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#1
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Um sofort loslegen zu können muss ich doch schon weit vorher mit den (personellen & programmatischen) Planungen beginnen. Und je eher sich herauskristallisiert, wer am Neuanfang sich als ausschlaggebende Person darstellen könnte, desto besser könnte es schon während des Verfahrens informelle Koordination geben. Und eben auch das Signal "Wir machen die halbe Arbeit der Sachwalter" ist verheerend. Klar, da können wir jetzt lange über Henne/Ei diskutieren und ob der Beirat einem wie auch immer gearteten Anfall von Hybris der Meinung war, irgendwie wichtig zu sein. Wenn diese Jungs (allesamt gestandene Unternehmer) so einen Beirat gründen, dann werden die gewusst haben, warum sie das tun, und warum das wichtig ist. |
#2
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Oder sind es nur beleidigte-Leberwurst-Spielchen? Ich kann es bald nicht mehr ertragen - eine Hiobsbotschaft jagt die nächste. Würde mich nicht wundern, wenn bald mal jemand frei nach Charles Bronson "ein Mann sieht schwarz-gelb" spielt. Lust dazu hätte ich jedenfalls auch. Alternativ und unterstützt durch einen Blick aus dem Fenster auf das Pfingstwetter bleibt da aber leider nur: kotz
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Eigentlich bin ich ganz anders, ich komm' nur viel zu selten dazu... |
#3
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Gleichzeitig stehen sie dafür, daß Vertrauen bei Fangemeinde, Stadt, Sponsoren usw. entsteht, weil man sieht, da ist jemand aus "unseren Reihen", der für die Stunde 0 parat steht. Und würde man diesen Beirat informiert halten, und dieser würde sich - wie auch immer - zufrieden mit dem laufenden Verfahren zeigen, wäre das ein Signal an alle: Da geht etwas voran. Es könnte Optimismus entstehen. Ein Pfund, welches man nicht hoch genug einschätzen kann. So sieht dieses Signal jetzt danach aus: Die Leute, die zur Zeit die Entscheidungen treffen sind an den Leuten, die anschliessend den Verein führen sollen (mutmaßlich) überhaupt nicht interessiert. Die ziehen ihr Ding durch, was danach kommt, ist egal. Sie haben hier die Insolvenz geordnet durchzuführen, mehr nicht. Von der Technik her ok. Aber man kann es auch mit Fingerspitzengefühl machen für die Zeit nach diesem Verfahren. Und da war es ja nun ganz offensichtlich so, daß hier gar nix von Neuanfang zu spüren ist, sondern alles nur so weitergeht wie bisher. Von der Formalien her alles im Lack, von den Zwischentönen her alles in Schutt und Asche. |
#4
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Das "Problem" bei dem Darlehen ist also nicht, daß es aufgenommen wurde. Es ist die Frage, warum es aufgenommen werden mußte, warum dieser Betrag noch "zusätzlich" zum bisherigen gebraucht wird. Diese Frage muß _unaufgeregt_ geklärt werden, sollte es nicht schon damit Zitat:
Zurück zum Thema: 1. Es ist ausgesprochen bedauerlich, daß jetzt auch noch Leute fremdeln, denen die Fußballprofis allem Anschein nach wohl ganz entscheidend viel zu verdanken haben, was auf keinen Fall irgendwie gering geschätzt werden darf. 2. Hätten sie jedoch bereits jetzt zentrale Verantwortung übernehmen wollen, hätten wir längst eine Mitgliederversammlung haben können, auf denen sie in diese Funktion gewählt worden wären. Diesen Leuten wäre das -meiner Einschätzung nach- auch bestimmt nicht verwehrt worden. Der Weg dorthin wäre simpelst und sicher gewesen, selbst wenn der das Verfahren insoweit dominierende Verwaltungsrat nicht gewollt hätte, was ich persönlich jedoch nicht einmal glaube. 3. Wer Engagement (insbesondere Geld) gibt, darf das natürlich in der Erwartung oder gar unter dem Vorbehalt tun, dafür etwas zu bekommen, zB Information und Aufmerksamkeit, kurz Einfluß. 