, Köpi präsentiert...) nur total in die Hose gehen. Ich bleibe dabei, entweder man kultiviert die Marken, "krau", "Klömpchensclub" und "Alemannia", akzeptiert, dass man klein ist und vermarktet eben genau dies oder man wird irgendwann an der eigenen Großmannssucht zugrunde gehen.

Analog dazu sollte sich auch die Erwartungshaltung der Fans ändern!

Nochmal, ich freue mich über Erfolg, aber offenkundig scheine ich mit meiner Meinung, dass die 34 Spiele 1. Liga nahezu das Großartigste waren, was ich je erlebt habe, ziemlich allein auf weiter Flur zu sein.

Darüber hinaus würde ich mich auch freuen, wenn wir nochmal einen Kracher verpflichten würden, viel froher bin ich jedoch darüber, dass man wenigsten beim Finanziellen mit Augenmaß aggiert, kein Harrakiri spielt und unser Verein schuldenfrei ist!

Gruß,

Hendrik

Aber, hallo ...!



Besonders lesenswert in diesem Zusammenhang:

Zitat von BBCSkysurfer

Darüber hinaus würde ich mich auch freuen, wenn wir nochmal einen Kracher verpflichten würden, viel froher bin ich jedoch darüber, dass man wenigsten beim Finanziellen mit Augenmaß aggiert, kein Harrakiri spielt und unser Verein schuldenfrei ist!

Ich habe auch den Eindruck, dass mit den vorhandenen Mitteln sinnvoll gearbeitet wird - "optimal" steht für mich in einem anderen Verhältnis, da hier der sportliche Erfolg vordergründig stehen müsste. Nichtsdestotrotz wir uns damit aber keinesfalls in Verzug befinden, wie es hier allerdings vielfach gedeutet wird, so sollte stets der Stadionbau als primäres Ziel voranstehen.
Mit der Verwirklichung der neuen Spielstätte werden ganz andere Dimensionen nutzbar sein, die den Verein stabilisieren würden. Nur auf solch einem Fundament lassen sich Träume langfristig realisieren, berechtigte Ansprüche auf mehr als nur(?) Mittelmaß ...


P.S. Des weiteren betrachte ich die Bundesliga-Saison ebenso nicht als "Vedi Napoli e poi muori" - Erlebnis ...

[circo]

Zitat von Dirk

Die gleichen Gedanken hatte ich auch schon einige Male beim Lesen seiner (?) Beiträge. C. ist zumindest der User, der K. immer verteidigt; bzw. sind die beiden immer Kongruent in Ihren Meinungen.

Du kannst beruhigt sein. Wie Black-Postit weiter oben angemerkt hat, schreiben Kleeblatt und ich so verschieden, dass selbst ein Blinder das nicht übersehen kann. Ich gehe davon aus, dass der Bingo Bongo Mann das ironisch gemeint hat.

Immer habe ich sie nicht "verteidigt", aber oft. Ich kann nun mal persönliche Angriffe und Beleidigungen (auf wen auch immer) nicht gut heißen. Schon gar nicht, wenn der Grund einzig und allein darin liegt, dass jemand eine andere Meinung hat.
Im übrigen, habe ich auch schon (aus dem selben Grund) Schorschknöpfle oder Hemingway "verteidigt".

Kongruent sind unsere Meinungen zwar nicht immer, aber ich fände es nicht schlimm. Immer wieder weise ich darauf hin, dass ich mit meiner Analysen bzw. Einschätzungen falsch liegen kann (wie jeder andere). Es sollte doch möglich sein zu versuchen mich in der Sache zu widerlegen, wenn man eine andere Meinung hat.

[Fox]

Zitat von circo

Es sollte doch möglich sein zu versuchen mich in der Sache zu widerlegen, wenn man eine andere Meinung hat.

aber irgendwann ist eine These nun mal ausdiskutiert, sofern keine neuen Informationen hinzukommen und jeder seine Meinung deutlich gemacht hat.

Beim Thema Schmadtke/Jakobs ist das so, und beim Thema Buchwald auch. Die einen sind noch da, der andere ist weg, und jeder weiß, wem das gefällt und wem nicht.

Bei diesem Status nervt es einfach nur, wenn immer wieder die gleichen Argumente wiederholt werden.

Und das betrifft nun mal dich und das kleeblatt ganz besonders.

