Zitat:
Zitat von chris2010
Grundsätzlich nicht falsch, aber seriös kalkulieren kann der Verein ja aktuell nur mit den Einnahmen, die jetzt schon sicher sind, und das sind nun mal neben den Sponsoren die Dauerkarten.
Und: Nicht jeder, der Einzeltickets kauft, wird mehr als 11 Heimspiele besuchen. Ab dem 12. Ticket wird es aber erst günstiger, eine Dauerkarte zu haben.
Schlechtes Wetter, schlechte Laune, schlechtes Spiel in der Vorwoche, unattraktiver Gegner, Urlaub, Familie, krank - es gibt viele Gründe, mal nicht zu gehen. Daher denke ich, dass wir gar nicht so viele von den Tageskarten-Kunden verlieren, wenn mehr Dauerkarten verkauft werden. Letztlich entscheidet aber ja doch auch immer die Tabellensituation, wie wir gesehen haben, und plötzlich sind fast 10000 Leute da, darunter sicher viele, die das Wochen vorher nicht unbedingt geplant haben.
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Ich glaube dennoch, dass wir auch in dieser Saison einen Schnitt von 4.000 - 5.000 Zuschauern haben werden. Das ist einfach der rationale Ansatz aus den Erfahrungen der letzten Jahre. Da wir zudem keine Mannschaft an den Start bringen werden, die am Aufstiegsrennen teilnehmen wird, ist alles ab 5.000 zwischen Oktober und Februar (Anti-Stadionwetter) sowieso Träumerei.
Und daher glaube ich auch, dass + 500 Dauerkarten nicht gleich + 500 im gesamten Schnitt bedeuten würden. Das wäre betriebswirtschaftlich der absolut falsche Ansatz und man würde Einnahmen kalkulieren, die so gar nicht zu buche stehen. Vor allem deswegen sehe ich den Dauerkartenverkauf als keinen Hebel an, um den sportlichen Etat seriös zu steigern. Denn es hängt noch viel zu viel davon ab, was im Laufe der Saison passiert. (Unter der Annahme, dass man 500-1000 Dauerkarten mehr verkauft. Würde mal tatsächlich 5k verkaufen, dann könnte man natürlich anders planen. Aber dieses Vorhaben halte ich für ziemlich weltfremd).
Wenn jemand Dauerkarten kauft, dann sowieso der Tivoli-Besucher, der im letzten Jahr vermehrt im Stadion war. Neukunden wird man (in der Regel) nicht gewinnen. Dafür ist die Euphorie schon wieder verflogen, in Zeiten steigender Inflation schauen viele sowieso noch einmal mehr auf die Ausgaben.