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Alt 22.10.2013, 15:30
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webwolf webwolf ist offline
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Insolvenzplan entworfen

Wie Prof. Dr. Mönning als Insolvenzverwalter jetzt mitteilte liegt der Insolvenzplan inzwischen im Entwurf vor und es beginnt die Feinabstimmung. An dem Insolvenzverfahren sind ca. 11.000 Gläubiger beteiligt. Davon haben 2.000 Gläubiger ihre Forderungen tatsächlich angemeldet. Angesichts von € 70,0 Mio. zur Tabelle angemeldeter Forderungen wird es nur zu eher symbolischen Ausschüttungen kommen. Im ersten Zug dürften etwa eine Million Euro zur Verfügung stehen, um Massekosten und Masseschulden vollständig zu regulieren und eine erste Quote auszuschütten.

Die endgültige Quote wird davon abhängen, in welchem Umfang es gelingt, Schadensersatz- und Anfechtungsansprüche zu realisieren. Sofern hier nicht kurzfristig bereits geltend gemachte Ansprüche durchgesetzt werden können, ist dazu deren Übertragung an eine noch zu errichtende Zweckgesellschaft vorgesehen, die dann über einen Treuhänder die Ansprüche weiterverfolgt und realisierte Beträge nach Maßgabe der im Insolvenzplan aufgestellten Verteilungsregeln ausschüttet. Diese Gestaltung ermöglicht – wenn die Gläubiger zustimmen – den kurzfristigen Abschluss des Insolvenzverfahrens.

Nach dem Zeitplan ist vorgesehen, den Plan im Entwurf den Mitgliedern des Gläubigerausschusses Ende Oktober zuzuleiten. Im Anschluss daran wird – sofern der Gläubigerausschuss dem Entwurf zustimmt – die Endfassung erstellt und beim Amtsgericht Aachen eingereicht. Die weitere Bearbeitung liegt dann in den Händen des Gerichts. Es ist anzunehmen, dass das Gericht die Gläubigerversammlung Anfang Januar 2014 durchführen wird. Der Insolvenzplan wird aus Vermögenswerten gespeist, die in der anlässlich der Gläubigerversammlung am 23.07.2013 den Gläubigern erläuterten Vermögensübersicht ausgewiesen werden.

Nach einem erfolgreichen Abschluss des Insolvenzverfahrens soll die Winterpause dazu genutzt werden, bislang zurückhaltende Sponsoren wieder als Unterstützer für die Alemannia zu gewinnen.

An der Unterstützung der Fans wird es jedenfalls nicht scheitern aus dem dunklen Tal wieder heraus zu kommen. Wir alle drücken die Daumen, dass parallel zu den Bemühungen um die Genehmigung des Insolvenzplans auch die Sicherung der Spielstätte Neuer Tivoli gelingt, die in Händen des Insolvenzverwalters der Stadion GmbH liegt und eine weitere Voraussetzung für die Umsetzung des Sanierungskonzeptes ist.
wp
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Lieber abwarten als gar nichts tun.
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Folgende 5 Benutzer sagen Danke zu webwolf für den nützlichen Beitrag:
DerTivoli (22.10.2013), djzackzack (23.10.2013), Jogi (07.11.2013), Klenkes (24.10.2013), tivolino (25.10.2013)