[Fox]

Bravo. Klasse Beitrag!

[Tante Käthe]

Hey, Hendrik...

Wow ... !! Meine ehrliche Anerkennung für Dein Posting !!
Ich habe lange hin und her überlegt, wie ich ( und ob ich ... ?? ) auf Deine Sichtweise reagieren soll, ohne hier irgend einen Negativ-Touch aufkommen zu lassen. Zunächst einmal muß ich Dir in fast allen Punkten recht geben. Ich meine allerdings, dass es nur allzu müßig ist, die Vergangenheit mit der Jetztzeit gegen zurechnen. Das geht nun mal nicht auf - und wenn, nur zu einem gewissen Teil. Damit meine ich den Vergleich zwischen FCB und ATSV. Das kann man so nicht vergleichen, weil 42 Jahre Erstklassigkeit einen Verein wie den FCB nachhaltig geprägt hat. Wir waren 36 Jahre lang eine Klasse darunter, dazu auch noch 9 Jahre dadrunter - von daher verbietet sich aus heutiger Sicht jedweder Vergleich.

Aber - und das kommt jetzt aus dem berufenen Munde eines Jupp Martinelli ( im Vorgespräch mit Franz Beckenbauer während der Liveübertragung des Pokalviertelfinals 2004 ) als es hieß : " Franz, Du weist ganz genau, Ihr hattet in den 60´er Jahren mehr Angst vor uns - als wir heute vor Euch " !!

Das war in den Jahren - vor Einführung der BuLi, also nach den glorreichen Oberliga West Zeiten !! Da war auch noch nicht so der 1. FC Köln - oder Bor. MG in aller Munde, so wie heute. Was will ich damit deutlich machen ... !!?? Ganz einfach, die Zeiten sind vorbei !! Auch die Vereine die durch die Cremer´sche Intervention in Sachen BuLi-Zugehörigkeit bevorteilt, oder benachteiligt wurden, sind heute mehr oder weniger auf Augenhöhe !! Die Bayern hatten damals im Jahre ´66 bei ihrem Aufstieg den TSV 1860 vor der Nase. Immerhin Deutscher Meister und in einem Stadion zu Hause, welches keine gefühlten 100 Lichtjahre von unserem Tivoli entfernt zu sein schien wie heutzutage. Die Bayern hatte damals doch keiner auf der Rechnung im Schatten des Meisters. Im übrigen sei erwähnt, dass zur damaligen Zeit ähnliche Machenschaften in ganz Deutschland gelaufen sind, die mit den Cremer´schen Interventionen vergleichbar sind. Beispiel Frankfurt - Offenbach, oder Nürnberg - Fürth, da gab es aber noch einige die mir momentan nicht einfallen.

Nochmal, die Zeiten sind vorbei, das Rad läßt sich nicht mehr zurückdrehen. Wir müssen nach Vorne schauen. Auf Dauer im Mittelfeld der zweiten Liga rum dümpeln kann nicht der Anspruch eines ambitionierten Traditionsvereins sein !! Da hilft uns ein neues größeres Stadion relativ wenig. Denn auch im neuen Stadion werden wir trotz höherer Einnahmen das Problem haben - eben nicht auf Rosen gebettet zu sein. Die heutigen Probleme der geringen Einnahmen werden meiner Ansicht nach eine Stufe höher gelagert, mehr nicht !! Das wird uns auch nicht weiterhelfen um gegen SAP Hoffenheim anzustinken. In diesem Zusammenhang sehe ich es schon als Ideallösung an, schuldenfrei zu sein !! Um gegen die Etablierten mitzuhalten sehe ich nur die Lösung im Nachwuchsbereich mehr zu tun. Talente aus den eigenen Reihen zu züchten. Aber das klappt auch bei den einstigen Talentschmieden nicht mehr.

Gruß, Udo

Zitat von BBCSkysurfer

Kurz noch zum Vergleich mit den Bayern, du willst jetzt nicht ernsthaft die Gründungssituation der Bundesliga mit heute vergleichen oder? Chancengleichheit gibts in der Bundesliga noch für ein/ zwei Jahre, aber welcher "kleine" Verein, der mit uns vergleichbar ist, hat es denn bitte in den letzten 15 Jahren geschafft, sich oben festzuspielen? Freiburg? Bochum? Bielefeld?Oder vielleicht doch lieber Reutlingen, Ulm oder doch Essen, Wuppertal, Braunschweig, Dresden, Münster, Union, Magdeburg, Trier, Düsseldorf, Fortuna Köln, Wattenscheid, Stuttgarter Kickers,...aber unser Management hat massiv in die ******* gegriffen?

