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Alt 02.04.2012, 09:00
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AxelG AxelG ist offline
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Hallo!

Mainz als Medienstadt und Landeshauptstadt kann man nicht mit dem Provinznest Aachen vergleichen. Das sieht man schon an der Stadionfinanzierung.
Es gibt sicher ein ganze Menge Entschuldigungen warum Mainz viel mehr zu bieten hat als Alemannia... Man kann sicher den ganzen Tag damit verbringen Entschuldigungen und Ausreden zu finden warum andere besser, erfogsversprechender arbeiten oder einfach mehr Glück haben als wir. Fakt ist: das bringt keinen weiter ( und zu Hause gab es dafür ein paar um die Ohren) Fakt ist auch: um das auszugleichen muss man einfach härter, konsequenter und pfiffiger sein als die " anderen". Und das waren wir eigentlich nur in der Zeit bis zum Bundesliga Aufstieg. Dann haben fast alle die Übersicht verloren - ich behaupte für mich dass ich einer der wenigen bin die das nicht gemacht haben. (aber dafür habe ich ja genug Prügel eingesteckt) Nehmen wir die Winterpause in der Bundesligasaison: Während Alemannia anfing sich selbst zu zerstören und Jörg S. auf Beleidigseinmodus umschaltete handelten die Mainzer - sie holten unter anderem Zidan und Andreasen. Fast hätten sie die Klasse gehalten - aber sie hatten eine Menge Kapital aus den Verkäufen ziehen können. Bei uns bleiben dagegen Kleineinnahmen für Rösler und Ibisevic. Als schon fast wahnsinnigen Witz muss es anmuten dass der Mainzer Manager Heidel in der AZ auch noch ein Interview gab wie man einen "unterlegenen" Klub managt. Gelesen hat das in Aachen wohl niemand...
Fakt ist dass Mainz sich durch solides wirtschaften eine Menge Vertrauen erarbeitet hat, das ein Engagement von Stadt und Land rechtfertigt. Ebenfalls ist Freiburg schon fast mustergültig, Alemannia dagegen ein Beispiel wie man es auf keinen Fall machen darf! Ist doch beruhigend dass wir wahrscheinlich nicht vergessen werden sondern als Mahnbeispiel für Misswirtschaft stehen werden.
Ganz einfach lässt sich das an folgendem Beispiel erklären: Wir haben ein neues Stadion gebaut mit dem wir zwar mehr Geld einnehmen als vorher aber auch deutlich mehr ausgeben müssen. Unterm Strich haben wir unsere Aisgangslage so deutlich verschlechtert dass wir nicht mehr handlungsfähig sind mit unserem Geschäftsmodell. Der zarte Versuch etwas umzustellen und eine neue Strategie zu entwickeln wurde nach 7 Spielen in der Saison umgeschmissen und panisch etwas neues probiert - bei einem Drahtseilakt ohne Netz und doppelten Boden darf keine Panik bekommen. Fakt ist: wir sind abgestürzt... (frage: wäre das Mainz oder Freiburg passiert?)
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Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. (Albert Einstein)
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oleever(jott) (03.04.2012)