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  #805  
Alt 07.09.2011, 01:05
svenc
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Zitat:
Zitat von Aix Trawurst Beitrag anzeigen
Ach komm, die Zeiten in denen Mac Rechner noch Qualitätsware waren und abgesehen von der Kompatibilitätsfrage tatsächlich gut funktionierten sind doch seit der Intelhardware längst passé.
ich gebe Dir Recht, dass die Hardware früher eine etwas höhere Qualität hatte. Da kostete ein Mittelklasse-Mac aber auch noch 24.000 Mark!!!
Auch wenn die Qualität etwas nachgelassen hat, liegt die Qualität noch meilenweit vor einem Großteil der verkauften Windows-Bastelmöhren, wo man nach nem Festplattentausch aussieht als ob man mit Rasierklingen gewürfelt hat.
Qualitäts-Hardware im PC-Sektor ist nicht günstiger, als ein vergleichbarer Mac. Nur kaufen solche Systeme (IBM, SuperMicro, etc..) kaum jemand (zumindest nicht in Deutschland).

Zitat:
Und der neue Mini ist so gut wie das Auto technisch und vom Retrodesign her ist, eben auch längst nicht mehr wirklich mini.
Auch damit liegst Du vollkommen richtig.
Ich habe auch keinen Mini gekauft, weil ich den alten Mini so toll fand (mir hat der alte Mini nicht gefallen, lag aber vielleicht auch daran, dass ich da kaum reingepasst habe (ausser mit umgebauten Sitzschienen)), sondern weil mir der "New Mini" gefällt.

Zitat:
Das Auto ist eben lediglich nur noch ein gewöhnlicher BMW. Recht sportlich, recht schick, aber eben auch etwas nüchtern deutsch und genauso wie St. Pauli schon längst nicht mehr kultig oder besonders alternativ oder besonders stylisch und exklusiv britisch.
naja, nüchtern Deutsch würde ich ihn definitiv nicht nennen.
Ich bin froh über die BMW-Technik, diese sorgt auch dafür, dass es derzeit kaum ein wertstabileres Serienauto auf dem Markt gibt. Die Gebrauchtpreise für Minis sind extrem hoch und somit ist der Wertverlust sehr gering. Die Pannenstatistik des ADAC spricht da auch Bände, der Mini belegt meist Platz 1.

Alleine diese nahezu endlosen Diskussionen über die "Pizza" im Cockpit (Zentraltacho) in deutschen Automagazinen, deren Tester das zu 100% als schlecht bezeichnen, der komischen 3. Türe beim Clubman, usw...
Mir gefällt es!!

Und so viel Fahrspass bietet kein vergleichbares deutsches Auto.

Ein nüchternes deutsches Auto ist der Golf oder der Passat, ich kenne kein Auto, welches dieser Beschreibung mehr entspricht.
Und mit einem Golf oder Passat hat der Mini nun wirklich nichts gemeinsam. Der Mini ist z. B. deutlich seltener von Pannen geplagt. *Grins*

Zitat:
Und in typisch biederem silbergrau metallic, wie er ja so häufig das Straßenbild schmückt schonmal sowieso ganz und gar nicht.
das ist halt das Problem der deutschen Käufer. Bei der Farbwahl wird dann doch "der Schwanz eingezogen".
Bloss nicht aus der Reihe tanzen, was könnten die Nachbarn sagen.

Ich weiss noch, wie meine Freundin ihren Mini gekauft hat. Stand ewig lange beim Kohl rum, weil er schwarz-gelb war (schwarzes Dach, gelbe Karosserie), keiner wollte den Wagen kaufen.
Meine Freundin war das recht, der Alemannia-Mini heisst Willi (ist halt auch klein, wendig, schnell und gibt nie auf ) und erfreut sie jeden Morgen noch immer... und das nach über 7 Jahren. Die Kommentare .... nur zum kopfschütteln...

Ich habe damals den ersten schwarz-weissen Mini in Aachen bekommen (und das ist ja nun eine wirklich dezente Kombi), meine Güte, was haben die Leute geguckt. Mein aktueller Mini wird demnächst teilweise foliert, ich bin mal auf die Kommentare gespannt

Zitat:
Wenn man so will, dann ist das alles mittlerweile eben auch zum Großteil nur irgendwo ziemlich gehypter Kitsch und billiges Plastik.
Tja, bei Apple wirst Du kein Plastik mehr finden. Nachdem Greenpeace ja medienwirksam Apple angeklagt hat, sie würden keine "grünen Rechner" bauen (alle anderen Hersteller wurden nicht geprüft), hat Apple reagiert. Heute wird Alu und Glas verwendet, die Geräte sind extrem stabil, werden exzellent passiv gekühlt und sind somit auch sehr leise. Natürlich kostet so ein Alu-Gehäuse mehr als so ein Medion/Cherry-Plastik-Dröhn-Tower, der bei eingelegter CD-ROM langsam durch den Raum wandert. Natürlich kostet ein Gehäuse, bei dem man fast kein einziges Kabel drin findet mehr, als so ein Plastik-Dinges, welches beim Öffnen mir erst mal gefühlte 2km Kabel (meist zusammengerollt und mit Gummilitzen zusammengebunden) und drei Dutzend nicht entgratete Kanten zeigt und ich irgendwelche Metallblenden rausbrechen muss, um ein Laufwerk einzubauen....
Darum ist das Preis-Leistungsverhältnis eines Macs sehr gut (auch aufgrund des geringeren Wertverlusts).


