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Alt 04.10.2021, 14:38
Exiloecherjonge Exiloecherjonge ist offline
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Zitat von ATSV-Mow Beitrag anzeigen
Im Grunde möchte ich dir verdeutlichen, dass Corona keine Gefahr für die Menschheit ist, sondern lediglich eine Ernsthafte Bedrohung für bestimmte Altersgruppen. Diese gilt es zu schützen, aber nicht auf Kosten der eigenen Gesundheit.

Corona ist für einen halbwegs Fitten Menschen unproblematischer als eine Impfung, dass habe ich dir mit den Zahlen verdeutlich. Es gibt kein Risiko für die Eigene Gesundheit, sondern eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit eines spürbaren Krankheitsverlauf (Husten, Schnupfen, Fieber). Natürlich gibt es extreme Einzelfälle, das ist üblich! Die Begriffe "Gefahr" und "Risiko" sind unangebracht.

Warum sollen sich jüngere Menschen Impfen lassen? Solidarität? Verantwortung übernehmen um gefährdete Gruppen zu schützen?
Das sind für mich die Einzigen als auch sehr guten Argumente um sich Impfen zu lassen

Das sind beides einfach nur falsche Aussagen.

Es ist eine Gefahr. Die durchschnittliche Letalitätsrate liegt bei über 2%. Mag wenig klingen. Zum Vergleich: Bei der spanischen Grippe lag sie (je nach Land) bei 1%-6%.

Bilder von Militärlastern, die Leichenberge abtransportieren. Ausgehobene Massengräber. Leichenlagerung in Kühllastern. Bestattungsinstitute am Limit. Intensivstationen in den Höhepunkten der Wellen gerappelt voll, zum Teil Triage-Entscheidungen. Nach Luft schnappende Menschen auf den Fußböden der Notaufnahmen, weil nicht genügend Sauerstoff da war. Das waren (globale) Eindrücke der Pandemie.

Natürlich stecken junge Menschen eine Infektion besser weg. Aber sie sind aufgrund ihrer Mobilität die absoluten Brandbeschleuniger für eine Infektionskette. Also ja, es geht auch darum, Ältere, Schwächere und Kranke zu schützen. Vielleicht denke ich mit meiner gewissen Nähe zum Rettungswesen auch anders, aber wenn Mitte 20-Jährige mit der Lungenersatzmaschine von Krankenhaus zu Krankenhaus gekarrt werden in der Hoffnung, irgendwer nimmt sie noch auf, dann ist das eine Zumutung und etwas, das ich nie wieder in Deutschland sehen möchte.

Und gegen all das hilft ein einziger Pieks. Warum sträubt man sich so gegen Impfungen? Ein Tag gehts einem schlecht, danach ist alles in Ordnung. Es gibt keine nennenswerten Impfrisiken oder gar -schäden. Tausende Todesopfer werden sich dadurch verhindern lassen, ebenso Langzeitfolgen. Das medizinische Personal auf den Intensivstationen würde von einem erheblichen und physisch wie psychisch belastenden Aufwand befreit.

Und selbst wenn du die Wahrscheinlichkeit für einen jungen Menschen als noch so gering bezeichnest. Das Risiko eines schweren Verlaufs oder massiven Langzeitfolgen ist höher als jeder...ja was eigentlich...Impfschaden?


Zitat:
Zitat von ATSV-Mow Beitrag anzeigen
Warum sollen sich jüngere Menschen Impfen lassen? Solidarität? Verantwortung übernehmen um gefährdete Gruppen zu schützen?
Das sind für mich die Einzigen als auch sehr guten Argumente um sich Impfen zu lassen

Oder um wieder ein normales Leben führen zu können?!


Zitat:
Zitat von ATSV-Mow Beitrag anzeigen
Zu Post-Covid als auch Long-Covid kann man aktuell nichts genaues sagen. Laut den neusten Erkenntnissen handelt es sich vermutlich um ein Chronisches Erschöpfungssyndrom - ME/CFS.

ME/CFS ist seit 1955 bekannt und es gibt keine Todesfälle. Dennoch sind Folgeerkrankungen möglich.

Wir vermuten, dass es sich bei Long Covid nicht primär um eine neue Erkrankung handelt, sondern um eine altbekannte Erkrankung, verursacht durch einen neuen Erreger

Die Immunologin Akiko Iwasaki von der Yale Universität vermutet, dass eine Impfung auf mehreren Ebenen positiv sein könnte, berichtete Wildermuth: Wenn tatsächlich noch Reste des Virus für Probleme sorgen, stärkt die Impfung die Immunantwort insofern, dass der Erreger endgültig vertrieben werden kann. Sollte aber eine fehlgeleitete Immunantwort verantwortlich sein, dann wirkt die Impfung „wie eine Art Ohrfeige“ und rüttelt das System wieder in den Ursprungszustand zurück

Eine Impfung könnte also für Long-Covid-Patienten sinnvoll sein. Allerdings: Sie scheint nur einem Drittel der Betroffenen helfen, zwei Drittel müssten weiter auf symptomatische Therapien und vor allem auf die Zeit setzen, so Volkart Wildermuth.


Quelle https://www.deutschlandfunk.de/long-...icle_id=492315



Den Widerspruch im letzten Abschnitt erkennt man sofort. Es ist Inakzeptabel vom Autor des Artikel zu behaupten, dass eine Impfung gegen Long-Covid Patienten Sinnvoll wäre, obwohl die Erkenntnisse aus den bisherigen Beobachtungen ganz andere sind.
Die getätigten Aussagen von Wissenschaftlern werden häufig aus dem Kontext gerissen, um den Lesern ein anderes Bild zu vermitteln. Nicht nur bei Verschwörungstheoretikern, sondern auch in unseren 'seriösen' Medien.

