Thema: Simon Rolfes
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Alt 17.04.2016, 12:40
Pratsch-Gelb Pratsch-Gelb ist offline
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Zitat von Dä Jiid Beitrag anzeigen
Da ich nicht regelmäßiger Leser der >Reviersport< bin, kenne ich >franzwirtz< nicht, interessiere mich aber für andere Perspektiven.

Ich fand seine Ausführungen auch deswegen lesenswert, weil er seine Kritikpunkte in Vergleichskontexte stellt, die man sonst selten geboten bekommt.

Da ich mich selbst schon X mal gefragt habe, was denn jetzt eigentlich z.B. aus dem Prozess Alemannia GmbH vs. Frithjof Kraemer geworden ist, fand ich den Bezug zum Schwarzfahrer zwar etwas plakativ, konnte aber durchaus was damit anfangen.
Die Zeuß-Parabel fand ich aber noch besser.
Klaro. Das ist ja auch nachvollziehbar. Andere Perspektiven sind immer lesenswert. Auch die von "franzwirtz". Aber nicht, wenn man in den letzten Wochen zu häufig und egal zu welcher RS-Veröffentliichung zur Alemannia immer wieder den selben Sing-Sang des Kollegen liest, indem er ständig dieselben Bögen spannt und wirklich zu allem und zu jedem Thema in epischer Breite das längst allen bekannte Totalversagen des hiesigen und darüber hinausgehenden Establishments wiederkäut. Auch ohne direkten Bezug zur Überschrift des im anderen Kontext stehenden RS-Artikels. Spätestens dann, mit der 3. Wiederholung ewig zitierter Vergehen zulasten seines Schutzbefohlenen, dem Steuerzahler, beginnen seine "Perspektiven" zunehmend zu nerven, zumal sie im Ton des einzig Allwissenden verfasst sind. Freilich ohne darüber selbst zu rezensieren, dass das, was er wiedergibt, auch Fehlern unterlegen ist. Vermutlich darf man "franzwirtz" wohlwollend als "Aufarbeitungs-Ultra" katalogisieren, dessen Interesse es ist herauszufinden, über welche Ur-Motive und Energien solche Desaster überhaupt entstehen konnten. Geäußerter Hohn allein reicht dazu aber nicht...

Wenn einem von uns hier die Galle überläuft, dann läuft das Fass auch schonmal über, aber diese ungestüme Flut der Frustration in einem Sportkäseblatt wie dem RS, so wie er es tat vereinsdiffamierend zu positionieren, sodass alle Bemühungen der freilich auch nicht fehlerlosen heutigen Verantwortlichen oder gar der grandiose Beistand der Fans durch die Insolvenz im gleichen Maße von ihm ohne tiefergehende Differenzierungen durch den Kakao gezogen werden, gar zulasten heutiger Engagierter (diese sind in der Mehrzahl keine Gremiker) verfälscht wiedergegeben wird, kann ich nicht gutheißen. Seine Unterscheidungen sind oft oberflächlich genug. Er schwingt den Knüppel und wen er trifft, den hat´s halt erwischt. Schuld und dumm sind alle - außer ihm selbst und der betrogene Steuerzahler, dem er sich als Robin Hood zur Ächtung und zur gleichfalls totalen Demontage des Vereins zur Seite gestellt sieht.

Anmerkung. Es gab vor Jahren mal eine Studie im Manager-Magazin, wodurch sich gute Manager denn von schlechten unterscheiden würden. Das Ergebnis konnte an Details nicht festgemacht werden. Aber eine Erkenntnis drang dann doch ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit durch. Die Erkenntnis, dass in der Mehrheit nur "machende" Manager gute sein können (weil sie erkannten eigenen Fehlern auch wieder korrigierend begegneten!), dem entgegen Manager ohne jeden Fehl und Tadel eher der Kategorie "Nichtstuer" zuzuordnen sind...

Dass Alemannia nicht nur aus Leuten wie Linden, Kraemer, vdK und Co. besteht bzw. bestand und "schon" als e.V. sozial wertvolle, gemeinnützige Jugendarbeit über dem Fußball hinaus erbringt, scheint Herr Wirtz zugusten seiner Palaverei gerne auszublenden. Die Medaille hat immer zwei Seiten. Der Mann ist aber zu extrem und zu selbstgefällig, um auch die Dinge bewerten oder beleuchten zu wollen, gar zu können, für die sich eine große Anhängerschar seit Jahrzehnten zurecht sowohl im e.V., als auch zugunsten der GmbH engagiert. Und btw - ...sie sind, obschon Alemannen, auch Steuerzahler. Unter ihnen Steuerzahler, die durchaus zu unterscheiden wissen, wer Krähe und/oder wer Koryphäe darstellt(e).

Es gäbe natürlich auch den Ansatz, Herrn Wirtz durch die Bundesregierung zum Marshall gegen Steuerverschwendung zu bestellen. Das wäre ganz sicher seine Spielwiese. Das kann er, den TSV betreffend, auch billiger haben. Indem er Mitglied wird, Einfluß nähme und auf den Putz haut. Legitimiert dazu wäre er dann sogar von näherer Warte. Die Berechtigung zur Kritik hat er ja ohnehin schon vorher bezahlt. Als Steuerzahler...

Was Simon Rolfes angeht, möchte ich hoffen, dass das Ganze nicht nur ein PR-Gag war, sondern dass die Gründe, die ihn absagen liessen, Gegenstand weiterer Überlegungen und Klarstellungen sein werden, inwieweit tatsächlich seine Hilfe erforderlich gewesen wäre bzw. ob nicht doch Lösungen aus eigener Kraft - wie traditionell schon bewiesen - machbar sind. Solange wir in der 4. Liga spielen, werden wir ohnehin besonders daran werkeln müssen uns auf allen Ebenen zu verbessern, um Vorbereitungen auf die 3. Liga (nebenher und überhaupt) erst zu ermöglichen. Selbst wenn dies beginnend nur durch kleine Sparschweine (davon gab es im Shop zuhauf) auf der Theke des dem e.V. wohl gesonnenen Aachener Mittelstands umgesetzt würde...

Die Werbetrommel zu den Fäden "Alemannia darf nicht untergehen" darf selber nicht untergehen. Wir müssen - im Gegensatz zu Herrn "franzwirtz" - wieder bereit sein positiv zu handeln. Das fängt mit Sprachgewohnheiten an. Niemand macht alles richtig, aber dem AR lege ich ans Herz den Gedanken der "ausserparlamentarischen" Hilfe aufzugreifen und ihn über einen qualifizierten Ansprechpartner aus dem Mitarbeiterstab werbewirksam umzusetzen. Alemannia ist Bestandteil der Heimaterde, die uns allen gehört, aber von "franzwirtzen" lieber beerdigt würde. Wer aber würde schon gerne seine Heimat verkaufen? Es geht immer was. Dafür muss Nähe her. Nähe, die nicht Nase rümpfend wieder getrennt wird, sondern Identifikation und Erfolg fördert, damit es nicht nur bei gelesenen anderen Perspektiven bleibt...
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Der Sport hat die Kraft die Welt zum Guten für den Menschen zu verändern. (Nelson Mandela)
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