Wer steht denn oben oder will dort hin? Bayern, Frankfurt, Werder, Hannover, Wolfsburg, Dortmund, Schalke... hallo, mal überlegt, welches wirtschaftliche Potential diese Vereine haben?

Anbei mal ein paar Gedankenspiele zur Alemannia und der Wirtschaftlichkeit/Vergangenheit:

1. Etat 06/07

9 VfL Wolfsburg 25,0 Mio. EUR
11 Borussia M******gladbach 22,0 Mio. EUR
17 Alemannia Aachen 10,5 Mio. EUR


2. Etat dieses Jahr

hier bleiben wir bisher m.E. hinter unseren Möglichkeiten zurück, allerdings sind wir hier, wenn man ehrlich ist, eben auch nur Mittelfeld.

3. ewige Tabellen

wo stehen wir da? in der 2. Liga aufgrund langjähriger Zugehörigkeit sehr weit oben, in Liga 1 unter ferner liefen (Franz Cremers sei Dank ), in Liga 3 vermutl. auch ganz gut.

Langer Rede kurzer Sinn, ich bin der Meinung, dass viele unserer Zuschauer in den letzten 4, 5 Jahren so verwöhnt worden sind, dass sie sich nicht mehr über Alltägliches freuen können. Mir geht heute noch einer ab, wenn ich daran denke, wie wir se in der ersten 2. Liga Saison in Bochum auf den Sack bekommen haben und gesungen haben, "wir sind lauter als der VFL". Bei diesem Spiel habe ich mich wirklich entgeistert gefragt, "wie kann das sein, die schießen uns ab und gehen noch nichtmal ab". Ich bin mir sicher, bei uns wäre es jetzt genauso.

2. Beispiel: Ich war früher immer so stolz, dass wir anders sind als die Böcke, dass wir bedingungslos hinter der Mannschaft stehen, dass wir nicht in der Pause pfeiffen, dass wir uns eben nicht tendentiell im UEFA Cup sehen, aber heute...

3. Beispiel: Beim Spiel gegen Wehen platzte mir die Hutschnur, als kaum noch einer um mich herum die Mannschaft anfeuerte, Antwort darauf "da muss erstmal etwas von der Mannschaft kommen, damit ich die noch anfeuere". Ich könnte heulen, bei solchen Aussagen, genau das ist der Grund, warum der Tivoli nicht mehr das ist, was er mal war!

Nochmal, ich begrüße es, sachlich Kritik zu üben, das jedoch was hier passiert, hat mit Kritik nichts mehr zu tun, das ist einfach nur noch vollkommen lachhaft.

Ich bleibe dabei, wir sind Mittelmaß und diese Saison ist keine Katastrophe, sondern ein Spiegelbild dessen, was langfristig in Aachen sein wird, Mittelmaß mit ein wenig auf und ab. Und an dieser Stelle erneuere ich meine Kritik an der GmbH. Wenn man sämtliche Neukunden-, Zuschauer-, Konsumenten- und Fangewinnung auf den sportlichen Erfolg aufbaut, passiert genau das, was hier passiert. In Zeiten des Erfolgs macht man enorme Umsätze, generiert neue Zuschauer, erhöht seine Umsätze, der Unmut und der Verlust wird jedoch in Zeiten dauerhaften Misserfolgs genauso schnell kommen. Gerade bei unserer regionalen Situation mit zwei auf den ersten Blick übermächtigen Nachbarn, kann die Strategie sich als kleine Böcke oder gar kleine Bauern zu etablieren (Vipzelt, Halbzeitspiel, Alaix, Hostesschen, Köpi präsentiert...) nur total in die Hose gehen. Ich bleibe dabei, entweder man kultiviert die Marken, "krau", "Klömpchensclub" und "Alemannia", akzeptiert, dass man klein ist und vermarktet eben genau dies oder man wird irgendwann an der eigenen Großmannssucht zugrunde gehen.

Analog dazu sollte sich auch die Erwartungshaltung der Fans ändern!

