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Ich hätte genau diese personelle Zusammensetzung ja, wie vor Anpfiff gemutmaßt, komplett anders angeordnet und bin immer noch erstaunt über Bajric zentral in der Kette und Dahmani eins tiefer als gedacht z.B. (das Damaschek-Wilton-Ding irritiert mich ja wie einige andere hier eh).
Für mich zeigt das Verschiedenes:
- Fußballlehrer sein ist eben nicht nur Magnete an der Tafel verschieben.
- Unser Trainer hat erstmal in der 3er-Kette tatsächlich die für sich stimmigste Form (für diesen Kader?!) gefunden.
- Wir haben im "kleinen, feinen" Kader einige Spieler, die offensichtlich über die Ähnlichkeit in Spielanlage und -positionen zusammen geholt wurden.
Speziell der letzte Punkt scheint mir der logische Grund, wieso einiges noch sehr löchrig und holprig rüberkommt, vor allem an den Nahtstellen der Mannschaftsteile und den Umschaltpunkten der Spielphasen.
Genau das ist dann jetzt der Feinschliff, wo sich Fachkompetenz einer sportlichen Leitung zeigt, wo neben der individuellen Förderung des Einzelnen (als wenn das nicht genug wäre!) viel Geböttel an optimalen Positionen/Zonen und Gefriemel an Abläufen notwendig ist. So'n Team ist dann doch eher Taschen- als Sonnenuhr, was Detailliertheit angeht.
Für mich wäre ein 4-2-3-1 bzw. 4-2-1-3 (je nachdem, wie man es dreht) total logisch, ich habe meine Kompetenz aber nur vom Sofa, vom Tivoli und aus "Anstoss".
Stammtisch-Geschiebe am Taktiktisch, wie wir es hier betreiben, reicht halt nicht, um Dahmani und Fejzullahu, Wilton und Damaschek oder auch Bajric und Dej gut "in ihre Kraft" zu bringen und sie sich nicht auf den Füßen rumstehen zu lassen und Potenzial zu verballern, oder um defensiv systematisch(!) Lücken zu schließen.
Das braucht kompetente, kleinteilige, langwierige, tägliche Arbeit.
Es gibt für mich keinen Grund, daran zu zweifeln, dass Helmes diese Fummelei kann, Grauer und seine Kompetenz als "zweite Meinung" machen mir da zudem ein gutes Gefühl, weil im Vier-Augen-Prinzip hoffentlich z.B. zu starres Festhalten an einer Stärkenbewertung oder Formation (wie gut, dass in Münster schon ersichtlich war, dass Alternativen DENKBAR sind) schneller in Frage gestellt würde.
Fußballerisch macht einiges aber unverändert ein gutes Gefühl, neben dem Potenzial einzelner vor allem Engagement, Mut und Teamgeist. Gerade die letzten drei sind ja die hochansteckenden Tivoli-Softskills, ohne die du hier keinen Fuß an die Erde kriegst.
Aber, ganz klar, es ist noch reichlich zu tun. Was aber zu diesem Zeitpunkt ja auch nicht überrascht...
alemannia - tak-tik
#14
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