4. Das heißt natürlich nicht, daß solche Angebote dann unter allen Umständen angenommen werden müssen. Es heißt nur, daß das sauber abgewogen und klar abgesprochen werden muß. 5. Nach meinem persönlichen, jedoch ausschließlich aus Zeitungsberichten gebildeten Eindruck hatte "der Wirtschaftsrat" ganz ordentlich viel Einfluß. Was jetzt konkret zu der Mißstimmung führt, erschließt sich mir nicht. Jedoch ist "der Wirtschaftsrat" als "gefundenes Gremium" (genauer: als ehrenamtliche Helfergruppe) selbstverständlich auch keine Rechenschaft schuldig. 6. Wichtig scheint mir persönlich jetzt vor allem, daß das Planverfahren aussichtsreich (!) voran gebracht wird und außerdem, daß den unter dem Dach der Alemannia Aachen GmbH antretenden Mannschaften eine selbst unter diesen extrem schwierigen, geradezu besch... Bedingungen die in den höchst bescheidenen Möglichkeiten bestmögliche Perspektive eröffnet wird. Ein Kinkerlitzchen ist das alles sicher nicht. 7. Bedauerliche Launen nehme ich zur Kenntnis und hoffe daß sie wieder in Ordnung kommen. Abgesehen davon fremdel ich selbst mit mancherlei Dingen nicht ganz unerheblich. Geändert von WoT (17.05.2013 um 09:26 Uhr) |
#5
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Anscheinend sind da einige Rechenbeispiele nicht aufgegangen. Hat man vielleicht wirklich zu sehr darauf spekuliert, sportlich die Liga zu halten und somit Einnahmen einkalkuliert, die nicht vorhanden sind? Tja und es ist eben einfach so, auch Insolvenzverwalter sind keine Missionare, die tun das gegen harte Währung. Geändert von Manfred (17.05.2013 um 10:21 Uhr) |
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WoT (17.05.2013) |
#6
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Schmutziges Wasser? Säue durchs Dorf treiben? Nee, so drastisch sehe ich dies nicht. Es ist etwas passiert, was m.E. absehbar war.
Der Wirtschaftsbeirat hat sich publikumswirksam selbst erfunden und hat vermutlich im Sinne des Klubs Fäden gezogen und auch etwas bewirkt (z.B. anscheinend Streetscooter). Also ist der Wirtschaftsbeirat nicht teuflisches, aber auch kein abgesegnetes Gremium. Somit: engagierte Alemannen mit einer sehr bedeutenden, selbsterfundenen Bezeichnung. Wie bereits mehrfach hier diskutiert, laufen die Einfluss- und Kontrollmöglichkeiten der Gesellschafter und Gremien im InsO-Zeitalter gegen eine Wand. Da ist einfach nichts auszurichten. Wenn der Wirtschaftsbeirat die Hoffnung hatte mehr bewirken zu können, ist er vielleicht nun eines Besseren belehrt worden. Da wir hier von Machern/Unternehmern sprechen, wird deren dies gar nicht gefallen haben. Wenn dann noch die Ungewissheit dazukommt, dass Sponsorengelder evtl. irgendwohin verpuffen könnten, schwindet bestimmt jede Motivation und dann ist ein Rücktritt nicht mehr fern. Wenn wir jetzt aber die Forderung vom Rücktritt des Vorstandes und/oder Aufsichtsrates mit den beteiligten Personen mischen, drängt sich mir schon der Verdacht auf, dass der Wirtschaftsbeirat auch Vorstandsambitionen gehabt haben könnte. Zumindest gibt es eine Schnittmenge und auch einen früheren Aktiven. Auch wenn ich das aktuellere Engagement von Kutsch und Nobis anerkenne, sehe ich auch noch immer einen Grauschleier auf ihnen aus der AR-Zeit mit Heyen. Es ist mir noch immer unbegreiflich, dass evtl. ein Notar, zumindest aber ein Steuerberater und zwei Unternehmer nicht in der Lage waren etwas zu bewirken - da hat etwas nicht richtig gestimmt. Wenn ich dies nun alles zusammenfasse, fände ich es auch gut, wenn die Gremien zurücktreten würden, da die Vergangenheit nun wirklich nicht löblich und vorzeigbar war. Wenn aber neue Personen in Kombination mit geläuterten AR sich zu einer Wahl stellen würden, wäre ich evtl. nicht abgeneigt sogar meine Stimme Kutsch und/oder Nobis zu geben. Ob Unternehmer wirklich fremde Unternehmen gut kontrollieren können, wenn ihnen lediglich Ausdrücke vorgelegt werden, ist dabei noch eine andere Frage. Eine weitere Frage wäre auch, wer ansonsten überhaupt noch für Posten zur Verfügung stehen würde und zudem auch noch sinnvoll wäre. Kurzform: Ein Neuanfang muss nicht zwingend neue Personen fordern. Wichtig ist vielmehr neuer Wind und insbesondere auch neue Zustimmung der Mitglieder.
