[Geheimniskremer]

Ich glaube aber, dass wir uns die letzten 30 Jahre auch nostalgisch schöner reden, als es vielleicht war.
Den Jungs, denen wir in der grössten Erfolgszeit zugejubelt haben, waren zum Grossteil auch Söldner.
Ja selbst ein Willi Landgraf wollte lieber nach Schalke, obwohl er der Alemannia seine schönste Zeit zu verdanken hatte, natürlich war das auch umgekehrt so.
Ich würde sagen, fast niemand von den Akteuren hängt an Alemannia, ein paar von diesen hervorragenden Einkäufen durch Schmadtke/Hecking waren einfach nur mit absolut professioneller Einstellung hier am Werke.
Und die ganz wenigen, die hier geblieben wären, haben wir oder die Protagonisten dann verjagt und hanebüchene Schuld aufgeladen.
Am Meisten tut das bei Meijer und vor Allem bei Plasshenrich weh.

Ich glaube an dem Spiel gegen Lotte haben wir erstmals eine echte Standortbestimmung. Halten die Nerven? Können wir auch nach einer Niederlage alle Zweifel durch Kampf bis zum Kotzen ausräumen.
Alles andere als ein Sieg zerstört viel Hoffnung und Stimmung, kann das Team diesen Druck standhalten?
Und schaffen es wir, die Fans, nachdem die Mannschaft nun einige Spiele geliefert hat, nicht wieder beim ersten Fehlpass wieder ein Gemurmel loszutreten, dass die Mannschaft verunsichert und gar keine Identifikation aufkommen lässt.