Wer die Propaganda nicht erkennt, der wird niemals die richtigen Fragen stellen und somit auch keine Antworten erhalten! Propaganda gibt es auf allen Ebenen und ist Allgegenwertig, nicht nur in den Hintersten Ecken der Sozialen Netzwerken dessen Strippenzieher Ausländische Geheimdienste sind!

LongCovid ist und bleibt ein noch relativ unbekanntes, deshalb umso ernsteres Risiko, gerade für jüngere Menschen. Ein Risiko, was durch eine Impfung nahezu völlig verschwinden könnte.

Egal wie gering, ich werde es nie verstehen warum sich Menschen einer anerkannten, hochgradig wirksamen und sehr sicheren Schutzmöglichkeit verschließen, egal wie gering sie ihr eigenes Risiko auch einschätzen mögen.


Zitat:
Zitat von ATSV-Mow Beitrag anzeigen
Das hört sich so an, als wären nur 100 der 10.000 Demonstranten gegen die Maßnahmen, während 9.900 Radikalisten wären. Diese Wahrnehmung hat man ausschließlich wegen den Medien, denn in Wahrheit ist es umgekehrt. An der Stelle kann ich das Presseportal der Polizei empfehlen.

Dennoch sollte man die Frage stellen, wie sollen sich Querdenker von den Extremisten Distanzieren? Verbal geschieht dies ja permanent.

Bilder sagen da doch mehr als tausend Worte heißt es so schön. Es ist leider eine merkwürdige Eigenschaft der Deutschen, hinter jeder Maßnahme der Regierung eine Verschwörung zu wittern. Ebenso bei einem kleinen Teil der Gesellschaft, sich jeder Wahrheit und Wissenschaft zu entziehen. Alles geprägt von einem tiefen Misstrauen in unsere Regierung. Wie beeindruckend an dieser Stelle, wie es in anderen, scheinbar (und man muss fast sagen leider) aufgeschlosseneren Ländern funktioniert. Neuseeland/Australien durch harte Lockdowns, die fast jeder ohne zu Murren wesentlich länger als wir mitgetragen hat und teils immer noch mitträgt. Dänemark mit einer Impfquote von 83% und keinen Einschränkungen mehr. Es könnte so einfach sein.


Zitat:
Zitat von ATSV-Mow Beitrag anzeigen
Zum Thema Verschwörungen werde ich nur 2-3 Zeilen etwas schreiben ansonsten platze ich bei dieser Thematik Stichwort: Irak Krieg, Syrien Krieg, Maidan Revolution (Ukraine) etc. Ereignisse die auf einer Lüge bzw. Verschwörung basieren, die Unfassbares Leid hervor gebracht haben. Konsequenzen gab es für die Hochrangigen Verschwörer Nie!

Was haben der Irakkrieg oder Syrien mit einer existierenden globalen Pandemie zu tun?


Zitat:
Zitat von ATSV-Mow Beitrag anzeigen
Mal etwas Off-Topic... oder doch nicht?

https://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger

Jedes Jahr sterben etwa 30–40 Millionen Menschen an Hunger bzw. den unmittelbaren Folgen (Stand 2007).
Jährlich erleiden Hunderte Millionen einen Vermeidbaren Tot.

Wie könnte man das Vermeiden? Durch Solidarität.

Aufgrund des letzten Absatzes könnte man meinen, dass es sich hierbei um verschiedene Themen handelt die keinerlei Beziehung zueinander haben, aber dem ist nicht so.

Die Weltweiten Maßnahmen von Staaten, Behörden und der Gesellschaft gegen Corona sind ein Beweis für die bisherigen unverantwortlichen und nicht Vorhandenen Handlungen gegen den Klimawandel, Hungerstot (zB).

Vielleicht sollte man sich mal die Frage stellen, wer von Corona profitiert und woher der Erreger tatsächlich stammt? Sowohl diese Fragen als auch die zum Teils vorhandenen(!) Antworten werden in der Öffentlichkeit nicht Thematisiert.
Sogar völlig off-topic.
Diese Mentalität von "Ja das stimmt, aber..." ist einfach entsetzlich (ganz allgemein). Eins hat nichts mit dem anderen zu tun. Die Krankenschwester, die verzweifelt versucht ein Beatmungsbett freizubekommen, die denkt ganz gewiss nicht an die unzureichenden Klimaschutzmaßnahmen in diesem Moment, ebenso wenig an den Welthunger.

All das sind globale Probleme und es gibt unzählige weitere. Deshalb ist es ein großer Erfolg und ein enormer Kraftakt gewesen, Impfstoffe zu haben um zumindest dieses globale Problem wieder in den Hintergrund verlagern zu können.

Und zu deinem letzten Absatz: Was wird nicht thematisiert? Jede halbwegs plausible Herkunft wurde benannt und wurde/wird geprüft. Es gibt Untersuchungsberichte zur Labor-Variante, zum Tiermarkt, zu allem möglichen.
Dein Hinweis auf "wer profitiert davon" ist übrigens ein klassischer Hinweis, den man leider auch von Verschwörungstheoretikern hört, weil jeder denkt, es wäre geplant und gelenkt.
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