Nochmal, ich freue mich über Erfolg, aber offenkundig scheine ich mit meiner Meinung, dass die 34 Spiele 1. Liga nahezu das Großartigste waren, was ich je erlebt habe, ziemlich allein auf weiter Flur zu sein.

Darüber hinaus würde ich mich auch freuen, wenn wir nochmal einen Kracher verpflichten würden, viel froher bin ich jedoch darüber, dass man wenigsten beim Finanziellen mit Augenmaß aggiert, kein Harrakiri spielt und unser Verein schuldenfrei ist!

Gruß,

Hendrik

[BBCSkysurfer]

Hi Udo,

ich denke, es ist ja völlig in Ordnung, dass man hier unterschiedlicher Meinung ist, was mir nur eben die Hutschnur hochgehen ließ, war diese völlig undifferenzierte und einseitige Kritik.

Ich wollte keinesfalls sagen, dass ich froh darüber bin, dass wir nach einen Jahr Erstklassigkeit, nun so eine höchst durchschnittliche Saison spielen. Nein, vielmehr bin natürlich auch ich der Meinung, dass wir selbstverständlich die Klasse hätten halten können, ich gehe sogar soweit zu sagen, dass wir mit der ursprünglichen taktischen Ausrichtung und der Qualität des Kaders vielleicht eine vergleichbare Saison wie der KSC hätten spielen können.

Ich wehre mich jedoch dagegen, dass uns dies nicht gelang, als Weltuntergang stilisieren zu wollen. Es gibt in unserem Verein und isb. in der GmbH eine Vielzahl berechtigter Kritikfelder, ich sehe diese jedoch vielmehr im Umfeld als denn wirklich nur im sportlichen. Umjedoch Gehör zu finden, kann nur differenzierte und angebrachte Kritik sinnvoll sein, diese primär an der sportlichen Leitung festmachen zu wollen, halte ich nach wie vor für völlig verfehlt.

Darüber hinaus bleibe ich dabei, dass Selbstüberschätzung in Verbindung mit Ignoranz der Wurzeln und verfehltes Anspruchsdenken nach Köln und nicht nach Aachen gehören!

Danke für deine konstruktive Antwort,

Hendrik

[circo]

Zitat von BBCSkysurfer

Ich wehre mich jedoch dagegen, dass uns dies nicht gelang, als Weltuntergang stilisieren zu wollen. Es gibt in unserem Verein und isb. in der GmbH eine Vielzahl berechtigter Kritikfelder, ich sehe diese jedoch vielmehr im Umfeld als denn wirklich nur im sportlichen. Umjedoch Gehör zu finden, kann nur differenzierte und angebrachte Kritik sinnvoll sein, diese primär an der sportlichen Leitung festmachen zu wollen, halte ich nach wie vor für völlig verfehlt.

Darüber hinaus bleibe ich dabei, dass Selbstüberschätzung in Verbindung mit Ignoranz der Wurzeln und verfehltes Anspruchsdenken nach Köln und nicht nach Aachen gehören!

Kritik - ob berechtigt, überzogen oder nicht ist eben Ansichtssache - gleich zu setzen mit überhöhter Erwartungshaltung, ist imho nicht richtig. Dass diese Saison für fast alle enttäuschend (und somit unter der Erwartungen) ist, dürfte außer Diskussion stehen.

Ich habe nie vor dieser Saison damit gerechnet, dass wir im Aufstiegsrennen eingreifen. Auch habe ich nie, am Anfang der Saison, vom Brach liegenden Potential in der Mannschaft gesprochen. Sehr stark habe ich die Mannschaft nie eingeschätzt.

Am meisten enttäuscht sind wir, glaube ich, von der (meist) fehlenden kämpferischen Einstellung. Ein wenig mehr spielerische Momente und System dürfte es auch sein.

Sicher hast Du nicht Unrecht, wenn Du die Einseitigkeit der Kritik monierst. Aber...
1. Jeder sieht wahrscheinlich die Verantwortlichkeit einer Situation anders.
2. Das ist normal, dass man seine Kritik punktuell auf einer Ebene fokussiert um diese besser zu durchleuchten. Ohne es jedesmal gut zu heißen und ohne mich auf einer Person zu beziehen, will ich darauf hinweisen, dass einzelne Spieler, Trainer usw. öfter im Fokus der - bisweilen einseitigen - Kritik geraten.

