Ich denke, bei der Bewertung der heutigen Leistung sollte Realismus einkehren.
Beim 5:3-Sieg über Straelen wurde mit Recht die Comeback-Qualitäten der Alemannia und die ansehnliche Offensivleistung gewürdigt.
Dass dabei eklatante Abwehrschwächen zu sehen waren, wurde geflissentlich übersehen.
Genau diese Abwehrschwächen waren es aber, die gegen eine ausgebuffte Mannschaft wie den WSV tödlich sind.
Ich habe die Wuppertaler in dieser Saison zweimal auf Sporttotal.TV gesehen. Das ist eine völlig andere Hausnummer als Straelen, Bonn oder auch die kleinen Ziegen.
In der Mannschaft ist Routine, eine für die RL notwendige Körperlichkeit, aber eben auch beachtliches spielerisches Niveau (Rodrigues Pires, vor allem Saric und auch Backszat), das dafür reichen wird, in der Spitzengruppe mitzumischen. Aufsteigen werden sie allerdings nicht.
Die Alemannia wird ihre Punkte gegen Gegner wie Straelen, Bonn, Uerdingen oder Lotte holen und ab und an positiv überraschen wie gegen Köln II. Mit dem Abstieg wird sie nichts zu tun haben.
Die Transfers von Martin Bader sollte man sich jedoch noch einmal genauer anschauen.
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