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Zitat von Stadionuhr
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Diejenigen die identifiziert werden können - egal aus welchem Lager - sind vom Verein konsequent mit einem mehrjährigen Stadionverbot zu belegen. Wird das konsequent und ohne Gnade bei jedem Vorfall durchgeführt, dezimieren sich die Gruppen wöchentlich selber bis der Rest es endlich kapiert hat oder sie von selber nicht mehr ins Stadion kommen.
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Das alleine wird aber bei dem Ausmaß und der verfahrenen Situation des ganzen Konfliktes wohl kaum noch ausreichen um im Stadion Ruhe und Frieden und damit eben auch entsprechende Sicherheit für den Normalen Stadionbesucher herzustellen.
Der ganze Konflikt ist doch mittlerweile überhaupt nicht mehr wirklich aufzudröseln.
-Da geht es um Ultras die sich gespalten haben, früher malfriedlich zusammen in einer Gruppe waren und jetzt konkurrenten sind und fundamental unterschiedliche und unvereinbare Vorstellungen von Stimmung im Stadion haben.
- Da geht es um Macht und Vorrangstellung in der "Kurve".
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Und dann geht es mittlerweile eben auch - und das ist leider ein ganz bedenklicher und höchst kritischer Aspekt, der das ganze Problem noch wesentlich schwieriger und für den Verein Alemannia unauflösbarer macht - es geht mittlerweile eben auch um Politische Agitation von aussen die in diese Gruppen hinein getragen wird und die den Schauplatz Fußball und Alemannia nur für ihre eigenen Ziele nutzen, die völlig losgelöst von der Alemannia und dem Fußball sind.
Die ACU sind doch mittlerweile mehr damit beschäftigt sich mit Antifa zu vernetzen als mit Fans der Alemannia. Und die Karlsbande und Supporter haben offenbar mehr Bock darauf, mit Rechtsradikalen zu grillen und mit NPD-lern auf Nazirock Konzerten zu singen und feiren, als mit normalen Alemannniafans ihre Bierchen zu trinken.
Der ganze Konflikt bekommt damit also eine ganz übergeordnete ausseralemannische Dimension. Und das führt dazu, dass die Alemannia bei diesen verfeindeten Gruppen entsprechend mehr und mehr nebensächlich wird und in den Hintergrund rückt.
Eine gemeinsame Basis im Sinne alle gemeinsam für Alemannia Aachen wird es auf diese Weise so nicht mehr geben können - niemals. Weil den jeweils verfeindeten Lagern andere Verbrüderungen ausserhalb der Alemannia viel wichtiger geworden sind. Die Alemannia spielt so für diejenigen doch mittlerweile nur noch die Rolle als Rekrutierungsmarkt und "Kriegsschauplatz" für politische motivierte Gruppen und Bewegungen.
Einen allgemeinen international geführten und organisierten "Krieg" zwischen Antifaschisten und Rechtsradikalen, den kann die Alemannia einfach niemals lösen und befrieden. Das liegt einfach weit ausserhalb und in ganz anderen Dimensionen als dem Vereininneren.
Deswegen kann in meinen Augen die einzig sinnvolle Strategie sein all diese externen Agitatoren die die Alemannia nur zu instrumentalisieren versuchen soweit wie und effektiv wie möglich auszuschliessen.
Und das gilt nicht nur für rechtsradikale Organisationen sonder eben auch für antifaschistische und andere Extremisten... seien es Islamisten oder auch nur religiös verblendete Sekten wie Scientology.
All denen darf die Alemannia einfach keine Bühne große Bühne und keinen Rekrutierungsmarkt bieten sonst gerät sie zwischen deren Mühlen. Wie hier halt jetzt mal teilweise zwischen die Mühlen der Neonazis und Antifa.
Und das einzige was da als Mittel etwas bringen wird ist letztenendes ein Vereinsausschluss und Aussperren von Spielen sprich Stadionverbot. Und dieses Mittel sollte natürlich mit Bedacht und zurückhaltend angewendet werden um unschuldige Verurteilungen zu vermeiden.
Aber bei dem mittlerweile so dermaßen eskalierten Konflikt hier zwischen KBU und ACU und Supporters (und gegebenenfalls auch noch den Alten Kameraden) - da trifft es mittlerweile einfach keine unschuldigen mehr, da gibt es keine unbeteiligten in den jeweiligen Gruppen mehr und da ist es halt mittlerweile soweit, dass man die am besten einfach alle rausschmeisst, weil man sonst nie Ruhe haben kann.
Wenn auch nur eine einzige Gruppe verschont werden würde von Sanktionen und als Sieger hier aus der Nummer gehen könnte, dann würde sich der Konflikt sofort wieder neuentfachen und neu aufbrennen, weil die jeweiligen Agitatoren von ausserhalb der Alemannia dann sofort neue Gruppen infiltrieren um das "Schlachtfeld" Alemannia nicht an die Gegner zu verlieren.
Wenn wie bei uns Gruppen soweit infiltriert und instrumentalisiert sind um politische Ziele und sogar politische Kämpfe mit zu verfolgen, so wie es sowohl die rechtsnahe KBU und die antifaschistisch vernetzten ACU mittlerweile wohl beide schon sind, dann muss man halt am besten auch einfach mal ganze Gruppen verbieten und rauswerfen.
Die gemeinsame Basis muss einfach nur Alemannia Aachen und Fußball lauten, und das tut es mittlerweile leider weder für die ACU noch für die KBU.
Wenn ich die weichgespülten Äusserungen der GmbH lese, dann denke ich kaum dass sie diese mittlerweile der Alemannia übergeordnete Dimension des ganzen Konfliktes begriffen haben und das ist schade, denn so wird es wohl kaum zu einem baldigen Ende der Übergriffe kommen.