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Mit Aufstiegsambitionen gestartet, jetzt nach dem drittletzten Spieltag mit elf (!) Punkten Rückstand auf den rettenden Platz abgestiegen. Damit mussten die Schwarz-Gelben innerhalb von sieben Spielzeiten seit 2007 insgesamt dreimal von der 1. bis hinunter in die 4. Liga die jeweilige Spielklasse verlassen. Zu schwach, nicht finanzierbar und zum Schluss nicht konkurrenzfähig ist die erschreckende Bilanz der Alemannia aus dieser Saison. Und ob damit der freie Fall zu Ende ist, steht angesichts der großen Probleme, deren Ausmaß anscheinend selbst verantwortliche Funktionsträger nicht allumfassend kennen und/oder erkennen, noch gar nicht fest.

Zuletzt wurden sogar noch 200.000 Euro aus dem Solidaritätsfond des DFB abgerufen, angeblich ohne Kenntnis offenbar wichtiger Gremienmitglieder, obwohl vor Wochen bereits kommuniziert wurde, dass bis zum Ende der Saison alles finanziert sei. Planungen für eine nächste Saison machen zurzeit lediglich die Fans, die schon mal Reiserouten ermitteln in Fußballhochburgen wie Lotte, Verl oder Velbert und Wiedenbrück und sich Gedanken machen wie ein zukünftiger Kader aussehen könnte.

In der Zuschauertabelle liegt Alemannia übrigens auf Platz 1. 11.659 Fans pro Spiel pilgerten an die Krefelder Straße, fast 500 mehr als der Karlsruher SC verzeichnen kann und gut 1.200 mehr als der Dritte dieser Rangliste VfL Osnabrück. Dies sollte, verbunden mit einigen treuen Sponsoren, eigentlich eine gute Grundlage sein, um sich nicht hinter Fußballgiganten wie Babelsberg, Wehen und Unterhaching oder demnächst unzähligen U23 Teams von Bundesligisten verstecken zu müssen, eigentlich. Die Frage bleibt, wer macht was daraus?
wp