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Alt 13.04.2013, 19:21
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Aix Trawurst Aix Trawurst ist offline
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Zitat von OranjeBoven Beitrag anzeigen
Das ist in meinen Augen Unsinn. Ich kann mich an einen Artikel von Stefan Falter dem Macher der Volleyballer erinnern, wo er sich bitte Böse über die Gegebenheiten und die mangelnde Unterstützung beklagt hat. Alemannia hat nie Wert auf die Volleyballer gelegt! Genau so wenig wie Sie nie auf die Jugendarbeit Wert gelegt hat. Die anderen Abteilungen wie Leichtathletik oder Handball oder sogar der Damenfussball sind ebenfalls Null unterstützt. Ich glaube das die einzigste Chance der Volleyballer die Ausgliederung ist , damit man Eigenständigkeit bewahren kann. Die Sponsoren die man hatte, werden vielleicht nicht alle mitgehen aber ein zufriedener Sponsor macht sein Sponsoring nicht vom Namen abhängig sondern von den Gegenleistungen!Es gibt genügend Sponsoren die die Alemannia vergrault hat die vielleicht auch mit den handelnen Personen dort nix mehr zu tun haben sollen sich aber trotzdem engagieren wollen. In meinen Augen wird es Zeit das sich einige Vereine jetzt mal etablieren. BTB Aachen hat 3 Handballliga gespielt und ist daran kaputt gegangen das die Stadt denen kaum Interstützung gegeben hat und die Sponsoren alle auf Alemannia fixiert waren. Der Niedergang dieses Vereins kann für die anderen Vereine auch eine Chance sein.
Was es bislang an unterstützung in der Alemannia gegeben hat oder nicht ist doch alles kalter Kaffee.
Um abzuwägen ob ein Vereinswechsel klug ist muss man doch vor allem einfach nur mal die zukünftigen Bedingungen vergleichen.
Und da sieht es so aus, dass der PTSV den Profivolleyballerinnen doch genauso wenig finanzielle Unterstützung zukommen lassen kann, wie die derzeit klamme Alemannia.
Das der TSV Pleite geht, das glaube ich im Leben nicht, weil sich immer ein Gönner finden wird der die paar fehlenden Hunderttausend € aufbringen kann und will um den Verein zu retten. (Beim Post Telekom Sportervein sieht das prinzipiell durchaus etwas anders aus.)

Was das Zuschauerpotential agneht ist bislang längst das Maximum erreicht.
Eine neue vor allem höhere Halle ist weit und breit nicht in Sicht und mehr Zuschauer als bislang darf niemand in die Halle rein lassen, da gab es jetzt in jüngerer Vergangenheit schon Ärger weil die Halle überfüllt war.

Das heisst die Profivolleyballerinnen können nur Zuschauer halten oder verlieren, mehr Zuschauer dazu zu gewinnen ist in Aachen infrastrukturell auf absehbare Zeit erstmal schlicht unmöglich.

Der Trainer Stefan Falter wird offenbar doch so oder so hinschmeissen, weil ihm die Bedingungen hier offenbar nicht professionell genug sind. Die werden aber ganz besonders beim PTSV kaum besser sein sondern ganz im Gegenteil, bestehenden Strukturen werden erst einmal neu aufgebaut werden müssen. Sas geht auch nicht alles hopplahopp von heute auf morgen sondern wird eine Übergangsphase mit nur noch mehr Improvisationen bedingen als jetzt unter dem Dach der Alemania eh schon.

Kommt der wichtige Punkt der Sponsoren. Da werden sicherlich manche abspringen, dafür werden vielleicht potentiell andere dazu kommen können, vor allem solche die unzufrieden mit der Alemannia und handelnden Personen sind und Sponsoren, die von dicken großen millionenschweren Fußballsponsoren für den Volleyball verdrängt worden sein mögen, weil es Konkurrenzunternehmen sind.