[circo]

Zitat von Fox

aber irgendwann ist eine These nun mal ausdiskutiert, sofern keine neuen Informationen hinzukommen und jeder seine Meinung deutlich gemacht hat.

Beim Thema Schmadtke/Jakobs ist das so, und beim Thema Buchwald auch. Die einen sind noch da, der andere ist weg, und jeder weiß, wem das gefällt und wem nicht.

Bei diesem Status nervt es einfach nur, wenn immer wieder die gleichen Argumente wiederholt werden.

Im Prinzip hast Du Recht. Nur das empfindet jeder subjektiv anders. Ich nenne Dir 2 Beispiele:
1. Monatelang wurde über unseren verhinderten Torjäger diskutiert. Nach einer Zeit ohne neue Infos. Mich hat es ehrlich gesagt genervt. Nur, ich musste hinnehmen, dass andere User das anders sahen.
2. Seit Jahren weiß ich ,wenn es um Ultras geht, was Schorschknöpfle (oder andere) dazu schreiben. Hat er das Bedürfnis das nochmal zu schreiben, dann gönne ich ihm das. Vielleicht ändert sich das ab morgen nach dem Kampf der Giganten am Ultra-Stand. (weiß eigentlich einer, welcher TV-Sender das Event live überträgt?).

Im Prinzip werden über die Hälfte aller Themen "überdiskutiert". Je mehr man einen Standpunkt ablehnt, desto eher ist man genervt von dessen "Wiederholung". Man macht "zu" und vernimmt die Nuancen nicht mehr.
Nervt mich ein Thema (oder ein Standpunkt) zu sehr, dann überspringe ich es beim Lesen.

[Klööss_vom_Driesch]

Zitat von BBCSkysurfer

(...)Ich bleibe dabei, wir sind Mittelmaß und diese Saison ist keine Katastrophe, sondern ein Spiegelbild dessen, was langfristig in Aachen sein wird, Mittelmaß mit ein wenig auf und ab. Und an dieser Stelle erneuere ich meine Kritik an der GmbH. Wenn man sämtliche Neukunden-, Zuschauer-, Konsumenten- und Fangewinnung auf den sportlichen Erfolg aufbaut, passiert genau das, was hier passiert. In Zeiten des Erfolgs macht man enorme Umsätze, generiert neue Zuschauer, erhöht seine Umsätze, der Unmut und der Verlust wird jedoch in Zeiten dauerhaften Misserfolgs genauso schnell kommen. Gerade bei unserer regionalen Situation mit zwei auf den ersten Blick übermächtigen Nachbarn, kann die Strategie sich als kleine Böcke oder gar kleine Bauern zu etablieren (Vipzelt, Halbzeitspiel, Alaix, Hostesschen, Köpi präsentiert...) nur total in die Hose gehen. Ich bleibe dabei, entweder man kultiviert die Marken, "krau", "Klömpchensclub" und "Alemannia", akzeptiert, dass man klein ist und vermarktet eben genau dies oder man wird irgendwann an der eigenen Großmannssucht zugrunde gehen.

(...)

Nochmal, ich freue mich über Erfolg, aber offenkundig scheine ich mit meiner Meinung, dass die 34 Spiele 1. Liga nahezu das Großartigste waren, was ich je erlebt habe, ziemlich allein auf weiter Flur zu sein.

Hallo, BBC, ich lese deinen Beitrag erst jetzt und ziehe meinen Hut: Du bist mit dieser Ansicht nur scheinbar alleine. Differenziertes ist im Board zur Zeit eben nicht angesagt.

Danke für deinen Text.

Klööss

[Manfred]

Zitat von BBCSkysurfer

Ich bleibe dabei, wir sind Mittelmaß und diese Saison ist keine Katastrophe, sondern ein Spiegelbild dessen, was langfristig in Aachen sein wird, Mittelmaß mit ein wenig auf und ab.

Schade, das du anscheinend keinerlei Mut aufzubringen vermagst, neue Ufer zu erreichen.

[Blackthorne]

Es ist erfreulich, zu sehen, dass auch in diesem Forum wieder differenziert und sachlich diskutiert werden kann.

