Zitat:
Zitat von Heinsberger LandEi
Ich habe nicht gesagt, er hätte sie ausgesucht, aber er (oder eine vom ihm als Geschäftsführer dazu beauftragte Person) hat ihnen _zugestimmt_ .
Die Fernsehverträge mitsamt Anstoßzeiten werden von der DFL mit den Fernsehanstalten, allen voran Sky, ausgehandelt.
Diese Verträge bedürfen aber der mehrheitlichen Zustimmung der DFL-Mitglieder, also der Profiklubs aus Liga 1 + 2.
Da es zu diesen Veträgen aber nur eine Gegenstimme gab (aus St. Pauli), sind sie so von allen anderen Vereinen inklusive der Alemannia Aachen GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Frijdthof Kraemer, akzeptiert worden.
Ich werfe Herrn Kraemer also nicht vor, diese dämlichen Anstoßzeiten erfunden zu haben, aber sich wie all die anderen Fan-fernen Funktionäre nicht dagegen gewehrt, sonder diese sogar durch das Abstimmungsverhalten aktiv befürwortet zu haben.
Für die Stimmung in den Stadien sind die Zeiten wenig zuträglich, da sich Otto Normalverbraucher freitags nachmittags (wenn überhaupt anwesend, dann gerade erst von der Arbeit zurück) oder samstags und sonntags zur Mittagszeit (praktisch direkt nach'm Aufstehn) meist noch nicht so recht in Partystimmung und Sangeslaune befindet.
Dafür hab ich jetzt keine wissenschaftliche Studie in der Hosentasche, aber das sagt mir mein Bauchgefühl.
Und für die Einnahmen der Zweitligaklubs ist die Bilanz auch nicht nur positiv, da nicht nur die etwas entfernt wohnenden Heimfans sondern auch viele durstige Auswärtsfahrer durch beruflich nicht machbare oder auch kaum zumutbare Abreisezeiten lieber zu Hause ihr Bierchen trinken und Fischstäbchen aus der Pfanne statt Stadionwurst konsumieren.
Wenn die Leute, die sowas entscheiden, mal nen anständigen Beruf erlernt hätten, würden sie nicht auf so dumme Gedanken kommen.
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Wer das Geld gibt, bestimmt die Bedingungen.
Bei einem anderen Modell hätte Sky weniger gezahlt.
Das ganze war also eine Rechenaufgabe.
Es wird nie mehr bessere Anstoßzeiten geben.
Obwohl die Stimmung meines Erachtens nach, nicht abhängig ist von der Zeit, sondern von anderen Faktoren.