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"Nach dem Skandal ist hier immer vor dem Skandal", sagt Christoph Pauli, der als Sportchef der Aachener Zeitung in den letzten Jahren etliche davon hat aufschreiben müssen. [DIE ZEIT No. 06/2004 v. 29.01.2004] |
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Aix Trawurst (17.05.2013) |
#7
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Das fragst Du vermutlich am besten einfach mal direkt Pintos Frisör per PN.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
#8
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Ich glaube diese ganze Geschichte in der Form nicht. Keinem der beiden Insolvenzverwalter* kann daran gelegen sein, die (potenziellen oder tatsächlichen) Sponsoren zu vergraulen. Außerdem hat Herr Prof. Mönning doch wohl eine ziemlich präzise Vorstellung davon, wer im Alemannia-Umfeld eine gewisse (und vor allem: welche) Rolle spielt. Also: Welches Motiv soll denn hier bestehen, schlecht oder gar nicht zu informieren?**
Dazu kommt noch, dass Informationsfluss in Aachen nicht einfach so abgeschnitten werden kann, gerade nicht, wenn derart prominente Namen im Spiel sind. Die 200.000-Euro-Geschichte finde ich allerdings höchst merkwürdig. Ganz unabhängig von der Frage, welche Konsequenzen daraus erwachsen, ist das nicht, was ich mir als Vorgehen eines Vereins, in dem ich Mitglied bin, vorstelle. So etwas tut man nicht. --- * Vereinfacht gesprochen. ** Die Unterstellungen, es ginge dabei nur um das Füllen der eigenen Taschen, können wir wohl getrost ins Reich der Fabeln verweisen. Entsprechende Unterstellungen kommen ja von ganz bestimmten Usern.
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden |
#9
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Und wenn der DFB 200.000€ Kredit rausrückt die entsprechend direkt oder indirekt die Rückzahlung offener Forderungen vergrößern, dann liegt das im interesse der Gläubiger. Dass die später irgendwann man zurück zu zahlen sein werden wenn man ausfteigen will, dass interessiert die Gläubiger momentan wohl kaum. Eine unschöne Sache sicherlich, aber vermutlich hätten M&M extrem wenig stichhaltige Argumente gehabt um zu begründen diese 200.000 Euro nicht einfach mal so einzustreichen. Und wer weiß vielleicht waren sie auch wirklich dringend notwendig um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Wenn man bedenkt wie wenig "ertragreich" der Rettercup leider war, ist das doch auch nicht unbedingt so wahnsinnig unwahrscheinlich.