Da ich mich von dem folgenden Teil deiner (sehr guten) Ausführungen ein wenig angesprochen fühle, würde ich gerne trotz der nicht vorhandenen neuen Infos eine kleine Stellungnahme dazu abgeben.

Zitat von circo

Monatelang wurde über unseren verhinderten Torjäger diskutiert. Nach einer Zeit ohne neue Infos. Mich hat es ehrlich gesagt genervt

Mit jedem Spiel kamen zu dem diskutierten Punkt neue Infos hinzu. Zum einen wurde wieder kein Tor geschossen und oftmals 100%ige Chancen nicht verwertet.

Zum anderen tauchten trotzdem mit schöner Regelmäßigkeit nach jedem Spiel wieder Beiträge auf, dass der verhinderte Torjäger zwar keine Tore geschossen, aber sich den A**** aufgerissen habe und dass sein Vertrag auf jeden Fall am Ende der Saison verlängert werden müsse, verbunden mit der Erwartung, dass er im nächsten Spiel mehrere "Buden" machen würde.

Dass er sich redlich bemüht, stand für mich immer außer Frage, aus meiner sicht reicht das aber nicht aus. Ich würde seinen Vertrag nicht verlängern, da er seiner originären Aufgabe, Tore zu schießen, nun mal nicht annähernd nachkommt.

Das kann man anders sehen, wie du es ja auch tust.

Aber zu schreiben, dass es keine neuen Informationen zu dem verhinderten Torjäger gegeben habe, stimmt einfach nicht.

[Sascha]

Zitat von Klööss_vom_Driesch

Hallo, BBC, ich lese deinen Beitrag erst jetzt und ziehe meinen Hut: Du bist mit dieser Ansicht nur scheinbar alleine.

Nö, isser nicht.

[Sascha]

Zitat von Herr E aus A

Schade, das du anscheinend keinerlei Mut aufzubringen vermagst, neue Ufer zu erreichen.

Die neuen Ufer habe ich letzte Saison alle mal besichtigt.
Fazit: Nein danke!

[12. Mann schwarz gelb]

Zitat von schorschknöpfle

Hendrik,
das ist ein ganz toler Beitrag.
Du sprichst mir aus der Seele.
Man geht " an der eigenen Großmannsucht zugrunde".
So ist Alemannia und nicht anders,
Grüße
rolf

Deine Meinung in allen Ehren, jedoch ein Indianer würde sagen, du sprichst mit gespaltener Zunge. Denn du bist eindeutig einer der User, der Trainer durch den Dreck zieht (besonsders bei G.B.) wenn deren Leistung nicht stimmt. Da stellt sich mir die Frage, waren diese dir / euch nicht kompetent genug den Verein dahin zu führen wo er her gekommen ist.

Zudem lässt besonders du nichts aus, um die Fanscene zu entzweien. Aber vor einem drohenden Abstiegskampf wird dann schön Pippi in die Hose gemacht.

[a.tetzlaff]

Zitat von 12. Mann schwarz gelb

Deine Meinung in allen Ehren, jedoch ein Indianer würde sagen, du sprichst mit gespaltener Zunge. Denn du bist eindeutig einer der User, der Trainer durch den Dreck zieht (besonsders bei G.B.) wenn deren Leistung nicht stimmt. Da stellt sich mir die Frage, waren diese dir / euch nicht kompetent genug den Verein dahin zu führen wo er her gekommen ist.

Zudem lässt besonders du nichts aus, um die Fanscene zu entzweien. Aber vor einem drohenden Abstiegskampf wird dann schön Pippi in die Hose gemacht.

Das hat doch überhaupt nichts miteinander zu tun.
Der einzige Trainer, den ich jeh kritisiert habe und zwar heftig, war der schwäbische Stammelkönig. Von mir gab es auch zu Frontzeck nie Kritik.
Ich kenne Alemannias Trainer seit Georg Knöpfle.

EINE Fanszene hat es nie gegeben und wird es auch nie geben, dafür ist das Spekrum zu breit. Deshalb kann die Fanszene auch nicht entzweit werden.

[Kleeblatt4TSV]

Zitat von schorschknöpfle

................
Der einzige Trainer, den ich jeh kritisiert habe und zwar heftig, war der schwäbische Stammelkönig. .................

Also ich würd das jetzt nicht immer und immer wieder so häufig zum Ausdruck bringen, dass könnte glatt von anderen als penetrant empfunden werden.