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Alt 06.12.2017, 12:55
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Zitat:
Zitat von tivolino Beitrag anzeigen
Der Reviersport erkennt die Problematik:

http://www.reviersport.de/363479---a...zur-farce.html

Nochmal: Bei einem (vorläufigen) Beibehalten von fünf Ligen den Westen und den Südwesten mit garantierten Aufstiegsplätzen zu beschenken, ist schwer zu begründen und wird logischerweise als unfair und wettbewerbsverzerrend empfunden.
Und bei einem Reduzierung auf vier Staffeln ausgerechnet den Nordosten aufzuteilen und Bayern und Nord räumlich noch weiter auszudehnen, während der vergleichsweise winzige Westen unangetastet bleibt, ist weder logisch noch fair.
Ich habe mal nachgemessen: Von Nordhorn bis Frankfurt/Oder oder von Cottbus bis Rosenheim sind es über 600 Kilometer! Das wäre dasselbe, als wenn man eine "West-Ost"-Liga bilden und die Alemannia in einen Topf mit den Berliner Klubs werfen würde. Was ist daran "regional"?
Und weshalb wird ausgerechnet die Anzahl der Mannschaften im Einzugsgebiet als entscheidender Faktor herangezogen? Es geht hier ganz konkret um die Schnittstelle 3./4.Liga. Im engeren Sinne betroffen sind die Drittligisten, die Regionalligisten und die Oberligisten. Für die muss eine praktikable Lösung gefunden werden, und da kann es doch nicht sein, dass wir Westler maximal 250 Kilometer gurken müssen, die Nord- und Ostlichter aber 650 Kilometer.
Mein (und dein) Heimatverein ist übrigens der SC Berger Preuß. Ich denke, dass die meisten hier diesen Klub nur ganz grob verorten können - genauso wie ich nicht viel mit dem OSV Orsbach anzufangen weiß. Aber dass Berger Preuß mit einer Mannschaft in der A-Liga und zwei Mannschaften und der C-Liga spielt, scheint für den DFB in der Frage, wie der Aufstieg in die 3. Liga geregelt werden soll, offenbar eine wichtige Rolle zu spielen. Lächerlich! Der Preuß, Orsbach und hunderttausend andere Kreisligisten werden niemals von der Aufstiegsfrage in Liga 3 betroffen sein. Trotzdem werden sie jetzt alle mitgezählt. Ist ja schön und gut, dass es im Westen mehr Kreisliga-Teams gibt als im Nordosten. Aber weshalb, zum Teufel, ist das so wichtig für die Aufstiegsregelung für die 3. Liga, während die für den Spielbetrieb viel wichtigere Kenngröße der Fläche völlig außer Acht bleibt?
Nein, ich fürchte, Wollitz & Co. haben leider Recht: Da werden ganz faule Kompromisse zu Ungunsten des Nordostens geschmiedet. Und man darf sich nicht wundern, wenn ein Kompromiss, bei dem alle bis auf einen mehr oder weniger große Zugeständnisse machen müssen, als unfair empfunden wird. Der einzige große Profiteur, der nur empfängt, aber nix liefern muss, ist bei den offenbar favorisierten Modellen die Regionalliga West. Da dürfen wir uns über Gegenwind nicht wundern.
Ich verstehe das etwas anders.

Nicht nur was die Anzahl der Vereine und Mitglieder angeht, auch was die Einwohnerzahl angeht ist die geplante Aufteilung nicht unfair. In NRW leben mehr Menschen als im gesamten Osten zusammen. Eine Aufteilung allein mit der Größe der Fläche des Ostens zu begründen ist wohl mindestens hinterfragbar.
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Michi Müller (06.12.2017)