Werden sich die Einnahmen verbessern? - Spekulation, aber ich glaube kaum, dass die Aufgabe beziehungsweise das Verlassen einer ausgesprochen wertvollen etablierten traditionellen hoch angesehenen Marke Alemannia den Damenvolleyballerinnen hilfreich sein wird neue Sponsoren zu aquirieren, zumal Post und Telekom im Vereinsnamen gerade auch für potentielle Sponsoren einiges an Problemen bereiten können, weil deren Marketing dann automatisch immer im Schatten des Vereinsnamens mit Post und Telekom stehen wird.

Und gerade dein Beispiel BTB und Handball zeigt doch wie wertvoll die Marke Alemannia ist wenn es darum geht Sponsoren zu aquirieren und wie schwer sich kleinere Vereine im Vergleich zur Alemannia tun.

Meinst Du allen Ernstes die ASEAG hätte ohne weiteres ebenso massiv mit POST-TELEKOM-Ladies auf ihren Bussen geworben wie sie es mit den Ladies in Black unter dem Dach der Alemannia getan hat?

Worin soll denn aso nun ein echter fundamentaler Vorteil in einem Vereinswechsel für die Pofidamen liegen?
- Die damit verbundenen Risiken sind doch schliesslich auch nicht zu vernachlässigen, denn der PTSV ist doch überhaupt nicht in der Lage die Volleyball Damen finanziell zu Retten sollten sie in Schwierigkeiten kommen.
Die Alemannia hat hingegen einen ganz, ganz anderen viel größeren Sponsorenpool und diverse Gönner in der Hinterhand die stets in der Lage sind ein paar Tausend und Hunderttausen €uro zur Rettung zu stiften, wenn die gerade momentan auch durchaus etwas strapaziert sein mögen.

Aber ein Vereinswechsel ist ja nicht nur mal eine Entscheidung für ein paar wochen, so wie der Wechsel einer Unterhose, die man dreimal wenden kann.
Ein Vereinswechsel ist etwas permanentes, da gibt's kein einfaches schnelles zurück oder hin und her.
Und der PTSV wird noch lange im Schatten der Alemannia stehen, selbst im Falle des Supergaus und einer Insolvenz und Vereinsneugründung würde eine neue Alemannia mit ihrem Fußball den PTSV doch sofort wieder weit und deutlich überstahlen und in den Schatten stellen.

Die Profivolleyballerinen würden sich durch einen Vereinswechsel zum PTSV nur unnötig selber in den Schatten der Alemannia begeben, wo sie sich sonst an und in ihrem Glanz noch Jahre und Jahrzehnte wunderbar sonnen könnten und selber zum Glanz der Alemannia mit beitragen.

Das ist in einem gemeinsamen Verein nunmal immer irgendwo etwas ein
geben und nehmen und Sowohl die Fußballer profitieren von den Volleyballdamen wie die Volleyballdamen auch vom Fußball profitieren.

Wechseln die Ladies in Black aber zum PTSV, dann sind sie fortan für immer ganz auf sich alleine gestellt, weil der PTSV nunmal gar keine anderen vergleichbaren Glanzlichter hat und auch auf absehbare Zeit niemals in die Lage kommen wird tausende von Euros an Quersubventionen zu leisten so wie die Alemannia es bislang konnte (inwiefern das vor alemn zuletzt wirklich stattgefunden hat der nicht sei mal dahin gestellt) und vermutlich irgendwann auch wieder können wird.

Wo sollen die handfesten "echten" und gravierenden Vorteile eines Vereinswechels also liegen, die es tatsächlich rechtfertigen drastische Zuschauereinbussen und einen fatalen Stimmungsumschwung bei den Anhängern zu riskieren - sollte der Vereinswechsel keinen relativ kurzfristigen sportlichen Aufschwung mit sich bringen? - WO???
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Spielt am Sonntag unser Fußballklub...

Geändert von Aix Trawurst (13.04.2013 um 19:30 Uhr)
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hodgepodge (13.04.2013)