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Alt 10.01.2022, 19:26
Franz Wirtz Franz Wirtz ist offline
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Nein, ich möchte nicht über die Impfstoffe an und für sich wettern, lediglich die Differenz zwischen geschürten Erwartungen und den tatsächlichen Gegebenheiten erscheint mir 'unentschuldbar' hoch. Die aktuellen 'Impfstoffe' sind nunmal so wie sie sind. Angesichts einer möglicherweise bevorstehenden Impfpflicht haben die Entscheidungsträger hoffentlich begriffen, dass zu hohe Erwartungen regelmäßig das eigentliche Problem darstellen.

https://www.zeit.de/politik/deutschl...us-impfpflicht
Zitat:
Neue Regierung, alte Methode

Kann es also sein, dass es bei 2G-Plus gar nicht um den Schutz vor weiteren Infektionen geht, sondern darum, Druck auf Ungeboosterte und Ungeimpfte zu machen? Das Eingeständnis steht sogar im Beschlusspapier der Ministerpräsidentenkonferenz: "Ab dem Tag der Auffrischungsimpfung" darf man künftig ungetestet ins Restaurant, also auch dann, wenn die Booster-Impfung noch gar nicht wirken kann.
Rein interessehalber habe ich 'mal nachgeschaut, mit welchen Fragen wir uns vor gut einem Jahr so rumschlugen. Zugegebenermaßen Schnee von gestern, trotzdem interessant, die ein oder andere Folgeerscheinung ließ sich immerhin schon erahnen:
Zitat:
08.11.2020 — Ein vielversprechendes Wirk-Stöffchen, garantiert herstellerseitig ...
Eine zurückhaltende Erwartungshaltung scheint angebracht, trotz einhergehender Enttäuschungen. Geimpft werden vermutlich erst einmal »Hilfspersonal« im weitesten Sinne, »Vor-Erkrankte« und verallgemeinert »alte«. Entsprechend würden andere, »junge«, erst zweitrangig berücksichtigt.

Unabhängig davon wer zuerst, bzw. zuletzt dran kommt, die mittlerweile schärfer geführte Verhaltens-Diskussion wird sich, samt aller Begleitumstände, durch eine zukünftige Aufspaltung in 'geimpft'/'nicht geimpft', zusätzlich verschärfen. Ein Effekt, der durchaus zu überraschen weiß.

PS:
Neben medizinischen Gesichtspunkten gibt es auch kaufmännische:
Der Markt: Praktisch jedermann, Milliarden von Menschen. Entsprechende Gewinnaussichten bei geringstmöglichem Risiko, u.a. weil die Haftung für Folgeschäden, vertraglich vereinbart, zu Lasten des Steuerzahlers geht.

Erlauben „besondere Umstände“ immer auch besondere Maßnahmen?
Stichwort Qualitätskontrolle. Während bei 'normalen' Produkten eine definierte und nachvollziehbare Qualität deren Erfolg und Verbreitung bestimmt, verhält sich dies bei derartigen Medikamenten gegebenenfalls exakt 'andersherum'. Eine zeitlich begrenzte Wirksamkeit sichert u.U. deren wiederholte Anwendung.

Die 'Kundenbindung' von chronisch Kranken ist idealtypisch perfekt
Sollten Wiederhol-Impfungen (beispielsweise alle 6, 12 oder 24 Monate) notwendig werden, wäre dies aus Hersteller-Sicht eine durchaus zu bewältigende Folgeerscheinung. Ob, und falls ja, welchen Einfluss derartige Gegebenheiten auf die Entwicklung von Wirkstoffen generell nahelegen, bleibt der Phantasie jedes Einzelnen überlassen.
Nur so nebenbei: Warum wurden bei den Verhandlungen mit den Herstellern eigentlich keine erfolgsabhängigen Faktoren berücksichtigt? – Oder evtl.doch?

PS:
„Die Unverantwortlichkeit ist die Schwester der Schuld.“ – Unbekannt
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Joachim Ringelnatz
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