Einzelnen Beitrag anzeigen
  #55  
Alt 28.06.2011, 02:55
svenc
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Fox Beitrag anzeigen
wenn 70.000 Menschen zum Eröffnungsspiel kommen und zu einem normalen Ligaspiel um die 800, dann liegt die Vermutung nahe, daß es den meisten Leuten um den Event geht und weniger um das Spiel selbst.
Die übrigen sind vielleicht hauptberufliche Gleichstellungsbeauftragte und pilgern deshalb dort hin.

Andere Gründe für einen Spielbesuch zu sehen fällt mir echt schwer. Frauenfussball ist langsam, taktisch vorhersehbar, technisch überwiegend unzulänglich (ok, einzelne Spielerinnen mögen ganz gut sein. Aber das sind Ausnahmen, die die Regel bestätigen) und vor allem auf der Torwartposition von einer Qualität, die immer wieder Fremdschäm-Attacken auslöst.

Die Leistung der deutschen Mannschaft sollte man auch relativieren. Kein anderes Land fördert den Frauenfussball wie Deutschland. Die meisten anderen Ländern sind dagegen auf dem Stand eines Entwicklungslandes.
das ist nicht korrekt.
Frauenfußball ist in den USA deutlich populärer, als in Deutschland. Während die Jungs am College Baseball/Basketball oder American Football spielen, spielen die meisten Mädels Fußball.

Auch in Skandinavien (besonders Schweden und Norwegen) erfreut sich Frauenfußball recht großer Popularität, ebenso in Brasilien. Nicht zu vergessen Frankreich. In England ist Frauenfußball ja auch stark "im Kommen".

In Deutschland wurde in den letzten Jahren (spätestens seit der WM 2003) der Frauenfußball massiv gefördert, der überwältigende Sieg 2007 (ohne Gegentor Weltmeister) und die Vergabe der WM an Deutschland hat natürlich auch dafür gesorgt, dass die Popularität erheblich ansteigt und auch die Strukturen in den Vereinen immer mehr professionalisiert werden.
Nachdem die deutschen Männer ja seit dem WM-Titel (1990) nicht mehr viel auf die Kette bekommen haben (der EM-Titel 1996 war ja eine echte Ausnahme), ist ja auch dort massiv in den Nachwuchs investiert worden. Das Resultat sieht man bei den Männern heute, eine gewaltige Schwemme an Nachwuchsfußballern.
Bei den Frauen ist ein ähnlicher Trend zu beobachten. Ich denke mal, dass sich dort in den nächsten 5-10 Jahren eine Menge tun wird, ggfls. gibt es dann auch mal eine Profi-Liga für Frauen in Deutschland.

Gruss

svenc
Mit Zitat antworten