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Alt 20.09.2016, 12:30
Franz Wirtz Franz Wirtz ist gerade online
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Ausrufezeichen Jeden Tag eine gute Tat ...

Zitat:
Zitat von superpro Beitrag anzeigen
Die Diskussionen um Sponsoren, Investoren oder Fan-Initiativen und traditionellen Modellen sind schon teilweise amüsant.
Aber mal ganz ehrlich betrachtet, worum geht es denn?
Wie entwickelt sich "Fußballdeutschland" in der Zeit, während bei der Alemannia krampfhaft das Überleben in Liga 4 gesichert werden soll?

(...)
Der Zug ist abgefahren. Man versucht mit einer Draisine einen ICE einzuholen.
Die Ansprüche müssen, vor allem aus Fansicht, komplett überdacht werden.
Fußballromantik ist in dem Fall etwas für die Vitrine zu Hause.

Klingt wie ein Nachruf oder Abgesang.
Und ja, irgendwo ist es das auch.
Ich sehe jedenfalls keine Lösung für eine sportlich positive Zukunft.
Aber es wird trotzdem spannend, es zu betrachten.
Jeden Tag eine gute Tat ...

„Der Zug ist abgefahren“. – Mag sein, dann nehmen wir den nächsten. Bezogen auf die Aachener (Fußball-) Situation wäre ich (Ahnungsloser) nicht ganz so pessimistisch. In Aachen und Umgebung schlummert eine diesbezügliche Nachfrage, dass es wirklich schon eines außerordentlichen „Talents“ bedarf, dieses Potential, wie geschehen, über Jahre durch eine nicht enden wollende Misswirtschaft nieder zu drücken. Auszurotten vermag man diese Nachfrage trotzdem niemals.

„Die Ansprüche müssen, vor allem aus Fansicht, komplett überdacht werden. - Das Einzuge was fehlt ist Hoffnung und Orientierung. Ob die neue Lichtgestalt „Investor“, „Sponsor“, die Stadt Aachen oder „Hinz und Kunz“ heißt, ist völlig egal. Ich halte jede Wette, genau in dem Moment, in dem es gelingt diese so sehr ersehnte Hoffnung auch nur ansatzweise glaubhaft "rüberzubringen", sind sie augenblicklich alle wieder da. Dummerweise sind die momentan agierenden Führungskräfte ein Musterbeispiel für Ahnungs- und Hoffnungslosigkeit.

Der Klub und damit die Vereinsmitglieder müssen sich selbst finden. Das mögen sie nicht. Sie sind es gewöhnt, dass auf jeden ihrer tausendfachen Hilferufe immer sofort ein Helferlein auftauchte und alles irgendwie regelte. Die momentane Verwirrung und die zunehmende Angst sind dementsprechend sogar notwendig, um den schmerzhaften Prozess der Selbstfindung überhaupt erst möglich zu machen. Insofern, dies ist mein heutiger Beitrag zu der ersehnten Hoffnung, sind sie bereits auf einem guten Weg.
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„Sicher ist, dass nichts sicher ist. Selbst das nicht.“
Joachim Ringelnatz
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