Zitat:
Mit trendy ist es bei Apple doch auch schon längst vorbei, seit der Erfolg sie zur gewöhnlichen Massenware hat verkommen lassen, mit dem neuen Mini ist das ein ganz ähnlicher Effekt.
tja, das sehe ich nicht ganz so.
Ist Apple nicht mehr "trendy", weil sie Erfolg haben? Es fehlt das Underdog-Image, weil sie halt Erfolg haben und das in allen Bereichen (iPhone, Musik, Rechnerverkäufe, usw..).
Die Gates-Anhänger haben früher über Apple hergezogen, weil es nur ein "Nischenprodukt" war und ja der Marktanteil von Windows klar belegen würde, welches System das bessere ist (ich bleibe da gerne beim Porsche <-> Golf-Vergleich). Nachdem der Marktanteil von Apple rasant wächst (und das in einem Markt, der ja in den Industrieländern schon fast gesättigt ist), Apple plötzlich an der Börse deutlich wertvoller ist als es Microsoft je war, wird weiterhin über Apple gelästert.

Ich setze Apple NICHT ein, WEIL es "trendy" oder ein "Nischenprodukt" ist. Ich war früher ein EDV-DAU (habe die Commodore/Atari/Amiga-Besitzer immer bewundert) und wollte einfach ein System nutzen, welches funktioniert.

Ich begleite Apple seit 1987 und durfte 1992 meinen ersten Mac in Händen halten. Ich habe zig Jahre Berufserfahrung (seit 1995) im EDV-Bereich (darunter auch viele Jahre Windows-Support und Datenbankprogrammierung für heterogene Netze) und bin überzeugt, das bessere System einzusetzen.

Nobody is perfect, gar keine Frage und es gibt Entscheidungen von Apple, die ich nicht begrüsse, aber bislang ist mir das alles noch lieber, als die Politik die durch die Fa. Microsoft betrieben wird: Umgehung jeglicher Standards, Aufweichung von Standards, "closed source", mangelnde Kompatibilität, unsichere Systemkonzeption, keine ergonomische Benutzeroberfläche/-führung, Treiberchaos, usw..
So komisch es klingt, der größte Fehler von MS ist es, dass sie versuchen noch kompatibel zu Windows 3.11 zu sein, das hat jegliche Produktentwicklung behindert. Apple macht alle 7-8 Jahre einen Schnitt und hat z. B. mit Mac OS X 10.6 (2010) die Möglichkeit Mac OS 8/9-Programme (1997/1999) eingestellt. Mit Mac OS X 10.7 (2011) wurde die Möglichkeit gekappt, Programme mit PowerPC-Code auszuführen. Programme mit PowerPC-Code werden seit 2006 (Einführung von Intel-CPUs) nicht mehr entwickelt. Allerdings unterstützt Apple die Software-Hersteller schon immer darin, ihre Programme für die neuen Anforderungen anzupassen (die Regel lautet (seit Anbeginn der Apple-Zeit): halte Dich an die Richtlinien, die Apple für die Programme vorgibt und Du wirst immer kompatibel sein, bzw. kannst die Programme sehr leicht an die zukünftigen Anforderungen anpassen.).

Das sorgt für ein "sauberes" System ohne extreme Altlasten. Es mag Leute geben, die das stört (kann ich teilweise nachvollziehen), aber ich sage dann immer:
Wer einen 6-7 Jahre alten Rechner einsetzt, kann nicht erwarten, dass neue Programme darauf immer noch laufen.

Zitat:
Und Porsche hat seit dem letzten Luftgekühlten 993er und der Erfindung der Spiegeleischeinwerfer auch nicht mehr wirklich so recht zur 911er typischen Eleganz und Formschönheit zurück gefunden, selbst mit dem ganz aktuellen nagelneuen 911er wieder einmal nicht.
Porsche ist nicht nur Eleganz und Formschönheit, Porsche steht auch für Sportlichkeit, Zuverlässigkeit usw...
Und wenn Du mal in einem 911 GT3 mitfahren durftest, vergisst Du jegliche Diskussion über die Formgebung der Karosserie
Optisch gefällt mir ein 70er-Jahre 911er Cabrio auch besser

Gruss

svenc
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