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub... |
#10
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Zitat:
Mönig ist Geschäftsführer der GmbH und Restrukturierungsbeauftragter. Natürlich ist seine Arbeit in erster Linie pro GmbH zu sehen. Bei Moenning geb ich Dir recht. Dessen Arbeit richtet sich ausschließlich auf die Gläubiger aus. Und eines ist sicherlich nicht in einer Planinsolvenz möglich, nämlich Darlehen aufnehmen, in dem Wissen, dass dieses ein Dritter (nämlich der Verein) eventuell mal zurück zahlen müsste. |
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AC-Patriot (17.05.2013), Blackthorne (17.05.2013), Dirk (17.05.2013), Kleeblatt4TSV (17.05.2013), Max (17.05.2013) |
#11
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Frage 2: hast Du heute Zeitung gelesen? |
#12
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Zu Frage 2: Ja, habe ich. Darauf beziehe ich mich ja auch; der Artikel war ja schon vorher online. Mir scheint die ganze Sache einigermaßen unklar. Nach alter AZ-Sitte wurde hier auch wieder nur eine Seite gehört. So einfach, wie es in der Zeitung steht, ist es eben selten - ohne dass ich damit sagen will, dass nichts dran ist. Zu Frage 1: Dich zum Beispiel. Ich halte die Vorwürfe, M&M würden die Alemannia als Selbstbedienungsladen nutzen, für völlig an den Haaren herbeigezogen. Das heißt nicht, dass sie alles richtig machen, ganz klar - die Informationspolitik passt mir (wie gesagt) auch nicht. Aber diese Unterstellung ist fernab jeder Realität. Und Du bist mit solchen Vorverurteilungen hier traditionell sehr schnell dabei. (Nochmal als Ergänzung: Ich sehe M&M in einigen Dingen auch kritisch. Man kann Mönigs Zwei-Schienen-Arbeit, Mönnings Lindennähe und die Informationspolitik der beiden kritisieren. Aber was hier geäußert wird, hat schon eine andere Qualität. Ähnliches gilt gewissermaßen auch für den sogenannten Wirtschaftsbeirat. Der Insolvenzverwalter ist auch gewissen Vorschriften verpflichtet, was Mitteilungen angeht. Außerdem stört mich massiv, dass zwei Mitglieder des Wirtschaftsbeirats so tun, als wären sie Außenstehende, während sie doch in Wahrheit Aufsichtsrats- und Präsidiumsmitglieder sind. Alles in allem erkennen wir in diesem Verein ein ums andere Mal, dass die Zeiten vorbei sein müssen, in denen wir außer der Alemannia selbst noch anderen Gruppen oder Personen hinterherlaufen. Jeder hat seine Möglichkeiten, aber jeder hat auch seine Interessen und seine Grenzen.)
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden Geändert von Max (18.05.2013 um 21:56 Uhr) |
#13
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zu Frage 1: ich halte die fehlende Transparenz bei unserem Fußballverein generell für das größte Problem. Man hat immer den Eindruck, es wird gekungelt, verdrängt, verwischt. Das gilt m.E. für Heyen,galt für Linden, Kraemer natürlich und auch für Meijer. Mit Jörg Schmadtke ging die Seriösität. Auch die Herren M & M machen da für mich keine Ausnahme. Ich bin davon überzeugt, dass deren Aktivität für den Verein einen großen Teil des Geldes kostet, das wir gar nicht haben. Ob Du das für falsch oder nicht angemessen hälst, kann ich nicht beurteilen, Du aber weißt es ja besser... Geändert von Wayne Thomas Revival (19.05.2013 um 10:19 Uhr) |
#14
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Mönig ist ein anderer Fall. Er ist sicher teuer, und vielleicht kostet er auch wirklich Geld, das wir gar nicht haben. Wie bereits gesagt: Ich sehe ihn auch kritisch, auch wenn Du das augenscheinlich nicht verstehen willst. Das ist aber immer noch eine andere Sache, als ihm quasi kriminelle Handlungen zu unterstellen. Es wäre ein Fehler, jetzt aufgrund der kritischen Betrachtung von M&M die Herren des sog. Wirtschaftsbeirats für Heilige zu halten.
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden |
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#15
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#16
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Ich sehe, Du hast mich verstanden.
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"Man kann immer nach dem Negativen fragen." - Dr. Jürgen Linden |
#17
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Geändert von Wayne Thomas Revival (19.05.2013 um 17:21 Uhr) |
#18
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Gesendet von meinem GT-I8190 mit Tapatalk 2
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Wir kommen wieder, keine Frage. Stellt sich allerdings die Frage, wohin. :lechz: |
#19
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Hallo Bernd
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gestopft aufgrund Ihrer beruflichen Situation - hätte man die 200.000 nicht gebraucht. Ich frage mich manchmal, gibt es in Aachen keine ehrliche Haut mehr denen man Vertrauen schenken kann und mit Herzblut unsere Interessen vertritt. Ich wünsch Dir ein schönes Wochenende Willi |
#20
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Hat Herr Kutsch diese Entscheidung mitgetragen? |
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mise (17.05.2013) |
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